… oder:
Wie weit muss man eigentlich fahren um endlich einmal Weltmeister zu werden?
Ja, umgeben von immer leiser werdenden Franzosen (also quasi mitten in der Suedkurve) konnten wir kuerzlich einem Wahnsinn-Spektakel beiwohnen:
Die All Blacks, die Neuseelaendische Rugby-Nationalmannschaft hat im Endspiel gegen Frankreich (nochmal: wusste das Irgendjemand, dass die da so gut sind???) mit 8:7 Punkten gewonnen!
Das war das mit Abstand niedrigste Ergebnis eines Endspiels seit ewigen Zeiten und es war SO niedrig, dass im Land der Wettbegeisterten NIEMAND darauf getippt hat! 😀
Und weil das seit 1987 das erste Mal war, dass die All Blacks die Rugby Weltmeisterschaft gewonnen haben, ging danach so richtig die Post ab:
Wir konnten erleben, wie schnell sich Franzosen in Luft aufloesen koennen, wie sich eine ganze Innenstadt in Sekunden mit huepfenden, sich umarmendenen, springenden, singenden, Haka tanzenden oder nur einfach bloed grinsenden Menschen aller Nationalitaeten fuellte und wie -buchstaeblich in Sekunden! – eine Weiterfahrt in Taxi oder sogar Bus nicht mehr meoglich war!
Die Polizei musste ganz fix auch die Seitenstrassen sperren, weil von ueberall her die Menschenmassen in die Flaniermeile am und um den Courtney Place stroemten und rote Ampeln fuer Fussgaenger schlicht ignoriert wurden… 8)
Und wir mittendrin!
Natuerlich wurde auch wieder ein Haka aufgefuehrt, das ist schliesslich Pflicht vor jedem Nationalspiel seit 1888… also quasi seit dem Mittelalter, in Kiwiland-Zeitrechnung… 😉
Ansonsten verbringen wir die meiste Zeit in unserem Lokal, was weit weniger aufregend ist als einen Weltmeistertitel zu gewinnen. Und vermutlich auch weniger Geld einbringt.
Aber was solls… 😀
Hallo Ihr Lieben!
Martin hat das Examen fuer den Liquor License Cotroller bestanden!
Die All Blacks sind im Finale der Rugby Weltmeisterschaft und spielen gegen Frankreich.
Franzosen??? Wusste irgendjemand, dass die so gut Rugby spielen?
Leider konnten wir das Semifinale nicht sehen, weil wir schlafen mussten. Wir haben am Samstag abend einen 50. Geburtstag ausgerichtet und waren nach 4 Stunden Schlaf am Sonntag abend nicht mehr faehig die Augen aufzuhalten. Aber wir wissen ja eh nicht, was die Jungs da treiben. Deshalb haben wir uns jetzt ein Rugby-Buch gekauft. Man will ja nicht ganz daemlich dem Nationalsport gegenueber stehen… 😉
Kiwis moegen Weisswurscht! Letzten Samstag haben wir 2.5 Kilos verkauft!
Wir koennen nun selber die der Welt besten Brezen machen!
Grundrezept und Geheimzutat. So, dass uns die Deutsche Botschaft und vermutlich auch der Geheimdienst schon auf den Fersen ist. 8)
Wir wollten ja nicht zuu deutsch sein. Dass wir nun aber deutsche Wurstwaren in der Deli haben, das hat einen Dominoeffekt…
Der kommende bayrische Abend ist seit gestern ausverkauft!
Und wir haben endlich den genialsten Birnenschnaps (vergesst alles was ihr in Deutschland und Oesterreich kriegen koennt) gefunden. Ohne Etikett und unter dem Ladentisch… mmmhh…
Die Exilbayern im kulinarischen Himmel.
Liebe Gruesse!
PS:
Bilder gibt es leider erst wieder, wenn die Kamera von Ihrem Regenerations-Trip in Hong Kong zurueck ist…
Hallo ihr Lieben,
kaum ist die erste Woche vergangen, ist die Vierte auch schon rum. 8)
Wollt Ihr wissen, wie’s uns geht?
1. Muede.
Unser Wecker klingelt 6x die Woche um 5 Uhr morgens.
Noch Fragen?
2. Erfolgreich.
Ja, das sind wir wohl… Obwohl – seit die doofe
3. Rugby-WM 2011
angefangen hat, sind die Tagesumsaetze etwas runter gegangen, weil, warum auch immer, keiner mehr auf der Strasse ist.
Allerdings ist
4. Unser Freitaeglicher Pizza-Abend ein durchschlagender Erfolg, der das wieder wett macht. Und irgendwann ist ja auch mal wieder Ruhe mit dem Rugby-Kram… 8)
Obwohl es schon cool ist, dass man das ALL BLACKS Zeichen von unserem „Zweisitzer“-Platz aus sehen kann! Da gab es ja Riesen-Diskussionen, weil der Huegel wohl zum Flughafen-Gelaende gehoert und die dort Verantwortlichen sich irgendwie dachten, es waere cool, auf dem Huegel „WELLIWOOD“ stehen zu haben, weil die Filmstudios (u.a. von Herrn der Ringe) ja gleich um die Ecke sind. Und das kann dann Jeder sehen, der in Wellington einfliegt.
Zum Glueck fanden die Wellingtonians das nun gar nicht so cool und auch gar kein bisschen innovativ und ein massiver Buergerprotest brachte die Airportleute zum Einlenken.
Nun steht da halt erst mal das All Blacks Sign und in der Zwischenzeit duerfen sich die Wellingtonians selber was einfallen lassen, was auf den Huegel soll.
Ich waer ja fuer Schafe, das passt irgendwie… 😀
5. Liqour License.
So heisst das Ding, das man braucht, wenn man im Land der Schafe (sic!) Alkohol verkaufen will (MUSS, wenn es nach unseren Kunden ginge… die ollen Schnapsdrosseln kommen erst gar nicht – Sonntags nach der Kirche, wohlgemerkt! – wenn es keinen Alkohol gibt!)
Und diese Lizenz zu kriegen ist gar nicht so einfach. Und das dauert auch ein paar Wochen, weil es u.a. den Vermieter, die Nachbarn, das Bauamt, noch irgendein Amt, das ich vergessen habe, die Polizei und die Nachbarn und, und, und… mit einbezieht. Und es kostet einen Haufen Geld. Und man muss es jaehrlich erneuern. Kostet natuerlich wieder einen Haufen Geld… Und man muss eine Pruefung ablegen!
6. Brezn & Weisswuerscht!
Am Samstag hatten wir eine Geburtstags-Weisswurscht-Fruehstueck bei uns.
Und wenn wir es schon schaffen, ordentliche Weisswuerscht und Haendlmaier-Senf zu beschaffen, mussten natuerlich auch Brezn her. So haben wir wir in aller Baeckers-Fruehe Lauge angeruehrt, Hefe und Mehl und Butter und Wasser und Salz gemischt und damit doch ganz ordentliche Brezn zustande gebracht.
Es waren jedenfalls die besten Brezn, die es am Samstag in Welliwood gab. 😀
7. Facebook
Das findet Ihr unser Wirtshaus auch. Da ist auch schneller mal ein Satz veroeffentlicht in aller Fruehe. Hier koennt Ihr kucken.
Was fuer ein Wochenende!
In Wellington war tatsaechlich Ausnahmezustand, die NZI sevens hatten die Stadt 2 volle Tage im Griff!
Martin war am Freitag schon als „Bavarian Fotoreporter“ unterwegs, gestern waren wir beide in voller Montur auf der Piste – von ca. 2 Uhr Nachmittags bis wir endlich nachts um 12 im Zug nach Hause sassen, voll mit unglaublichen Eindruecken, Junkfood und Bier! 😀
Die ganze Partymeile um Courtenay Place und Cuba Street, der Bahnhof und die Hafenmeile verschmolzen zum riesigen Karneval-Areal, und die Gluecklichen, die Karten fuer’s Stadion ergattern konnten (waren nach DREI MINUTEN ausverkauft!), strebten irgendwann dem Stadion zu, langsam aber sicher… 😉
Da waren auch wir dabei, obwohl ich dachte, das koennte gar nicht besser werden – aber die Stimmung im Stadion toppte dann doch nochmal alles andere… Rugby wurde da unten auch gespielt, war aber eher nebensaechlich. 😀
Gewonnen hat, glaube ich, am Ende Fiji mit 19 zu 14 gegen Samoa – DA war aber was geboten im Stadion!
Wir sind dann aber als Olympia-Stadion erprobte ziemlich unmittelbar aufgebrochen, was uns um den Genuss der Feuerwerks gebracht hat, aber dafuer noch Sitzplaetze im ersten Bus Richtung Partymeile in der Stadt – NEIN, wir sind natuerlich NICHT gleich zum Bahnhof und heim…
Puh. Man ist halt doch keine 20 mehr, da spuert man dann am naechsten Tag doch seine einzelnen Knochen… 😉
Fazit fuer uns:
Fasching im Sommer macht definitiv mehr Spass, weil man gleich wieder trocken ist, sollte man in voller Montur mal eben ins Meer fallen… 😀
Die Sevens sind eine Massenveranstaltung mit hohem Spassfaktor, ueberall gut gelaunten Menschen und unglaublich niedrigem Agressionspotential!
Machen wir wieder!
Viel Spass mit den Fotos – diesmal bekommt Ihr die volle Packung Bilder extern bei Picasa, wir konnten uns einfach nicht fuer entscheiden, welche die Besten waren – einfach unten auf’s Bild klicken!
Keine Sorge… Haie gibts hier NICHT … nur sehr kleine
Heute haben wir Fischern am Strand zugesehen, die ein kleines, motorisiertes Ueberwasserboot mit einer sehr, sehr langen Angelschnur gewassert hatten. Also Boot faehrt raus und nimmt Schnur mit, an der ca. 30 Angelhaken haengen. Nach 40 Minuten wird das Ding einfach wieder eingeholt. Und Ausbeute waren 10 ca. 40cm lange Fische und einem HAI!!!!!!!!! Der hatte allerdings nur ungefaehr 35cm. 😉
Aber immerhin. Hai ist Hai!!
Apropos BarbieKiu 😉 zum Thema Sport sei gesagt, dass der Kiwi an sich dem Rugbysport zugetan ist, dessen Regeln mir leider noch versiegelt sind. Aber nicht dieser Rugby mit dem Ganzkoerperschutz, sondern das mit nur Zahn- und Sackschutz. 😉 Das ist wirklich rauer Sport. Und Bein und/oder Rippenbrueche sind schon bei einer Trainingseinheit moeglich. Boese Kiwizungen sagen zu europaeischen Fussballern Ballerina.
Nicht weiter verwunderlich wenn man sich hiesige Rugbyspieler mal so anschaut 😉
Und die unsrigen haben erst die Englaender mit einem 32 zu 6 aufgemischt und damit den „Grand Slam“ gewonnen.
Die National-Mannschaft der Kiwis schwoert sich vor dem Spiel immer mit einem HAKA ein. Wie hier in einem Spiel gegen die Inselaffen.(Nein das sind nicht wir!)
So, und wenn wir schon mal dabei sind, ueber Fische, Sport und Autos zu quatschen…
Am Wochenende war in unserem Dorf Welt-Stadt ein Schulfest.
Kein gewoehnliches Schulfest, wie sich das ein Mitteleuropaeer vorstellt, sondern ein Schulfest mit Verkaufsstaenden, Oltimershow, V8-Simulator, coolen Bands, viel zu essen…
Und nach der Schulparty haben sich dann die Autos in Paekakariki verteilt.
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