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Wir sind NZ Residents!
Heute sind endlich unsere Reisepaesse vom Immigration Office zurueckgekommen!
Wir haben zwei Aufkleber drin, einer fuer die Residency (unbefristet) und einer fuer Ein- und Ausreise, das 2 Jahre gueltig ist (weil man ja z.b. mal in Urlaub will oder die PR von Deutschland aus schon beantragt und dann noch bissl Zeit zum Umziehen braucht bevor man einreist… 😉 ). Nach 2 Jahren kann man das ganze dann komplett unbefristet haben. Glaub ich… DAMIT haben wir uns jetzt noch nicht sooo genau beschaeftigt… 😀
Wenn sie diese Aufkleber genauso schnell reingepappt haetten wie sie die Gebuehr (600NZD) dafuer abgebucht haben, waere das schon vor zwei, drei Wochen passiert.
Aber wer will denn da noch meckern – vorerst ist das Thema Immigration fuer uns abgeschlossen… 8)
Bis bald, Ihr Lieben!
oder, fuer die Nordlichter: darauf konnten wir warten… naja, passt nicht ganz, aber so ungefaehr… 😉
Hallo Ihr Lieben!
Visa Residence APPROVED
YESSSSSS!
Vor ziemlich genau 2 Jahren haben wir nach unserer Reise kreuz und quer durch die Nordinsel unsere erste Wohnung bezogen – und heute kam eeeeendlich die Nachricht, dass wir die Permanent Residency bekommen werden! YAY! 😀
Nun nur nochmal ein bisserl warten und nochmal brav zahlen, dann werden wir den Stempel in den Reisepass bekommen – und dann duerfen wir hier theoretisch alles – sogar ein Wirtshaus eroeffnen! 8)
Denn was g’scheids zum Essen brauchen sie immer noch… 😉
Liebe Gruesse
Hallo Ihr Lieben!
Jetzt wird’s aber schon mal wieder Zeit fuer ein Status-update, oder? 😉
Wo fang ich an…
1. Wir haben Land unter!
Martin musste gestern Abend nach der Arbeit unseren Gartenschuppen ausraeumen, weil es seit 2 Wochen ziemlich viel regnet und seit Sonntag mit wenigen Unterbrechnungen sogar durchgehend… Und dabei geht es uns noch ziemlich gut hier: auf der Suedinsel denken sie grade ueber die Evakuierung diverser Doerfer nach… die Bewohner sollten auf jeden Fall schon mal Notfall-Gepaeck zusammenstellen… Und was machen die verueckten Kiwis da unten? Auf Hochwasser-Fluessen surfen… 😀
Es soll wohl heute Nacht etwas leichter werden mit den Ueberflutungen, weil der Regen etwas nachgelassen hat – dafuer soll es in Otago anfangen zu schneien…
2. Ich habe einen neuen JOB!
Ich arbeite schon die zweite Woche in einem Altenheim! Und seit dieser Woche bin ich schon alleine verantwortlich fuer 70 „residents“ und 1-2 mal die Woche zusaetzlich fuer die ‚Selbstversorger‘, die unabhaengig auf dem Gelaende in kleinen Haeusern oder Appartments wohnen. Es macht total Spass, wenn sich auch die Armen grade etwas an bayrische Kost gewoehnen muessen…
Aber da ich ja mittlerweile auch eine Menge ueber Kiwi-Kueche gelernt habe, werden wir schon einen Mittelweg finden:
Carrotcake (Karottenkuchen) statt Kaesesahne, Pumpkin-Soup (Kuerbissuppe) statt Leberspaetzle und Steak&Kidney-Pie (sowas wie ein Rindergoulasch mit Niere drin, mit aussenrum Blaetterteig…) statt … hmmm, gute Frage… 😀
3. Der Nachteil an der Sache ist, dass ich wegen eigentlich himmlischer Arbeitszeiten (Mo-Fr, 8.00 – 4.30) jetzt jeden Tag im Berufsverkehr feststecke… Man koennte fast meinen, dass Neuseelands grade mal 4.x Millionen Bewohner ALLESAMT in unserem Vierttel leben und um 8 Uhr morgens in Wellington sein muessen… 8)
4. Uuuuhuuuuuuund:
Wir haben endlich unseren PR-Krempel abgeben (also, den Antrag auf Erteilung der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung…)!
Das waren gut und gerne 3-4 Kilo Papier! Grade noch rechtzeitig sind mal wieder unsere Fuehrungszeugnisse als allerletztes angekommen und heute hat Martin den ganzen Sums im Immigration Office in Wellington in die Postbox geworfen.
So.
Nun heisst es warten.
Zum Glueck ist unser Workvisum ja noch bis Ende Januar 2011 gueltig…
Bitte drueckt uns mal wieder die Daumen!
Viele liebe Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
Heute haben wir uns wieder mal ein bisschen mit Neuseeland versoehnt.
Warum? Na, wir haben das Zeitfenster von 3 Stunden Sonnenschein bestens fuer einen Strandspaziergang genutzt und haben das Meer, den leichten, warmen Wind, die Sonne und die Gegend genossen.
Achso, warum versoehnt?
Hmmm, schwer zu erklaeren. Momentan fuehlen wir uns ein bisschen ausgenommen und gemolken… Natuerlich dachte keiner von uns beiden, dass das Umziehen auf die andere Seite der Erde ein Zuckerschlecken und Kinderspiel werden wuerde.
Aber es ist definitiv was anderes, auf der schoensten Seite der Erde zu wohnen und zu arbeiten, als hier Urlaub zu machen.
Neulich hat mir die liebste Mutti von Allen eine eMail geschrieben:
„Hallo, schönen guten Morgen!
Wir haben eben einen langen Bericht über Neuseeland gesehen – faszinierend.
Am Schluss ging es um die großen Segelregatten…
Tolle Naturaufnahmen, auch von Kiwis, vom Haka in ellenlangen Ruderbooten und Inseln, die nahezu menschenleer sind, von Baracudas, von Haien und Seekühen…“
Und ich denk mir ganz spontan, Mensch, toll… da waer ich auch mal gern…
Haha.
Nun, wir wohnen hier, in diesem atemberaubend schoenen Land… Nun muessen wir es nur noch hinkriegen, genug zu verdienen, dass wir uns Urlaub im eigenen Land leisten koennen… Und die Zeit dazu fehlt auch. Urlaub bekommt man in der Regel ja erst, nachdem man ein Jahr beim Arbeitgeber gearbeitet hat (vorher muss der AG dir keinen Urlaub geben) und dann bekommt man 20 Tage fuers Jahr.
Der Verdienst hier liegt grob gerechnet netto bei ca. 60% von dem, was wir in Deutschland verdienen wuerden (Brutto interessiert ja da nicht wirklich, wir haben ziemlich wenig Steuerabzuege). Aber im Grunde sind Ausgaben wir Miete und Lebensmittel ziemlich aehnlich und sogar der Benzinpreis liegt schon seit Monaten bei 1.70 – 1.80 NZD.
Trotzdem verdienen wir fuer NZ-Verhaeltnisse ganz gut (es ist uns eh ein Raetsel, wie der Otto-Normal-Kiwi so um die Runden kommt…) und konnten uns auch immer ganz gut was weglegen, aber so ein Monat wie dieser bringt uns dann schon beinahe ans Hungertuch (und der ist grade mal halb rum, der Monat!):
560 NZD fuer Feuerholz (ohja, der Winter kommt bestimmt)
570 neue Windschutzscheibe fuer den Van
640 neue Reifen fuer den Van
640 ‚upper ball joints‘ – was immer es ist, ohne haetten wir keinen neuen WoF (warrant of fitness, der hiesige TUEV) bekommen
460 medicals und xray fuer uns beide (fuer die Permanent Residency: medizinische Untersuchung und Roentgen)
390 Bluttests fuer uns beide, auch fuer die PR
340 fuer Martins Englisch Test letzte Woche, auch fuer die PR
nun fehlen noch 1400 NZD, die werden faellig fuer die Immigrationsbehoerde, sobald wir den Antrag auf PR abgeben
Und dann nochmal eine Summe x pro Nase, wenn unsere Passe neu gestempelt werden – aber bis dahin haben wir wieder bissl Zeit zum Sparen… 8)
Und die koennen wir dann wenigstens an den Wochenenden geniessen, denn diese Strandfundstuecke haben wir grade mal ein paar Kilometer von zuhause weg, in Eastbourne, fotografiert…
Viele liebe Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
Nun zieht hier echt der Herbst ein… Einige Laubbaeume werfen ihre Blaetter ab, aber zum Glueck nicht alle! Es ist zwar immer noch angenehm warm tagsueber, aber nun hat es das erste Mal seit langer, langer Zeit ueber mehrere Stunden geregnet! Aber so richtig! Nicht nur feinen Spruehnebel…
Morgens haengt der Nebel ueber den Huegeln und in den Baumfarnen und wir fuehlen uns wie im Regenwald… bloss nicht so warm. 😉
Momentan liegen wir ja in den letzten Zuegen mit der Abgabe unserer Dokumente fuer die Permanente Aufenthaltserlaubnis. Dafuer braucht man auch ein aktuelles Fuehrungszeugnis aus D, nicht aelter als ein halbes Jahr. Dazu druckt man sich das Antragsformular online (gibt’s zum Glueck auch in englisch) aus und geht damit am Guenstigsten zur naechsten Polizeistation. Guenstig deshalb, weil die deutsche Botschaft pro Dokument 15 Euro nimmt und auch nur nachsieht, ob die Daten, die du ausfuellst auch mit deinem Reisepass uebereinstimmen… Polizei kostet nix.
Nur Zeit.
Wir durften naemlich in der Polizeiwache lang und breit und bei offener Tuer einer Anhoerung lauschen und konnten uns die „Suender“ auch ganz genau ansehen…
Hier hat man es ja nicht so mit dem Datenschutz… also offiziell schon. Irgendwie.
Also wenn hier jemand betrunken einen Radfahrer uebern Haufen faehrt oder Hanf im Garten anbaut oder warum auch immer bei der Polizei und vor Gericht landet, dann gibt es nur in seltenen Faellen dauerhafte „name suppression“, der Name wird also nicht genannt. Aber das wird meistens bald aufgehoben und dann weiss jeder im Land wie der Hanfbauer heisst und wo er wohnt…
Neulich waren wir Einkaufen bei Moore Wilsons, das ist sowas wie ein Supermarkt fuer Jedermann, aber gleichzeitig auch ein Grossmarkt fuer die Gastronomie. Da gibts also so ziemlich alles. Auch die Ueberwachungsfotos von Ladendieben im Eingangsbereich: „Wer kennt diese Person?“.
Wo war ich?
Achja, die Polzeistation…
Der diensthabende Officer hat sich schliesslich die Formulare sehr genau angesehen, wollte wissen, wofuer wir das brauchen.
Na, fuer die PR, die permanent residency.
Aha. Germany, hm?
Yes.
Aha. Oh, they want a seal. I have no seal. Maybe seals in the ocean. (seal heisst beides: Stempel und Seeloewe… :D)
Nach ein bissel suchen hat er dann doch einen Stempel gefunden und alles unterschrieben.
Die Suender wurden inzwischen von einem anderen Beamten „weiterbetreut“… der hat dann auch die Tuer zugemacht.
Jetzt wissen wir gar nicht, wie die Geschichte ausgeht.
Na, wir werden morgen mal die Zeitung lesen…
Liebe Gruesse, bis bald!
Hallo Ihr Lieben!
Sie ist da!!!!
Die Invitation to Apply, die Einladung zur Bewerbung fuer die permanente Aufenthaltsgenehmigung ist da!
Da steckte doch heute tatsaechlich der 2-pfuendige Umschlag im Briefkasten, jetzt hab ich erst mal gar nix mehr zu meckern… 😀
Nun haben wir genau 4 Monate Zeit, den ganzen Papierkram zu erledigen, d.h. neue polizeiliche Fuehrungszeugnisse, Geburtsurkunden, Zeugnisse, neue Medicals mit Roentgen und Blutabnehmen……..
Puh, wieder ein Schritt weiter…
Bis bald, liebe Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
So wie bei Euch wohl ziemlich Winter herrscht, haben wir hier Endlich! Sommer!
Obwohl das Thermometer seltsamerweise selten ueber die 23 Grad klettert, ist es bruetend heiss… Und wie man in KiwiLand die (beschichteten!) Vorhaenge im Winter zuzieht, damit die Kaelte draussen bleibt, zieht man sie jetzt zu, damit sich die Bude nicht erbarmungslos aufheizt! 8)
Die Huehnies liegen in ihrem Asylantenheim tagsueber auch nur im Schatten rum, ausser, wenn sie sich im Sandbad raekeln oder mit aufgerissenem Schnabel hechelnd blitzschnell ein Ei legen, um gleich wieder aus dem dunklen Nesterl nach Draussen in die leichte Brise zu fluechten… Aber nach dem Milbenfiasko hat sich bisher eh nur Rosmarie (die Fabrikantin der gruenen Eier) aufgerafft, wieder zu legen. Die Anderen faulenzen lieber unter dem Sonnenschutz und betrachten Rosmaries ganze Aktion maximal maessig interessiert… 😀
Die Milben scheinen nach Martins letzten beiden Spruehaktionen das Huehnerhaus verlassen zu haben! Die Ladies selbst haben wir jetzt jeden 2., 3. Tag unter den Federn mit Kieselgur eingepudert und das jetzt auch dem Sandbad beigemischt. Ausserdem haben wir die Huehnerhaxerl in Oel getaucht, damit eventuelle „Schuppenbein-Bewohner“ keine Luft mehr kriegen… Also Beauty plus Nagelpflege… 😀
Aber es ist gut, dass sich die Huehner im Behelfsheim so wohl fuehlen, weil sie da noch ein paar Tage bleiben werden: letztens hatten wir Nachts mal wieder massiv Suedwind und es da hats von dem vor sich hin trocknenden Huehnerhaus eine Dachhaelfte abgerissen…
Ja, und dann war ich doch mal wieder in der Hauptstadt, das Immigration Office besuchen…
Wenn ich es denn gefunden haette!
Die sind schon wieder umgezogen! Das ist jetzt das dritte Mal, dass ich deren Bueroraeume gesucht habe… Weil ich ja mit meinem Work Visum an meinen Arbeitgeber gebunden bin (mein Arbeitsplatz steht in meinen Pass… Man fuehlt sich fast ein bisschen versklavt… 😉 ) und somit erst eine Aenderung beantragen muss – das geht fuer schlappe 120 Dollar. Aergerlich ist halt, dass man das, wenn man die permanente Aufenthaltserlaubnis hat, nicht mehr machen muss – aber davon immer noch keine Spur. Laut dem Officer ist unsere Anfrage aber wohl ‚grade‘ in Bearbeitung (seit 2 Monaten!) und wir sollten ‚in Kuerze‘ einen Brief erhalten… puh… In dem Brief steht dann hoffentlich drin, dass sie uns einladen, die Aufenthaltserlaubnis zu beantragen.
Klingt kompliziert?
Ist es auch. 😀
Amuesiert hab ich mich im Immi-Office aber trotzdem gut: steht vor mir in der Schlange ein Typ in schweren, schlammverkrusten work boots, dreckigen Wadln, kurzen Hosen (klar…) und eine typische, orange Strassenarbeiter-Warnweste an, in der Hand ein Buendel krumpliges Papier. Richtig! Er wollte sich grade fuer sein Arbeitsvisum bewerben! Entweder ausserordentlich daemlich oder ausserordentlich frech – wer ohne Visum arbeit, kann sofort des Landes verwiesen werden…
Und sonst noch…
Es sind so die Kleinigkeiten, die ich meist schon wieder vergessen habe, bis ich einen neuen Eintrag schreibe:
Heute fuhr ich ewig hinter einem Toyota Hiace (so einem 7-Sitzer Kleinbus) her, bis ich an der Ampel endlich den Aufkleber lesen konnte:
„I HATE Japanese Cars!“ 😀
Bis bald, liebe Gruesse!
„Congratulations.
We are very pleased to confirm that your Expression of Interest has been selected from the Pool for further consideration.
We will conduct some preliminary checks of the information you have provided to determine whether your claim is accurate. Following this checking, you may be invited to apply for residence in New Zealand.
We wish you all the best with your Expression of Interest.“
HA!
Das heisst soviel wie: Gehen Sie ueber LOS, zahlen Sie 400 NZDollar und warten Sie, bis wir Ihre Angaben ueberprueft haben. Wenn wir der Meinung sind, dass das alles stimmen koennte, bekommen Sie eine Einladung, sich fuer eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu bewerben… 😀
Wir hatten letzte Woche die gefuehlten 284659 online-Seiten ausgefuellt (die beim „Umblaettern“ bis zu 30 Sekunden dauern… gaehn) und abgeschickt und dafuer schon mal 400 NZDollar bezahlt. Nun wurden wir, zusammen mit 342 Anderen, aus dem Pool der eingesendeten Anfragen gezogen und warten nun auf die Einladung zur Bewerbung. Das kostet dann nochmal 1400 NZD.
Dann haben wir 4 Monate Zeit, unsere Unterlagen zusammen zu stellen, aber da haben wir ja eh schon Einiges fuer das work visum gebraucht, nur ein neues medizinisches Gutachten (pro Nase 370 NZDollar), polizeiliches Fuehrungszeugnis aus D (wenn es uns denn je erreicht… ;)), unsere Geburtsurkunden und Englischtests (200 NZD) fehlen noch…
Und ein Lottogewinn… 😀
Denn wenn sie dann endlich unsere Paesse umstempeln, muessen wir nochmal pro Nase 300 oder 400 bucks berappen…
So’ne Einwanderungsbehoerde ist doch ein eintraegliches Geschaeft, oder?
Viele Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
Am Montag hatten wir die ersten Gaeste im neuen Zuhause!
Und auch hier heisst es (wie in Deutschland auch auf gut neu-deutsch) ‚house warming party‘, wenn man zur Einweihung einlaedt! 😉
Unser vielen von Euch sicher wohlbekanntes „Von-Allem-und-fuer-Jeden-etwas“-Buffet kam auch bei unseren internationalen Gaesten (von uns selbst mal abgesehen: halb Ungarn/USA, halb Kiwi/D, halb Schweiz/D, halb Kiwi/Schweden, rein D, Kiwi/Maori… nur unsere daenische Konditorin konnte nicht kommen…) sehr gut an!
Zum Glueck hatten wir uns in unserem Storage schon bis zu den ueber 30 grossen Kunststoff-Kisten durchgewuehlt, in denen unsere ganzen Teller, Glaeser und Besteck verstaut waren… 8)
Aber ein bisschen wehmuetig war uns schon beim gemeinsamen Kochen – besonders, als wir dann noch die DVD vom Wirtshaus und den letzten grossen Veranstaltungen zeigten…
Der Plan, auch hier ein Wirtshaus zu haben, auch wenn die Sitten, Gebraeuche – und nicht zuletzt die Essgewohnheiten! – so voellig unterschiedlich sind, ist nicht vergessen… Aber erst mal muessen wir uns um die PR (permanent residency), die dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bemuehen, und das wird noch ein Weilchen dauern.
Aber gut zu wissen, dass wir a) noch nichts verlernt haben und b) auch zumindest experimentierfreudige Kiwis unser Essen moegen! 😉
Auch wenn wir eine echt volle Huette hatten, bei solchen Gelegeheiten vermissen wir EUCH schon… Sonst waere es ja auch wirklich zu schoen… 8)
Hier eins unserer tollen house-warming-Geschenke, ein selbstgemaltes Aufklapp-Haus!
Vielen Dank Celeste, woher wusstest Du vorher schon, wie’s bei uns aussieht?
Liebe Gruesse!
ZWEI JAHRE!
Zwei Jaaaaaahre!!!!
Hallo Ihr Lieben!!!
Wir haben heute unser Work-Visum bekommen!!! 😀
Wenn wir jetzt keinen goldenen Loeffel klauen, duerfen wir bis 29.01.2011 hierbleiben!
Und weil unser Erspartes leider nicht so lange reichen wird, duerfen wir damit jetzt arbeiten… 8)
Worueber sich bestimmt auch mein Boss freuen wird, der dankenswerter Weise letzte Woche die Schnarchnas… die Immigration-Menschen angerufen hat und sich nicht abwimmeln liess… Und siehe da! Ploetzlich ging’s!!!
Waehrend ich mit meinem Visum an meinen Arbeitgeber gebunden bin, hat Martin ein sogenanntes Open-Work-Visum, das heisst, er kann eigentlich tun was er will, solange er es angestellt tut.
Heute hatte er ja sein erstes Job-Interview, das Bewerbungsgespraech, das den meisten ja schon in der Muttersprache schwer faellt… Aber Dank Flo’s Hilfe (einer supernetten Neuseelaenderin, die lange in Deutschland gelebt hat und dort Business-English unterrichtete!) hat das wohl sehr gut geklappt! Es ist ja nicht nur die Sprache anders: was wollen die von dem Auslaender alles wissen, wie zieht man sich an (nachdem ja hier alle rund ums Jahr mit Shorts und FlipFlops rumlaufen, fragt man doch lieber vorher… 8) ).
Nun warten wir mal ab, was rauskommt. Man kann ja schliesslich nicht erwarten, dass gleich beim erstem Bewerbungsgespraech alles klappt… Aber nachdem jetzt wirklich alle wieder aus dem Weihnachstkoma aufgewacht sind, werden wieder jede menge Jobs angeboten.
Ich haette euch ja zu gerne ein Foto gezeigt von meinem nadelgestreiften Bankdirektor, aber er hat gedroht, dann meine Frisch-vom-Friseur-Bilder zu veroeffentlichen, aber das ist eine andere Geschichte! 😀
Liebe Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
Habt Ihr das neue Jahr gut angefangen? Sollten wir uns nicht gehoert oder gelesen haben, wuenschen wir noch nachtraeglich ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Wir haben das neue Jahr gebuehrend begruesst, wir waren doch im oertlichen Pub – lange, lange … laaaange!
und haben uns wirklich gut amuesiert:
ueber Kiwis in schicken Anzuegen mit feinen Krawatten – und FlipFlops!
Oder ueber voellig bedroehnte Teens beim Pool spielen… 😀
Ueber uralte Kiwi-Hymnen, die uns sofort als Auslaender entlarvten, weil wir als Einzige nicht mitgroehlen konnten…
Gefreut hat uns die Tatsache, dass hier nicht alles wie bloed um 10 vor 12 rausrennt, um tonnenweise Raketen in die Luft zu jagen – das wird ja schon am Guy-Fawkes-Day erledigt… 😉
Scheinbar wird Silvester nur in den groesseren Orten ein Generalfeuerwerk veranstaltet.
Und danach mussten wir noch ganz dringend mit Robyn, der Frau meines zukuenftigen Chefs, bei uns zuhause den beim Vintage-Festival frisch erworbenen NZ-Scotch halbieren… bis 4.30. puh.
Den 1. Januar haben wir somit ziemlich verpennt, dann hat es zwei Tage geregnet und wir hatten eine gute Ausrede, nicht zuuu aktiv sein zu muessen. Wir sind halt nicht mehr die allerjuengsten… 8)
Nun ist aber alles wieder gut und wir hoffen, dass die Kiwis morgen endlich aus dem X-Mas-Koma erwachen!
Wir haben schliesslich seit dem 18. Dezember nichts neues von unserem Container und seit dem 19. nichts mehr vom Immigration Office gehoert… Schnarchnasen…
Hier noch unser neuestes Bild – das sind klitzekleine, zerbrechliche, blaue Schneckenhaeuser, das kleinste grade mal 2 Millimeter gross, die nur an einem einzigen Tag bei uns am Beach herumlagen… ihr wisst schon, unser Strand, der jeden Tag anders aussieht… 😉
[mygal=nz-25]
Liebe Gruesse!
Hallo ihr lieben,
heute kommt unser Container in Wellington an. Da hier aber alle in Partylaune und Urlaubsstimmung unterwegs sind, ist es unwahrscheinlich, dass die MAF unser Containergut noch dieses Jahr untersuchen wird.
Die MAF, das „Ministry of Agriculture and Forestry“, ist unter anderem dafuer zustaendig, dass keine das Oekosystem bedrohenden Pflanzen, Samen, Tiere, sowie Keime, Pilze und so weiter ins Land gelangen.
Das heisst unser Container wird, bevor wir ihn erhalten, erst einmal genau untersucht und Stichproben genommen.
Im vorletzten Post hatten wir geschrieben, dass zur Weihnachtszeit ausser Handel, Gastronomie und oeffentlichen Einrichtungen alles stillstehen wuerde.
Das stimmt so nicht, wie wir leider feststellen mussten, als wir vorgestern unsere Ausweise mit der Post erhielten, mit einem Brief der Immigrationsbehoerde, welche uns freundlich gruesste und uns mitteilte, dass sie ihre Arbeit erst wieder ab dem 5. Januar aufnehmen wuerde.
Fuer uns heisst das noch laenger warten. Aber da nun wirklich ALLE feiern, kann Anja also getrost weiter trainieren. 😉
Ich habe meine Bewerbungsbestrebungen momentan auch auf Eis gelegt, bis wieder Schwung in den Laden kommt.
Aber nochmal zurueck zu unserem Container. Da es der Lastwagen, der uns den Krempel liefern wird, unmoeglich unsere Einfahrt hochschaffen wuerde, weil steil und schmal, haben wir umdisponiert.
Im benachbarten Ort, unserem Lieblingseinkaufort Paraparaumu (die Kiwis sagen Paraparümü)
haben wir uns einen Platz in einer Lagerhalle gemietet. Da jeder hier irgendwo ein Boot oder altes Auto oder sonstige Sonderlichkeiten besitzt, sind hier sogenannte „selfstorage“ Moeglichkeiten gang und gaebe. Man findet ueberall guenstige Moeglichkeiten seine Habseligkeiten trocken und sicher aufzubewahren.
Aber nach einem halben Jahr seit packen in Schoenau, werden wir unsere Sachen eh nicht wieder erkennen. Spannend, das.
So dann, falls wir uns nicht mehr lesen, wuenschen wir euch jetzt schon schoene Feiertage.
Liebe Gruesse,
Anja & Martin
Hallo Ihr Lieben!
Nachdem vorgestern abend immer noch kein Fuehrungszeugnis in Sicht war, hatten wir genug von der elendigen Warterei!
Also noch ein Anruf beim Bundesamt der Justiz (da arbeiten lauter sehr nette Menschen, moechte man gar nicht meinen… 😉 ), ob sie denn unsere Fuehrungszeugnisse faxen wuerden, ja, das tun sie, aber nicht an uns – klar, da koennte ja jeder anrufen – aber an die deutsche Botschaft in Wellington. Gestern Morgen ein Anruf bei der deutschen Botschaft, ja, da laegen Faxe mit unseren Namen vor, aber sie koennen uns die nicht nochmal beglaubigen oder abstempeln… (Mist!) aber er selbst habe seine Aufenthaltserlaubnis in Neuseeland mit einer Faxkopie seines FZs erhalten, hier ist ja nicht Deutschland, hier kann sowas funktionieren! 😀
AHA!!! Wer haette das gedacht, so gesehen haben wir ja schon alles laengst zusammen, auch meine zweiten Blutwerte waren perfekt genug!
Und so sind wir, gestriegelt, geschneuzt und gebuegelt, gestern vormittag zuerst zur deutschen Botschaft und dann mit klopfenden Herzen direkt zum Immigration-Office in der Wellingtoner Innenstadt gefahren (diesmal haben wir sogar an genuegend Kleingeld gedacht, ein gluecklicherweise gefundener Parkplatz kostet dort 8 NZD fuer 2 Stunden Maximal-Parkzeit).
Am Ende einer unglaublich langen Schlange haben wir nochmal alles durchgesehen… Diesmal geben wir das Zeug ab, komme was da wolle! Und als wir endlich dran waren (natuerlich wieder bei dem gleichen jungen Mann, der kennt uns schon…) hat er sich das Ganze durchgesehen… Ich erklaerte ihm, nein, ich versuchte ihm zu erklaeren (leider versagt mein englisch unter Stress ein bisschen und ich kann ja vor so einer Aufgabe kein Bier trinken… 😀 ), dass wir beide mit unseren Berufen auf der Longterm Skill Shortage List (einer Liste von Jobs, die in NZ dauerhaft unterbesetzt sind) stehen und dass ich ein Chef (also ein Koch, ihr wisst schon… 😉 ) bin und ganz dringend jetzt arbeiten muesste und dass sie doch fuer solche Leute „Same Day Service“ anbieten wuerden. Hm. Ja. Da muesse er fragen. Und verschwand mit meinem ganzen Kilo Papierkram nach hinten. Mir stand echt der Schweiss auf der Stirn!
Nein, das geht bei mir leider nicht, weil in meinem Arbeitsvertrag nur Chef steht und nicht Head-Chef… Aber es wuerde trotzdem gaaanz schnell gehen! Ist doch schon mal was.
Und Martins Visum in der Partnerschafts-Kategorie muesse er jetzt nur noch von offizieller Stelle beglaubigen lassen (dieser Sinn entzieht sich mir immer noch – warum muss Martin seine Identitaet nochmal beglaubigen lassen und ich nicht?)… Ok, wo ist die naechste Polizei? Das Spiel kennen wir ja schon, ein Senior Constabler (diesmal war’s eine Constabler-in, aber so feine Unterschiede sind hier unwichtig… 😉 ) macht das sehr gerne, freundlich und kostenlos! Die deutsche Botschaft muss dafuer 15 Euro pro Dokument nehmen!
Und dann haben wir den ganzen Krempel einschliesslich unserer Personalausweise und den Originalzeugnissen (mein Lehrlingszeugnis ist doch inzwischen eine Antiquitaet!!! 8) ) in einen grossen, braunen Umschlag gepackt und mit immer noch klopfendem Herzen in die Drop-Box geworfen…
So. Nun drueck uns bitte einer die Daumen!
Liebe Gruesse!
Hallo Ihr Lieben!
Neulich hatten wir ja erzählt, dass wir das ehrenwerte Bundesamt für Justiz angerufen hatten, die uns erzählten, dass sie unsere Führungszeugnisse am 6.11. an uns verschickt hatten. Nun, die verdammten Dinger sind immer noch nicht angekommen!!!
Zur Erinnerung: wir brauchen die Dokumente, um unser Work-Permit, die Arbeitserlaubnis, zu erhalten.
Wir hatten noch in Deutschland Führungszeugnisse angefordert, die aber an meine Lieblings-Schwiegereltern schicken lassen, weil wir ja die ersten Wochen keine feste Adresse hatten.
Wir hatten einen Online-Postservice in Wellington aufgetan, an den unsere Post nachgesendet werden konnte, solange wir on the Road waren. Damit konnten wir jederzeit im Internet unsere Post ansehen und als PDF runterladen. Das funktioniert aber nicht mit einem Führungszeugnis, das braucht man im Original! Als die Dokumente also in NZ beim Online-Service angekommen waren, haben wir sie uns zu unserem ersten Bed&Breakfast nachsenden lassen. Und auf der Strecke Wellington-Auckland sind sie verschwunden!
Und die neu angeforderten??? Jede dämliche nachgesendete Versicherungswerbung ist nach spätestens 5 Tagen hier, aber unsere Führungszeugnisse sandeln schon wieder 2 Wochen irgendwo rum…
Und noch ein Nachtrag zu den Medicals: bei meinem BMI haben sie übersehen, dass ich noch zusätzliche Bluttests machen muss – das hiess also nochmal Termin vereinbaren, ab 12 Stunden vorher nichts mehr essen und nur noch Wasser trinken. Das war am Mittwoch, noch keine Ergebnisse bis heute…
Also, selbst wenn wir wirklich wollten, sie lassen uns nicht arbeiten!!! 😉
Deshalb müssen wir diese Woche unser Touristenvisum verlängern, nicht dass sie uns noch rausschmeissen, bevor wir richtig da sind…
Apropos da sein: unser Container wird wohl ziemlich genau an Weihnachten ankommen – ein Riesen-Packerl für uns beide… 😉 Nachdem bis Weihnachten ziemlich genau ein halbes Jahr vergangen ist, seit wir unser Hab und Gut in Kisten gepackt haben und anschliessend in einen Lastwagen stopfen liessen – und wir seitdem in Grunde aus dem Koffer gelebt haben (ok, seit wir in Päkakariki wohnen, hat sich das doch etwas gebessert… 😉 ), sind wir wirklich gespannt, was da wohl alles drin ist…
Achja, die unter Euch, die uns bisher aus oekologischen Gründen nicht besuchen wollten – es gibt Abhilfe!
Ein Air Newzealand-Jumbo fliegt mit Biosprit!
Boese Internetquellen behaupten allerdings, dass es sich bei der für den Sprit verwendeten Pflanze um Hanf handelt… Ja und? Das ist doch nix Neues, dass man mit genug Hanf im Getriebe fliegen kann! 😀
Liebe Grüße!
Hallo Ihr Lieben,
da sind wir mal wieder!
Seit Martin vom wilden Affen, nein, vom bösen Hund gebissen wurde, waren wir direkt etwas paralysiert… Sich zu überwinden und wieder an den Strand zu gehen – das hat echt ein paar Tage gedauert.
irgendwie sind wir beide geschockt: Martin wurde gebissen und ich war zu weit weg und musste zusehen…
Da sind immer Hunde, die nicht angeleint sind, aber wir haben festgestellt, dass man wesentlich uninteressanter ist, wenn man langsam geht… doch der Beuteinstinkt?
Uns war einfach nicht mehr wohl am Strand und das haben wir auch gesagt – und da trifft man die Kiwis wirklich an einem wunden Punkt: sowohl die Ärztin und die Krankenschwester, der Apotheker und der Dog-Ranger sagten, dass die Hunde ein Problem wären, und dass wir damit an die Öffentlichkeit gehen sollten, denn wenn es Touristen betrifft, würde sicher schneller etwas passieren. Und so ist der Hundebiss (an jenem Tag bis 13.30 der zweite in der Medical Station) wohl Thema in der nächsten Ausgabe der örtlichen Zeitung…
Gestern waren wir mal wieder in Wellington – und mal wieder umsonst:
Als wir das letzte Mal umsonst in Wellington waren, gab uns der einsame junge Mann bei unserer Lieblings-Immigrationsbehörde den Tipp, doch mal das immer am 1. Montag im Monat stattfindende Seminar für Auswanderer zu besuchen. Gesagt, getan.
Gestern zogen wir los und suchten unsere unsere Lieblings-Immigrationsbehörde unter neuer Adresse, da sie justament umgezogen ist. Sinnvollerweise kann man die Räume eigentlich nicht erreichen, da man die beiden Stockwerke im Aufzug nicht auswählen kann, ohne eine „ID-Karte“ durchzuziehen. Bis man das merkt, hat man in dem Gebäude schnell alle Stockwerke durchgefahren… Eventuell kommt man dann auf die glorreiche Idee, im Eingangsbereich einen der wichtigen Uniformierten zu fragen, der dann seine ID-Karte zur Verfügung stellt…
Endlich angekommen fanden wir völlig überfüllte Räume und der gleiche junge Mann erklärte uns, dass das Seminar LEIDER (*unfortunately* wird hier noch mein Lieblingswort…) erst nächsten Montag stattfinden würde, wegen des Umzugs… Wenn ich nicht vorher noch auf die Website der Behörde geschaut hätte ob es irgendwelche Änderungen gäbe, würde ich mich gar nicht beschweren… Aber so haben wir Wellington 8 Dollar für 2 Stunden Parken völlig umsonst in den Rachen geworfen…
Allerdings auch völlig umsonst ist das wirklich tolle Te Papa Museum in Wellington, das wir danach aufgesucht haben (wenn man schon mal da ist…). Das Parken dort ist zwar auch teuer, aber rundrum gibt es genug Supermärkte mit großen Parkplätzen… 😉
Wir waren relativ spät dort, deshalb haben wir nicht mehr so viel gesehen, aber da fahren wir ganz sicher noch öfter hin, so toll ist es dort! Dagegen wirkt das Deutsche Museum extrem langweilig und angestaubt – nur die Kinderabteilung finde ich persönlich 😉 im Deutschen Museum interessanter…
Heute fanden wir unsere nagelneuen Steuernummern im Briefkasten – wieder ein Schritt näher am „wieder-arbeiten-müssen“… 😉 Kommt jetzt direkt unpassend, wo unsere Zucchini- und Gurkenpflanzen so schön wachsen, die Tomaten schon eine Kletterhilfe brauchen und wir abends unsere „Zugbude“ fast nicht mehr heizen müssen…
Beim Einkaufen haben wir uns die letzten Tage gewundert, warum es überall Feuerwerks-Knallzeug zu kaufen gibt. Jetzt wissen wir´s:
vor über 400 Jahren fühlte sich Guy Fawkes in London in seiner katholischen Minderheit wohl so bedroht, dass er plante, am 5. November, der Parlamentseröffnung im House of Lords den englischen König Jakob den Ersten samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels zu in die Luft zu sprengen – und das mit über 2 Tonnen Sprengstoff im Keller des Hauses!
Aber er und seine Mitstreiter sind aufgeflogen und wurden ziemlich mittelalterlich um die Ecke gebracht – zumindest seine Mitstreiter, er selbst hat sich mit dem Strick um den Hals noch schnell selbst erhängt, bevor es der Henker tun konnte… 😉
Auf alle Fälle gedenken die Kiwis jener Nacht ziemlich intensiv… 😀
Bis bald (wenn unsere Hütte nicht abfackelt…)
Anja
Hallo Ihr Lieben!
Es regnet. Es ist windig. bäh. Und das soll sogar noch ein paar Tage so bleiben!
Ideales Wetter für den Visum-Kram, an dem wir immer noch rumkauen – aber in der Schlussphase, immerhin… 😉
Wir kamen eigentlich mit einer klaren Vorstellung, wie wir unsere Visa beantragen wollten. Dann gab es so viele verschiedene Aussagen, die Immigration-Website ist auch nicht wirklich hilfreich, wenn jeder zweite Link (z.B. zu Hilfethemen oder Erklärungen) ins Nirvana führt… irgendwann waren wir komplett verwirrt und machten uns auf zur Immigration-Behörde in Wellington, mit vielen Fragen im Gepäck. Von den laut Website 30 Mitarbeitern war genau einer da, mit einer langen Schlange vor sich… Ist klar, dass man dann doch nicht so genau nachfragt, wie man vor hatte, vor allem wenn der Kerl auf jede Frage „depends on your situation“ (kommt auf deine Situation an) sagt… es gibt schließlich x verschiedene Visa-Typen mit jeweils verschiedenen Ausführungen – aber mittlerweile passts… Wahrscheinlich. 😀
Jetzt ist nur noch völlig blöd, dass unsere Führungszeugnisse den langen Weg von Deutschland nach NZ unbeschadet überstanden haben, aber dann innerhalb NZ verschollen sind… Also müssen wir neue beantragen, dazu müssen wir in die Botschaft nach – richtig! – Wellington!
Aber zwischenzeitlich haben wir genug Spaß mit unseren Medicals (medizinische Untersuchung) und X-Ray (Röntgen) und Blutabnehmen…
Heute haben wir uns Laufschuhe gekauft… ob das wirklich hilft, bis Mitte nächste Woche den BMI (Body Mass Index) zu beeinflussen? Nicht, dass ich das nötig hätte……… 😀
Bis bald, liebe Grüße,
Anja
PS: Sabine, von den Haribos fehlt wirklich erst eine Tüte!!!
Hallo Ihr Lieben!
Wir haben den Anflug von Shopping-Wahnsinn nahezu überstanden! 😀
Alles, was wir in den letzten Tagen vor und nach dem Container-Stress verscheuert hatten (Waschmaschine, Kühlschrank etc.) mussten wir ja jetzt wieder kaufen…
Und so haben wir also endlich wieder gekühltes Bier, pardon, MILCH, natürlich… und saubere Wäsche!
Was man für viele Dollars auf den Campingplätzen und in den Laundries zum Wäschewaschen benutzt (riesige Toploader, die ewig viel Wasser brauchen, aber nur 30 Minuten für „Kochwäsche“!), kann man zwar superbillig kaufen, aber sauber wird da drin nix, es riecht höchstens etwas besser als vor dem Waschen… Deshalb gibt es extra Waschpulver für Frontlader, das ist wohl weniger „giftig“ und schäumt nicht so…
Ja, andere Länder, andere… und so weiter… 😉
Heute habe ich mich mal wieder im Brotbacken geübt… wär ja alles kein Problem, aber ich kauf jetzt nicht auch noch extra eine Küchenwaage, wenn wir das ganze Wirtshaus im Conatiner verschippern… Aber das Pi-mal-Daumen-Brot sieht auch ganz gut aus!
Martin hat uns wieder der Zivilisation näher gebracht: er hat es gestern geschafft, per Telefon-Hotline uns ans hiesige Stromnetz anzuschliessen und heute hat er sogar Festnetz-Telefon und Internetanschluss bestellt!
Es geht also aufwärts mit uns!
Die Stimmung ist zumindest super, wir treffen dauernd total nette und interessierte Leute, werden schon beim Einkaufen und beim Beachspaziergang gegrüßt – und so sitzen wir abends vor dem muckelich-warmen Kamin und freuen uns.
Ganz leise und unter uns kann man vielleicht auch verkünden, dass ich ein Job-Angebot habe – aber solange das noch nicht alles in trockenen Tüchern ist – wir haben den 16-seitigen Work-Visa-Antrag noch nicht ausgefüllt und das Gehalt auch noch nicht verhandelt… 😉 – bleibt das noch unter uns, ok? 😉
Bis bald also, liebe Grüße,
Anja & Martin
PS: bei schönem Wetter sieht man die Südinsel!
[mygal=nz-12]
P.S.:
Auf den Bildern sieht man die Südinsel von unserer Veranda aus. Im weiteren Westen befindet sich dann Australien.
Die Hügelkette, die man hier sieht, sind die sogenannten Marlborough Sounds
Der kleine Hügel ganz ganz rechts, ist Stephens Island.
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