Hallo Ihr Lieben!
Nachdem einige Seitenbesucher Informationen zu „Haie in Neuseeland“ suchten, haben auch wir unsere Forschungen wieder aufgenommen, denn Fehlinformationen wollen wir dann doch nicht streuen.
Bei unseren Recherchen haben wir einiges entdeckt, zum Beispiel dass letztes Jahr ein 4 Meter langes Viech dieser Spezies direkt vor unserer Kueste kreuzte und ein paar Tauchwillige maechtig erschreckte.
Wie in Wikipedia zu erlesen ist, dass der Hai sich an seinem Opfer reibt, denn auf seinem Koerper sind Geschmacksknospen.
Meist aber macht der Hai erst eimal einen Probebiss, um am Fettgehalt zu erschmecken, ob sich ein Angriff lohnt. Leider hatten diese Probehappen auch fuer Menschen schon toedliche Folgen.
Zum Angriff auf einen Menschen in Neuseeland kam es nach unseren Forschungen allerdings erst 1 mal und das war nur ein kleines Probehaeppchen bei einem Fischer, der sein Netz nahe des Ufers pruefte.
Die Liste von Verletzten wird eher durch Angriffe anderer Art angefuehrt, naemlich vom Stachelrochen!
An sich ein sehr friedliches Tier, das seinen Stachel nur im extremen Notfall nutzt. Aber ein Schlag mit dem Schwanzteil in dem der Stachel sitzt, kann der menschlichen Haut schon „tiefgreifende Irritationen“ zufuegen.
Das ist einem Maedchen passiert, das letzten Monat mit 26 Stichen genaeht werden musste.
Die Tiere suchen in der Daemmerung gerne im flachen Wasser nach Nahrung. Und da sie ein willkommener Leckerbissen fuer Orcas und Haie sind schlagen sie bei Beruehrung mit unbekanntem Groesseren erst einmal zu.
Das Maedchen war eine von vier gemeldeten Faellen dieser Schreckpruegel in den letzten 2 Monaten.
Aber zurueck zu den Haien. Wie einem Zeitungsbericht entnommen werden kann („11. January 2008 – Divers don’t want to be shark bait„, was soviel heisst wie „Taucher wollten kein Haifutter sein“) sind bereits mehrere Haie vor den Kuesten gesichtet worden. Ein 5 Meter langes Exemplar bei Nord-Taranaki, ein 3 Meter langer wurde in einem Fischernetz in Papamoa gefangen und ein 2,5 Meter „Mako“ kreuzte einige Zeit an der Northland’s Ocean Beach.
Der ins Netz gegangene Hai wurde Anfang des Jahres sogar in aller Oeffentlichkeit seziert.
Und so manches, von Hollywood inspiriertes Gehirn wurde bitter enttauescht, als der Mageninhalt des 300 Kilogramm schweren Tieres nicht wie erwartet Menschenteile, Surfboards, Neoprenanzuege oder eine Tauchausruestung, bot sondern „nur“ Fischreste, ein paar Angelhaken und Reste eines Netzes.
Insgesamt wohnten dem Spektakel immerhin 400 Menschen live und ca. 30.000 Internetzuschauer bei.
Dr. Tom Trnski, dem Wissenschaftler des Auckland Museums, der die Obduktion leitete, war sehr daran gelegen Vorurteile gegen diese Tiere auszuraeumen. Ob ihm das gelang ist dank Hollywood ungewiss.
Fakt ist, dass es Haie (auch weisse) in Neuseeland gibt und diese weltweit vom Aussterben bedroht sind.
Fakt ist auch, dass Anja zur Zeit nicht gerne ins tiefere Wasser geht, was aber auch an Frank Schaetzings „der Schwarm“ liegen kann. 😉
Zum Schluss noch der Satz den ein angeknabberter Fischer sagte:
„You’ve got to have respect for the ocean, there are things out there that are going to eat you and you’re on their turf.“
Liebe Gruesse
Anja & Martin
PS:
Gerade als ich diesen Eintrag fertig geschrieben hatte, war auf dem Titelblatt unserer Zeitung folgendes Bild und Artikel (auf Bild klicken) zu finden:
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