s’herbst’lt…

Hallo Ihr Lieben!

Naja, es herbst’lt nicht immer, aber manchmal merkt man schon, dass es dem Ende des Sommers entgegengeht:
Morgens ist es ziemlich kalt und die Autoscheiben sind ganz nass.
Die Pfirsiche sind reif! Alle! Gleichzeitig! mjam.   😀
Die Tomaten auch!
Und im Radio hiess es am 1. Maerz sogar , dass jetzt offiziell der Herbst angefangen hat…
Dabei waren wir heute am Strand! Das Wasser war ziemlich warm, aber das aendert sich ja dauernd: vor Weihnachten war es super-warm, im Januar eiskalt… Und so war auch bissl was los am heimischen Beach, will doch jeder noch richtig Waerme tanken, bevor’s los geht…  😉

Ansonsten troedeln wir so rum, haben keine richtige Lust zum Kisten packen (wir ziehen doch in 2 Wochen um! Wobei ich fairerweise sagen muss, dass Martin ja letzten Sonntag mit einigen tatkraeftigen Freunden schon einen Teil-Umzug erledigt hat: unser Storage ist schon in der Naehe unseres kuenftigen Hauses eingelagert – ich musste leider zur Arbeit… 8) ).

Vorher freuen uns lieber ganz narrisch auf das naechste Wochenende, da sind wir naemlich 3 Tage auf einem Festival in New Plymouth/Taranaki:
bei WOMAD – world of music and dance! Am meisten freuen wir uns auf Calexico, die wir ja schon in Muenchen live gesehen hatten!
Da wird mal wieder unser Detlef gesattelt, will heissen, Matratze rein, Campingkocher, Not-Kuechenausstattung – und los geht’s!
In Taranaki ist ja auch der Campingplatz mit der schoenen Sauna! Wir haben aber einen Platz direkt am Festivalgelaende gebucht – sicher ist sicher, nicht dass wir nach 10 Stunden Festival noch weiss der Geier wohin fahren muesssen…  😉

Soviel fuer heute, viel Spass mit den Bildern und viele Gruesse!

[mygal=nz-58]

Feueralarm!

Hallo Ihr Lieben!

Hurra, wir sind wieder online!
Danke fuer die Kommentare – ist schoen, wenn man vermisst wird…  😉

Heute gibt es wieder mal Aufregendes aus dem Haus auf dem Huegel!

Gestern nachmittag, ich war grade eben von der Arbeit daheim, da ging die Sirene im Ort los. Das ist nichts Ungewoehnliches, das passiert dauernd im Land der Holzhaeuser und freestyle-Verkabelungen…
Aber diesmal machten sie ernst und der Strom an Feuerwehrautos, Polizei und Krankenwagen riss nicht ab – also doch mal nachsehen?
Das muss ja irgendwo hinter uns, auf unserem Huegel sein… Ob da wohl grad ein Haus abfackelt?
Nein, das musste mehr sein…
Als wir schliesslich einen Helikopter hoerten, mussten wir uns doch auf den Weg machen und nachsehen, was und vor allem, wo es brannte.
Bei der Fahrt Richtung Porirua fanden wir schnell die Ursache der Aufregung: unser Huegel brannte!
Und zwar so lichterloh, dass dicke schwarz-gelbe Schwaden Richtung Wellington davonzogen!
Wir fuhren um den ganzen Hafen herum und betrachteten die Katastrophe somit von fast allen Seiten.
Und dabei wurde uns ganz schoen mulmig, denn der Wind trieb die Flammen mittlerweile genau in Richtung unserer Siedlung und als wir zurueck fuhren, sah man von der Strasse aus das Feuer schon ueber unserem Haus leuchten!
Da beschlossen wir, schleunigst unsere wichtigsten Siebensachen einzupacken und das Radio einzuschalten und zu warten, wie sich das Ganze entwickelt, denn man hat ja da vor nicht all zu langer Zeit schlimme Dinge aus Australien gehoert…

Aber etwas ueber 500 m von uns und nur etwa 5 Meter!!! vom ersten Haus oben auf dem Huegel entfernt konnte die Feuerwehr das Feuer etwa um 10.00 abends schliesslich stoppen, dafuer wurden 4 Hubschrauber mit sogenannten „Monsoon-Buckets“ eingesetzt, die unaufhoerlich Wasser vom Meer holten und ueber dem Feuer ausleerten (bis nach Mitternacht!). Auch der Golfplatz blieb so verschont. Aber der Rest des ziemlich unwegsamen Gelaendes brannte die ganze Nacht weiter und die Feuerwehr konnte nur kontrollieren, dass es sich nicht wieder den bewohnten Gebieten naeherte.
Laut NZ Herald (unserer Tageszeitung) wurden um die 150 Anwohner evakuiert, sie konnten aber mittlerweile alle wieder in ihre Hauser zurueckkehren.
Es wurde niemand verletzt, aber es brannten mehr als 70 Hektar Buschland ab! Insgesamt waren 4 Helikopter, 14 Loeschzuege mit 60 Einsatzkraeften beteiligt und heute sind immer noch ueberall Feuerwehrler, die durchs Gelaende kraxeln und die einzelnen kleinen Brandherde loeschen.

Heute musste ein 14-jaehriger vor Gericht erscheinen, der wohl der Brandstiftung verdaechtigt wird.

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Liebe Gruesse!

We like to … move it!

Hallo Ihr Lieben!

Jaaaaaa, wir ziehen mal wieder um…
Wir wollen ja nicht aus der Uebung kommen.
Nein, es hat auch ganz praktische Gruende:
Da wir jetzt beide am gleichen Ort arbeiten und nicht mehr in exakt entgegengesetzer Richtung, jeder mit etwa 25 km Fahrtweg, macht es doch deutlich mehr Sinn, den ganzen Sprit zu sparen und nur ein paar Kilometer vom Job entfernt zu wohnen…
Und wie es bis jetzt aussieht, haben wir wieder ein ganz gutes Haendchen bei der Haussuche…
Leider entfaellt in Zukunft der Wahnsinns-Blick auf’s Meer vom Haus auf dem Huegel, dafuer haben wir aber sehr wahrscheinlich auch nicht mehr die volle Droehnung Wind von allen Seiten – und das koennt Ihr uns glauben – WIND haben wir hier jede Menge…   8)

Sowas wie 3 Monate Kuendigungsfrist gibt’s hier ja nicht und so werden wir um den 20. Maerz umziehen – und dabei haben wir unserem Vermieter sogar viel frueher Bescheid gegeben, als wir muessten, das waeren naemlich nur 3 Wochen…
Das ganze Mieten und Vermieten geht hier wirklich fix: manche Vermieter oder  Imobilienmakler lassen einen credit check (sowas wie eine Schufa-Anfrage) machen und meistens muss man Referenzen angeben, d.h. die rufen dann den letzen Vermieter an. Und wenn der mit dir zufrieden war, siehts ganz gut aus mit der neuen Bleibe. Wie bei uns, denn wir sind natuerlich ‚fantastic‘ Mieter. Jawohl. 😀
Und so sieht sie aus, unsere neue Behausung (guenstiger und isoliert! ist sie uebrigens auch):
[mygal=haus]

Ausser Rand und Band – NZI 7s in Wellington

Wenn Baeren steppen

Momentan ist grad Ausnahmezustand in Wellington

Wir werden Euch berichten!

[flv:http://www.wagners-nz.com/wp-content/myfotos/frei/jingle_gut.flv 400 300]

Bald!

Viele liebe Gruesse
Anja und Martin

Genug gemeckert!

Hallo Ihr Lieben!

Sie ist da!!!!
Die Invitation to Apply, die Einladung zur Bewerbung fuer die permanente Aufenthaltsgenehmigung ist da!
Da steckte doch heute tatsaechlich der 2-pfuendige Umschlag im Briefkasten, jetzt hab ich erst mal gar nix mehr zu meckern… 😀

Nun haben wir genau 4 Monate Zeit, den ganzen Papierkram zu erledigen, d.h. neue polizeiliche Fuehrungszeugnisse, Geburtsurkunden, Zeugnisse, neue Medicals mit Roentgen und Blutabnehmen……..

Puh, wieder ein Schritt weiter…

Bis bald, liebe Gruesse!

Sommerabend und so…

Hallo Ihr Lieben!

So wie bei Euch wohl ziemlich Winter herrscht, haben wir hier   Endlich!    Sommer!
Obwohl das Thermometer seltsamerweise selten ueber die 23 Grad klettert, ist es bruetend heiss… Und wie man in KiwiLand die (beschichteten!) Vorhaenge im Winter zuzieht, damit die Kaelte draussen bleibt, zieht man sie jetzt zu, damit sich die Bude nicht erbarmungslos aufheizt!  8)

Die Huehnies liegen in ihrem Asylantenheim tagsueber auch nur im Schatten rum, ausser, wenn sie sich im Sandbad raekeln oder mit aufgerissenem Schnabel hechelnd blitzschnell ein Ei legen, um gleich wieder aus dem dunklen Nesterl nach Draussen in die leichte Brise zu fluechten…  Aber nach dem Milbenfiasko hat sich bisher eh nur Rosmarie (die Fabrikantin der gruenen Eier) aufgerafft, wieder zu legen. Die Anderen faulenzen lieber unter dem Sonnenschutz und betrachten Rosmaries ganze Aktion maximal maessig interessiert…  😀
Die Milben scheinen nach Martins letzten beiden Spruehaktionen das Huehnerhaus verlassen zu haben! Die Ladies selbst haben wir jetzt jeden 2., 3. Tag unter den Federn mit Kieselgur eingepudert und das jetzt auch dem Sandbad beigemischt. Ausserdem haben wir die Huehnerhaxerl in Oel getaucht, damit eventuelle „Schuppenbein-Bewohner“ keine Luft mehr kriegen… Also Beauty plus Nagelpflege…  😀
Aber es ist gut, dass sich die Huehner im Behelfsheim so wohl fuehlen, weil sie da noch ein paar Tage bleiben werden: letztens hatten wir Nachts mal wieder massiv Suedwind und es da hats von dem vor sich hin trocknenden Huehnerhaus eine Dachhaelfte abgerissen…

Ja, und dann war ich doch mal wieder in der Hauptstadt, das Immigration Office besuchen…
Wenn ich es denn gefunden haette!
Die sind schon wieder umgezogen! Das ist jetzt das dritte Mal, dass ich deren Bueroraeume gesucht habe… Weil ich ja mit meinem Work Visum an meinen Arbeitgeber gebunden bin (mein Arbeitsplatz steht in meinen Pass… Man fuehlt sich fast ein bisschen versklavt… 😉 ) und somit erst eine Aenderung beantragen muss – das geht fuer schlappe 120 Dollar. Aergerlich ist halt, dass man das, wenn man die permanente Aufenthaltserlaubnis hat, nicht mehr machen muss – aber davon immer noch keine Spur. Laut dem Officer ist unsere Anfrage aber wohl ‚grade‘ in Bearbeitung (seit 2 Monaten!) und wir sollten ‚in Kuerze‘ einen Brief erhalten… puh… In dem Brief steht dann hoffentlich drin, dass sie uns einladen, die Aufenthaltserlaubnis zu beantragen.
Klingt kompliziert?
Ist es auch.  😀
Amuesiert hab ich mich im Immi-Office aber trotzdem gut: steht vor mir in der Schlange ein Typ in schweren, schlammverkrusten work boots, dreckigen Wadln, kurzen Hosen (klar…) und eine typische, orange Strassenarbeiter-Warnweste an, in der Hand ein Buendel krumpliges Papier. Richtig! Er wollte sich grade fuer sein Arbeitsvisum bewerben! Entweder ausserordentlich daemlich oder ausserordentlich frech – wer ohne Visum arbeit, kann sofort des Landes verwiesen werden…

Und sonst noch…
Es sind so die Kleinigkeiten, die ich meist schon wieder vergessen habe, bis ich einen neuen Eintrag schreibe:
Heute fuhr ich ewig hinter einem Toyota Hiace (so einem 7-Sitzer Kleinbus) her, bis ich an der Ampel endlich den Aufkleber lesen konnte:
„I HATE Japanese Cars!“  😀

Bis bald, liebe Gruesse!

Dies und das…

Hallo Ihr Lieben!

Nein, wir haben Euch nicht vergessen!
Kein bisschen!

Es ist nur, wie bei Euch vermutlich auch, dauernd was anderes los:
– Wir haben Freunden beim Umziehen geholfen. Martin hat in deren neuen Heim Laminat verlegt und festgestellt, dass das Zurecht schneiden hiesigen Laminats Folgen hat wie ein gestandener Vollrausch, nur ohne den Spass… 😀

– Ich habe einen neuen Job!
Und wenn unser heissgeliebtes Immigration Office mitspielt und sich ausnahmsweise mal beeilt, werde ich am 9. Februar als Head Chef in einem schnuckelichen Cafe in Petone anfangen!
Momentan habe ich zwar viel Kundenkontakt, aber eigentlich koche ich ziemlich wenig… Und das wird sich da schlagartig aendern und sogar noch auf’s Backen ausweiten! Ich habe schon heimlich geuebt und die Resultate meiner Versuche, richtiges Kiwi-Fruehstuecks-Gebaeck, die Scones, zuhause zu backen, sind laut Martin von seinen Arbeitskollegen heute kommentarlos vertilgt worden… 😉
Das Cafe schliesst ausserdem am Nachmittag, also muss ich nicht mehr Abends arbeiten und habe entweder FR und SA oder SO und MO frei… darauf habe ich doch warten koennen…  😀

– Mit unseren Huehner sind wir in neue Dimensionen der Massentierhaltung eingetreten: wir haben Milben!
Und wenn ich sage ‚wir‘, meine ich das auch so… diese kleinen Blutsauger sind mit steigenden Temperaturen in eine Art Reproduktionsrausch verfallen und haben in kuerzester Zeit unseren Ladies ziemlich zugesetzt. Ich musste gestern das erste Mal seit Langem wieder Eier kaufen!
Da wir aber keine chemischen Pestizide einsetzen, ist es ein zaeher Kampf – Mensch und Huhn gegen die Milbe, wo sich bei mir beim blossen Gedanken daran massiver Juckreiz breit macht…  Die beissen uns zwar nicht, aber es macht auch keinen Spass, wenn man bei jedem Besuch der Huehner ein paar dieser Viecher mit ins Haus mitnimmt und nur noch Duschen hilft…
Nun haben wir die armen Huehner ausgesiedelt, beinahe taeglich mit Kieselgur, einem natuerlichen Pestizid eingestaeubt und das Huehnerhaus mehrfach damit ausgesprueht – und immer noch sind die Blutsauger zu finden!
Die lustige Seite der ganzen Aktion war ja der erste Abend der Ladies im Asyl: bei Einsetzen der Daemmerung schaute ich nochmal runter in den Garten, ob die Maedels auch brav ins neue Bett gehen – weit gefehlt! Auf der Suche nach demselben und zu doof, den Eingang der schoenen Kiste zu finden, die wir extra dafuer umgebaut haben, ist Annelies aus dem provisorischen Gehege ausgebrochen und bereits in die Aeste des naechstbesten Baums gefluechtet, waehrend Lisbeth noch planlos und erschrocken vor der ploetzlichen Freiheit versuchte, wieder reinzukommen… 😀
Nun musste Martin Anneliese vom Baum pfluecken, und ich rettete Lisbeth davor, sich beim Einbruch ins Gehege selbst zu strangulieren…  Meine Nerven, und wir dachten allen Ernstes, wir haben da ein paar Huehner, fuettern die taeglich und dafuer kriegen wir schoene Eier. Ganz so leicht ist das Ganze nicht!  8)

Soviel fuer heute,
mehr bald!

PS: Noch keine neuen Nachrichten zum Thema Permanente Aufenthaltsgenehmigung

Auf den Spuren von ‚Herr der Ringe‘

Hallo Ihr Lieben!

Hoffentlich seid Ihr alle gut ‚ruebergerutscht‘?
Den Neujahrstag haben wir mehr oder weniger fit zuhause rumgegammelt und uns ueber das Wetter (staendig bedeckt) und den Wind (windig, noch windiger, stuermisch, das Haus wackelt mal wieder…) geaergert. Also beschlossen wir am Nachmittag, dass wir mal dringend die Gegend wechseln muessen…
So sind wir dann gestern morgen mit Freunden aufgebrochen, um rueber nach Wairarapa zu fahren. Auf dem Weg ueber den Berg hat es immer staerker genieselt und ganz oben war es neblig wie in den Wolken. Aber auf dem Weg nach unten wurde es immer besser! Wir hatten ein Ziel vor Augen, fuer das wir den gleichen Weg fuhren wie vor ziemlich genau einem Jahr zum Cape Palliser: den Wander-Track zu den Putangirua Pinnacles, die in Herr der Ringe: Die Rueckkehr des Koenigs
eine schaurig-schoene Kulisse, die Dimholt Road, abgegeben hatten.

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Um da hin zu kommen, kann man entweder durch ein derzeit beinahe trockenes, kiesig-felsiges Flussbett bergauf laufen, oder man nimmt den etwas beschwerlicheren Weg durch den Busch ueber einem Lookout und kann auf der einen Seite das Meer (zu diesem Zeitpunkt tuerkisblau bei Sonnenschein – jippiiee!) sehen und auf der anderen Seite diese bizzaren Zinnen, die aus poroesem Material bestehen und leider relativ schnell verschwinden werden.
Ein Einheimischer, etwa in unserem Alter, erzaehlte uns, dass er, als er ein Junge war, kaum zwischen den Pinnacles durchpasste – und zu Legolas Zeiten sind sie schon mit Pferden durch eine Schlucht geritten. Und gestern, so um die 10 Jahre spaeter, sind etliche der im Film gezeigten Pinnacles schon nicht mehr da.

Danach mussten wir natuerlich nachsehen, ob die Seeloewen vom letzen Jahr (nee, ist ja schon vorletztes Jahr gewesen!) noch da sind – und das sind sie!
Und sie posieren wie eh und je fuer ein Foto…   8)

[mygal=nz-54]

Happy new year!

Hallo Ihr Lieben!

Mit Mueh‘  und Not haben wir uns grade von Wellington nach Hause (zum Glueck mit dem Taxi durch diverse Alkoholkontrollen…) geschleppt, wo wir einen sehr unterhaltsamen Abend verbracht haben… 8)
JA, es ist gleich vier Uhr morgens und wir versuchen uns jetzt an der „letzten Bastion“ – der Treppe zum ersten Stock und ins Schlafzimmer!
Aber bevor wir das tun koennen, muessen wir uns noch was reinziehen, sonst waere das ja kein richtiges Silvester:
Dinner for one!

Wir wuenschen Euch Allen ein friedliches und gesundes neues Jahr!

Liebe Gruesse!

Frohe Weihnachten

Hallo Ihr Lieben!

Wir wuenschen Euch froehliche, besinnliche, gemuetliche, gesunde, warme und friedliche Weihnachtstage!

Anja & Martin

PS:
Das Bild ist quasi noch „warm“, wir waren vorhin am Strand, das Wasser waere sogar fuer mich badetauglich, leider weht ein bisschen kuehler Wind…
aber man kann ja nicht alles haben…  8)

Advent, Advent…

… kein Lichtlein brennt!

Hallo Ihr Lieben!

Tja, wir muessen leider zugeben, dass sich auch in diesem Jahr keinerlei Weihnachtsstimmung einstellt…
Wie denn auch?
Der laengste Tag des Jahres steht vor der Tuer, der Salat schiesst, die Pfirsiche sind schon groesser als Golfbaelle und der Rasen muss schon wieder dringend gemaeht werden! Martin nennt das eher „Grundstuecksrueckgewinnung“…
Am Abend naschen wir einen Teller frischer Erdbeeren und keine Spekulatius… wobei wir sogar ein Packerl Nuernberger Lebkuchen im Schrank haetten!

Achja, Weihnachten…
Mein Muttilein hat uns ja weihnachtlich reich beschenkt und das Packerl ist auch erstaunlich schnell angekommen, seitdem haben wir wenigstens einen Plastik-Christstern mit Goldflitter auf’m Tisch liegen…   😉
Einkaufen gehen ist grade wie ueberall in der Weihnachtszeit ganz schrecklich, wenn sie sich auch erstaunlicherweise mit entsprechender Musik sehr zurueckhalten! Zum Beispiel hab ich erst ein Mal „Last Christmas“ vom Wham! hoeren muessen! Das allein ist schon eine Menge wert…  8)
Uebrigens heisst es hier auch nicht Advent oder besinnliche Zeit, sondern „Silly Season“… Wahrscheinlich muessen deshalb viele Angestellte im Dienstleistungsgewerbe Nikolausmuetzen oder Elchgeweihe oder blinkende Weihnachtsbaum-Ohrringe tragen. Manche sind trotzdem freundlich dabei…
Hab ich ein Glueck, dass mein Chef als Ex-Deutscher Weihnachten nicht leiden kann und unser ganzer Laden wohl die einzige „X-mas“-freie Zone in ganz NZ ist…  😀

Liebe Gruesse!

Der alte Mann und das Meer

Hallo Ihr Lieben!

Letzten Dienstag war Martins 44. Geburtstag.
Fuer ihn war das Grund genug, vor 2, 3 Wochen mit dem Golf spielen anzufangen…  😉
Nun ist Golfen hier bei Weitem nicht sowas elitaeres wie in D, nein, es ist vielmehr so „gewoehnlich“, dass wir schon Golfplaetze gesehen haben, die mit Hinweisschildern darauf aufmerksam machten, dass man bitte nicht mit Gummistiefeln spielen moege und das Abhalten von Barbeques waere auch verboten auf dem Gruen…  😀
Was schenkt man jetzt aber so einem „alten Mann“?
Nun, das naechst Beste nach einem eigenen Boot und Angelzubehoer:
einen 8-Stunden-Trip mit einem Segelboot zum Fischen rund um Mana Island!
Und nach einem ordentlichen Geburtstags-BBQ am Samstag, mit Bier, Steaks und Erdbeerbowle 😉 bei strahlendem Sonnenschein und vielen Freunden bei uns auf dem Deck, starteten wir am Sonntag Morgen gegen 10.30 zu unserem ersten Fischer-Ausflug!
An Bord waren mit uns 9 Personen, davon 6 Vogel-Begeisterte, die auf Mana Island abgesetzt wurden, um dort die native Vogelwelt zu bestaunen… als Vogel haette ich mich vermutlich am Meisten vor den unglaublich riesigen Objektiven gefuerchtet… 8) Der mit dem Groessten hat tatsaechlich mehr als 20.000 NZDollar ausgegeben fuer seine Kamera!

Leider war diesmal der Himmel komplett bedeckt, der Wind wehte ordentlich und die Wellen waren nicht zu verachten!
Ich hatte mir noch Sorgen gemacht wegen eventueller Seekrankheit (und Resten der Erdbeerbowle im Kopf…), aber solange das Boot durch die Wellen schaukelte und fuhr, war alles Bestens… erst als wir vor Mana Island ankerten, um die Vogelnarrischen abzusetzen, wurde mir ziemlich schwummerig von dem Geschaukel auf der Stelle, aber das legte sich zum Glueck wieder… Der Skipper meinte, er waere erst ein Mal seekrank gewesen, waere sich aber nicht sicher, ob das nicht der hang over (Kater) vom Vortag war… 😀
Und Martin war so begeistert von der ganzen Aktion, dass er sowieso das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekam und offensichtlich keinen Gedanken an Seekrankheit verschwendete…  :)
Und endlich ging es los:
Einmal um die Kurve bei Mana Island, wo es laut Skipper „ruhiger“ sein sollte, wurden Angeln mit gleich drei Haken und Koedern bestueckt und ins Wasser geworfen. Und weil das noch nicht genug war, wurde noch ein zylindrisches, durchloechertes Etwas mit so Leckerlichkeiten wie altem Weissbrot, Fischoel und Chicken Pellets befuellt und auch ins Wasser geworfen…
brr… Um es kurz zu machen – es hat nur Moewen angezogen, leider keine Fische… Obwohl der in den Bord Computer eingebaute „Fish finder“ ganz klar anzeigte, dass es unter uns nur so wimmelte!
Nun denn, andere Taktik, anderer Koeder!
Jetzt wurde das Gewicht abgenommen und an Stelle der 3 kleinen Haken wurde ein ungefaehr 20cm lange Plastikfisch in weiss und knallrot (!) mit drei Monsterhaken ins Wasser geworfen und waehrend der Fahrt hinterher geschleppt!
Ich bin eigentlich froh, dass wir dabei auch nichts erwischt haben, denn was DA anbeissen wuerde, waere eindeutig zu gross fuer unsere Pfannen!
Na, man muss halt auch mal goennen koennen und dann gibt’s heut abend eben Fish&Chips vom take away um die Ecke…  8)
Es war naemlich Zeit, die Vogelfreunde samt ihrer Riesenkameras wieder einzufangen, also fuhren wir wieder zurueck zum Ankerplatz. Unser Skipper schipperte wieder mit seinem kleinen Motorboot zur Insel, waehrend Martin nochmal die Angel mit dem unversehrten Koeder „badete“…
Doch kaum war das Ding im Wasser – ZACK! Martin hatte einen Fisch an der Angel! JUHUUU! Endlich!
Fisch vom Haken gefummelt, riesig ist der ja nicht… also ab in den Eimer, Wasser drauf und warten, bis der Skipper kommt und ueber die Brauchbarkeit entscheidet.
Auf der Insel war wohl noch einer abgaengig und so war noch genug Zeit, weiter zu machen.
ZACK! noch einer! und noch einer und noch einer! innerhalb von 10, vielleicht 15 Minuten!
Als Alle wieder an Bord waren, war’s im Eimer ganz schoen eng…
Leider wusste der Skipper nicht, was wir da gefangen hatten, aber gross genug und essbar waeren die allemal – er haette Solche aber immer wieder ins Wasser geschmissen…!
Na, das geht ja gar nicht. Nun haben wir uns schon zum ersten Mal selber was zu Essen gefangen, jetzt tun wir das auch!

Nach einer noch stuermischeren Rueckfahrt waren wir gegen 16.30 wieder im Hafen, erschoepft aber gluecklich.
Den Fisch haben wir gleich verarbeitet: ausgenommen, entschuppt, filetiert.
Zum Kochen waren wir zu muede…
Die ersten 4 Filets haben wir gestern verspeist – natur gebraten, mit Salzkartoffeln und Schmorgemuese, lecker!  Sehr saftig und zart, wirklich gut!
Mittlerweile haben wir auch rausgefunden, WAS wir da aus dem Wasser auf den Teller geholt haben: das sind Taangahangaha (Maori Name) oder Banded wrasse oder Notolabrus fucicola.
Die letzten 4 Filets gibt es heute abend!
Geht’s uns gut???  😀

Liebe Gruesse!

P.S.: fuer die Eingeweihten…  am Tag zwei gabs Fischwuerscht.  😉

[mygal=nz-53]

Selected from the Pool!

„Congratulations.
We are very pleased to confirm that your Expression of Interest has been selected from the Pool for further consideration.
We will conduct some preliminary checks of the information you have provided to determine whether your claim is accurate.  Following this checking, you may be invited to apply for residence in New Zealand.
We wish you all the best with your Expression of Interest.“

HA!
Das heisst soviel wie: Gehen Sie ueber LOS, zahlen Sie 400 NZDollar und warten Sie, bis wir Ihre Angaben ueberprueft haben. Wenn wir der Meinung sind, dass das alles stimmen koennte, bekommen Sie eine Einladung, sich fuer eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu bewerben…  😀

Wir hatten letzte Woche die gefuehlten 284659 online-Seiten ausgefuellt (die beim „Umblaettern“ bis zu 30 Sekunden dauern… gaehn) und abgeschickt und dafuer schon mal 400 NZDollar bezahlt. Nun wurden wir, zusammen mit 342 Anderen, aus dem Pool der eingesendeten Anfragen gezogen und warten nun auf die Einladung zur Bewerbung. Das kostet dann nochmal 1400 NZD.
Dann haben wir 4 Monate Zeit, unsere Unterlagen zusammen zu stellen, aber da haben wir ja eh schon Einiges fuer das work visum gebraucht, nur ein neues medizinisches Gutachten (pro Nase 370 NZDollar), polizeiliches Fuehrungszeugnis aus D (wenn es uns denn je erreicht… ;)), unsere Geburtsurkunden und Englischtests (200 NZD) fehlen noch…
Und ein Lottogewinn…  😀
Denn wenn sie dann endlich unsere Paesse umstempeln, muessen wir nochmal pro Nase 300 oder 400 bucks berappen…
So’ne Einwanderungsbehoerde ist doch ein eintraegliches Geschaeft, oder?

Viele Gruesse!

Heimat-Vormittag!

Hallo Ihr Lieben!

Jetzt ist es soweit.
Jetzt gibt es kein Zurueck mehr!
Jetzt haben wir wirklich alles, was wir so lebensmitteltechnisch aus der alten Heimat vermisst haben!
Ja! Alles!
Haribo gibt’s im Holland-Laden und sogar Tortenguss und Dr. Oe. Puddingpulver!
Dosenfisch (Hering in Mango-Pfeffersosse!) und Rollmops gibt’s bei Pak’nSave.
Marmelade funktioniert auch ohne Gelierzucker…

Aber die absolute Kroenung (und der Grund, warum wir abenteuerliche, halb-illegaleEexperimente mit Salz und Chemie durchgefuehrt haben) – es gibt Leberkaes! Und Weisswuerst! Und Mettwurst!
Also alles, was das darbende Herz bzw. den Magen eines Exilbayern erfreut.  😀
Und man muss wirklich sagen, auch wenn es sich um einen ausgewandertern Metzger aus dem Schwarzwald handelt, die Wurstwaren schmecken sehr authentisch und die Auswahl ist super!  😉
Und am Sonntag spaet abends bestellen und Dienstag schon Frischwurst zum Fruehstueck zu haben (quer durch die Nordinsel gebracht) ist auch super!

Und so konnten wir am Wochenende mit Haendlmeier Senf (Brezn gaebe es in Wellington, aber das war uns dann doch zo bloed… ;)) und Bierchen ein stilechtes Weisswurstfruehstueck abhalten!

Na? Das ist doch was, oder?  😀

Bauch Klaenge

Hallo ihr Lieben,

viele von Euch, die wir mit hingeschleppt haben, wissen, wie sehr wir es ueber viele Jahre genossen haben, den Konzerte unserer Lieblingsband hinterher zu reisen.
Klar, dass wir auch Ihre aktuelle CD gekauft und uns hierher schicken lassen haben. (Danke Christoph!!)

Reisefreundlich sind die Jungs ja auch, wie folgendem 3Sat-Bericht entnommen werden kann. So strengen wir uns schon seit geraumer Zeit (natuerlich nicht ganz uneigennuetzig…) an, den Jungs irgendwie eine Tour nach NZ zu ermoeglichen. 8)

Leider hat ein Mitinitiator derzeit andere Probleme, daher ruht das Ganze im Moment.

Hier erstmal das Video von 3Sat, ueber das sich sicherlich einige Mitfans freuen werden… 😉 Wenn sie denn dann kommen laden wir natuerlich herzlich ein. Ein paar Schlafplaetze koennen wir mittlerweile schon bieten.

[flv:http://www.wagners-nz.com/wp-content/myfotos/frei/Bauchklang___3sat_Kulturzeit.flv 400 300]

Titanic?

Hallo Ihr Lieben!

Schon wieder Aufregendes aus dem Land der Kiwis:
es treibt ein Eisberg auf uns zu!

iceberg on it`s way

Die maechtige Scholle soll um die 500 Meter lang und 50 Meter hoch und mit der wahnwitzigen Geschwindigkeit von 2-3 km/h unterwegs sein…

Also nichts, was mir Sorgen macht, wenn es uns anrempelt… 8)

Na, mal sehen, es wird eh um die zwei Wochen dauern, bis man weiss, fuer welche Richtung sich der Berg entschieden hat und ob wir ihn wirklich zu sehen kriegen…
Weniger gefallen wuerde mir allerdings, wenn das Ding ausgerechnet bei uns an Mana Island haengen bliebe und hier vor sich hin schmelzen wuerde, denn das waere mal ’ne ordentliche Menge so richtig kaltes Wasser…  brrrr.

Da koennte man auch ziemlich lange den Garten mit giessen…   😀

Bis bald, liebe Gruesse!

PS:
Webseite geht wieder! Alle Kommentare haben sich rausgetraut… 😉

Kein Kommentar…

Hallo Ihr Lieben!

Da wir neulich wohl einen kleinen Hackerangriff auf unsere Seite hatten, wollten wir nun doch mal endlich unsere Blogsoftware updaten, nicht dass uns da noch einer alles durcheinanderbringt…
Aber (danke, Mr. Murphy!) jetzt ist zwar das Blog upgedatet, dafuer mag es keine Kommentare mehr anzeigen… Die sind zwar noch da, im Hintergrund, trauen sich aber nicht mehr raus…
Das kriegen wir aber wieder hin, die muessen sich halt erst umgewoehnen… 8)
Und alle neuen Kommentare werden auch gespeichert und dann mit den Alten zusammen rausgeschubst, ok?  😉

Liebe Gruesse derweil!

Knallerei!

Hallo Ihr Lieben!

Ihr, die Ihr uns schon seit JAAAHREN die Stange, nee, das Blog haltet, kennt diesen Tag vielleicht noch vom letzten Jahr… vorgestern war es wieder soweit: ganz Wellington voller Menschen, die Feuerwehren, die Ambulanzen, die Polizei und die Radiostationen – alles in heller Aufregung!
Gestern war wieder Guy Fawkes Night, (der Kerl, der 1605 beinahe das englische Parlament König Jakob I. samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels in die Luft gesprengt haette und von dem heute noch gesagt wird, er waere der einzige Mann gewesen, der je mit ehrlichen Absichten ins Parlament gegangen waere…)

Das, was in D an Silvester abgeht, wird hier an diesem Tag erledigt… Es wird Feuerwerk eingekauft (obwohl hier laut Zeitung lange nicht mehr so viel verkauft wird wie frueher, seit man nicht mehr ab 14 sondern erst ab 18 Jahren und nur 4 statt 10 Tage einkaufen kann) und sobald es dunkel wird, wild rumgeballert oder man geht zum riesengrossen, oeffentlichen 20-Minuten-Feuerwerk in der Landeshautpstadt. So wie wir.
Das war die Kurzfassung. 😉

Hier die lange Version:
Wir sitzen daheim in der Sonne und gruebeln: Auto oder Zug? Parkplatz suchen oder Fahrplan befolgen? Nachdem aber bei solchen Events sowieso kein Alkohol mitgefuehrt oder gekauft werden darf, fiel die Entscheidung auf Parkplatzsuchen… 8)
Und nachdem Martin zielsicher seinen Geheimparkplatz angesteuert hat (leer wie immer, nein, ich sag nicht wo der ist… :D), sind wir gleich drauf gemuetlich die Cuba Street (Fussgaengerzone) runtergetingelt… Nun musste nur noch an einem Asiabuffet der Magen aufgefuellt werden. Und weil die so doofe, glatte Staebchen hatten, ist uns dauernd das Essen von denselben gefallen… Und Martin sagt noch kauend „Ist doch egal, hier kennt uns doch keiner“…
Und schwupps, sitzt draussen an der Bushaltestelle Einer, den wir aus einem Forum kennen und bei denen wir schon mal nett beim Fruehstuecken waren, und wartet auf seine Familie… Auch auf dem Weg zum Feuerwerk…   😀
Und als wir dann gemeinsam weitertingeln und am Hafengelaende (gestern eher Rummelplatz…) gar nicht wissen, wo wir zuerst hin sollen vor lauter Attraktionen, haut uns Marcio, ein Brasilianer aus unserem Englisch-Kurs auf die Schulter – Hi folkes, nice to see you here!
So kanns gehen.
Jetzt muessen wir also immer anstaendig essen, keine Ellbogen auf’m Tisch und nicht mit vollem Mund sprechen – wer weiss, wer als Naechstes um die Ecke kommt…   8)

Fazit des Feuerwerks:
Wir sind leider verwoehnt.  😉
20 Minuten Knallerei sind immer toll, aber dazu Lady Gaga, Michael Jackson (und wer war das nochmal mit „welcome to the pleasuredome“?) oder undefinierbar zusammengestueckelte Discomucke ohne jeglichen Bezug zum Geschehen aus dauernd aussetzenden Lautsprechern scheppernd – das passt einfach nicht zusammen…

Aber es gibt trotzdem grandiose Bilder, viel Spass und bis bald wieder!

[mygal=nz-52]

Alles neu!

Hallo Ihr Lieben!

Da bei uns ja grade (quasi) der Monat angefangen hat, der „alles neu“ macht, haben wir auch hier auf der Webseite angefangen, alles neu zu machen… 8)
Kommentare zum neuen Layout sind natuerlich erwuenscht!

Das Wetter passt auch wieder, der „April“ ist vorbei!
Man kann gemuetlich draussen auf dem Deck in der Sonne sitzen, es gibt leckere Erdbeeren und frischen, gruenen Spargel (weissen kennt man hier so gut wie nicht und ist, wenn ueberhaupt, schwer zu kriegen) und der BBQ-Grill wird gar nimmer g’scheid kalt!

Meine Guete, was machen wir bloss im Sommer???  😀

Bis bald, liebe Gruesse!

Unbekannte Weiten…

Hallo ihr Lieben,

am Montag war bei uns „public holiday“, noch ein Grund mehr, uns schon am Sonntag auf die Socken zu machen und unsere Kueste zu erforschen.
Da war da diese kleine Bucht am Horizont, die uns schon das letzte Mal aufgefallen war. Wie man die allerdings ohne Boot erreichen koenne, war uns ein Raetsel.
So versuchten wir unser Glueck, erst einmal ueber Weidezaeune kletternd und am Kamm entlang wandernd. Aber bis auf steil abfallende Kuestenlandschaft mit wenigen mageren Trampelpfaden, die irgendwo nach unten zu fuehren schienen, keine Chance in Sicht.
Und weil wir, in weiser Voraussicht, nicht enden wollten wie die zwei Schafe, die wir dann spaeter weiter unten fanden, machten wir kehrt.
Ploetzlich sahen wir da unten einen Menschen laufen! Also musste es doch irgendeine Moeglichkeit geben…!?
Das war dann auch der Kick. So fanden wir bald einen kleinen begehbaren Pfad der in traumhafter Gegend ohne abzureissen nach unten fuehrte. Hurraa!
Und nach ca. zwei, eher beschwerlichen Kilometern, erreichten wir SIE endlich!
Unsere neue Lieblingsbucht.
Die Kueste ist dort, bis auf wenige Ausnahmen, ziemlich steinig, also Kiesstraende. Nicht so bei UNSEREN kleinen Bucht: menschenleerer Sandstrand mit direkt anschliessender huegeliger Rasenlandschaft. Wie aus dem Bilderbuch.
Wenn Ihr uns also besuchen kommt und uns suchen solltet, wisst Ihr nun ja, wo ihr uns finden koennt. 😉
Aber seht selbst:

[mygal=nz-51]

Liebe Gruesse!

Verkehr!

Hallo Ihr Lieben!

Heute mal wieder was ueber den taeglichen Wahnsinn, diesmal der Strassenverkehr – der sich hier doch sehr in Grenzen haelt!
Insgesamt finden wir beide den Strassenverkehr sehr entspannt, sogar in einer fuer NZ relativ dicht besiedelten Ecke, wo es sogar Berufsverkehr-Staus gibt!
Aber selbst die sind fuer jemanden, der mal frueh morgens mit dem Auto quer durch Muenchen fahren musste eher ein Witz…  8)

Maximale Geschwindigkeit ist 100km/h, das wird auch meistens ausgereizt, aber in unserer Ecke sind viele Strecken begrenzt auf 50, 70 oder 80km/h.
Aber wenn man maaaaal bissl drueber ist (statt 80km/h hatte ich 91km/h – keine „Toleranzabzuege“!) kostet das gleich 80 NZ$…

Ueberhaupt wird ziemlich viel geblitzt, mit allen verfuegbaren Mitteln: den typischen Vans am Strassenrand, aus dem Polizeiauto im Gebuesch zielen oder gleich mit Blaulicht hinter dem Suender herbrettern…  😉

Und auf der anderen Seite sind sie dann wieder sooo lax, dass es kaum zu glauben ist!
Erst ab dem 1. November, also naechste Woche, ist hier das mobil Telefonieren waehrend der Fahrt verboten! Und ich hab schon etliche smsen sehen waehrend der Fahrt auf dem Motorway (100km/h…), das war bisher alles kein Thema…

Und auch beim Alkohol ist man hier nicht soooo streng:
„Everyone’s perception of how much they can drink is different. But the law is precise: if you’re an adult the legal blood alcohol limit for driving is no more than 80 milligrams of alcohol for every 100mls of blood“ – auf deutsch, Kurzfassung: 0,8 Promille!
Hier gibt es ja in vielen Firmen, auch da wo Martin arbeitet, den „casual Friday“, was soviel heisst wie zwangloser, laessiger Freitag… Da darf man dann auch in Jeans und T-Shirt erscheinen (wo sonst evtl. Hemd und Hose oder gar Anzug angesagt ist) und am nachmittag, spaetestens ab 15.00 gibts dann Bier und Chips (neee, Chippies, weil Chips sind ja Pommes… hach, ist das alles schwer… 😉 )
Und das weiss natuerlich auch der Freund und Helfer, weswegen dann von Wellington raus oefter mal die ganze Strasse gesperrt und jedes einzelne Auto kontrolliert wird…

Einen eingeschraenkten Fuehrerschein darf man hier auch schon mit 15 machen! Ich wollte mir nicht mit 15 auf der Strasse begegnen…  8)
Die „Strassenverkehrsordnung“, den New Zealand road code, gibt’s hier, bei der NZ Transport Agency online nachzulesen.

Aber wirklich verwirrend ist diese Vorfahrtsregel:


In diesem Fall hat das rote Auto wirklich Vorfahrt! Die Begruendung klingt relativ nachvollziehbar: immer der mit dem laengeren Weg darf zuerst fahren, allerdings muss jetzt der in dem blauen Auto darauf achten, ob hinter ihm Jemand gradeaus will!
Note: be aware of the traffic behind you. If you were in the blue car, vehicles travelling behind you may affect whether the truck can turn or not.“
Genau das ist mir naemlich neulich passiert, also ich war quasi das rote Auto. Die Lady in dem Blauen wartete brav, allerdings wurde sie von einem gradeaus Fahrenden ueberholt, auf den ich zunaechst auch nicht geachtet hatte (man muss ja schon genug aufpassen, wer wann wohin zuerst abbiegen darf…), ich war aber doch noch schnell genug um die Kurve…
Kein Wunder, dass hier alle Autos Beulen, Macken und Kratzer haben!  😀

Apropos Autos:
Wir verkaufen unseren Ersatz-Detlef!
Fuer das taegliche zur-Arbeit-fahren ist was Kleineres dann doch besser.
Sollte Jemand Interesse haben? 😉
Dazu gibts auch bald mehr hier.

Bis dahin, liebe Gruesse!

April, April…

Hallo Ihr Lieben!

Hier auf der anderen Seite haben wir jetzt quasi wie April… und die letzten beiden Wochen sind einem deutschen April eigentlich in nichts nachgestanden… Alle 2 Minuten neues Wetter, hauptsaechlich nass…
Aber jetzt ist endlich alles anders und es scheint wieder die Sonne!
Sogar in Hawkes Bay und Taupo koennen sie die Schneeschaufeln wieder einpacken… 😉
Das Wetter war gleich SO schoen, dass ich mir am Sonntag bei unserem Ausflug nach Makara Beach den ersten leichten Sonnenbrand der neuen Saison im Gesicht geholt habe… als ob ich’s ned besser wuesste… seufz.

Und im Garten wird’s auch immer schoener: mit Salat in allen Farben und Formen koennen wir bald einen Handel aufmachen, weil zwar Schnecken im Garten sind, die sich aber scheinbar fuer alles andere als unser Gemuese interessieren… aber auch Mangold und Spinat, Karotten und Fruehlingszwiebeln sind erntereif, die haben wir ja noch im Spaetherbst eingepflanzt.
Frisch gepflanzt haben wir bisher Kuerbis, Paprika, Chilli, Kartoffeln, Erdbeeren, Auberginen und eine kleine Melonenart.
Mal sehen, was da alles dabei rauskommt….  8)

Gestern haben wir noch ganz kurzfristig einen neuen Englisch-Kurs angefangen, der sich ganz gut anlaesst, fuer den wir aber 2x die Woche abends noch nach Wellington fahren muessen…

Mehr ist hier im Moment nicht los…  8)
viele liebe Gruesse!

Winterreifen?

Hallo Ihr Lieben!

Wie es scheint, sind wir im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, jedenfalls was Naturgewalten angeht…  8)
Letzte Woche die Tsunami-Warnung, diese Woche wilde Schneestuerme in der Mitte der Nordinsel!
„Even if this was the middle of winter this is extreme.“ sagte der Chef-Meteorologe von WeatherWatch, also selbst wenn wir noch mitten im Winter waeren, waere das extrem!

Der Taupo-Napier Highway wurde gesperrt und die bereits im Auto Festsitzenden (manche ueber 14 Stunden!) wurden muehsam eingesammelt und in Notunterkuenfte verteilt, wo sie jetzt schon die zweite Nacht verbrachten!

In D, besonders im Sueden wuerde man ja sagen „Die Kaelte kommt mal wieder so plotzlich – wo sind denn die Winterreifen?“, aber hier sind weder Schnee noch Winterreifen besonders gebraeuchlich… Und Schneeraeumfahrzeuge gibt’s eigentlich auch keine, wenigstens nicht auf der Nordinsel… 😉
Beim NZ Herald gibt’s wieder Fotos.

Und ausgerechnet diese Gegend hat ueberwiegend Farmland, wo die vielen kleinen Laemmchen jetzt rumhuepfen oder grade noch geboren werden wollen, auch Hawkes Bay (Wein und Oliven!) hat es zugeschneit…
Als Kroenung sagt mir mein Google-Wetter heute auch noch, dass es hier bei uns Freitag Nacht so richtig kalt wird:
kaaaaalt.jpeg

Und ich habe gestern Melonen- und Erdbeerpflanzerl gekauft! Das kann ja was werden…  8)

Viele verfrorene Gruesse aus dem angeblichen Fruehling!

Socken trocken!

Hallo Ihr Lieben!

Ihr habt es ja bestimmt auch gehoert oder gelesen, dass es in der Naehe von Samoa heute frueh ein ziemlich starkes Erdbeben gab (8.0 auf der Richterskala), das zu einem Tsunami gefuehrt hat. Dabei hat es Samoa selbst ziemlich stark erwischt, es muessen ganze Doerfer verwuestet und viele Menschen gestorben sein, etliche sind immer noch vermisst.
Auch bei uns gab es nach anfaenglichem Zoegern dann doch noch eine offizielle Tsunami-Warnung, die zunaechst nur auf Gisborn und Napier oben an der Ostkueste beschraenkt war, dann aber auch auf Wellington ausgeweitet wurde!
Ich rief Martin im Buero an, man weiss ja nie, ob das auch Alle mitbekommen…
Nun wissen wir aber, dass es, wenn es richtig ernst waere, Sirenen heulen und eventuell die Leute auch gleich evakuiert wuerden, schliesslich ist das ja auch nicht das erste Mal, dass sowas passiert.
Bei mir in der Arbeit waren auch alle sehr entspannt – eh klar, das liegt ja schon an der Westkueste… 😉
Ein paar meinten sogar, das waere doch die beste Zeit fuer einen „really good surf“! 8)
Aber da hat wohl, zumindest in Gisborn oben, die Polizei dafuer gesorgt, dass die Verrueckten nicht draussen auf dem Wasser waren…  😉
Ein paar Bilder kann man beim NZ Herald ansehen…

Bis bald, liebe Gruesse!

PS:
Noch eine Kleinigkeit am Rande:
Bei uns sind seid letzten Samstag Ferien und das Benzin ist seitdem um 8 Cent BILLIGER geworden!
8)