Keine guten Neuigkeiten aus dem Wirtshaus heute.
Gestern gegen 5 Uhr nachmittags hat Martin erst sich selbst Kopf voran auf die Strasse und dann das Moped oben drauf gelegt. Trotz Rueckenprotektor hatte das 3 gebrochene Rippen zur Folge und die Strasse hat sich erst durch die geliebte Arbeitshose und dann an den Knien und Knoecheln geschuerft… Und das nur 300m von daheim weg.
Bis endlich der Krankenwagen kam, hat uns auch schon eine Polizeistreife entdeckt und den armen Martin gleich mal blasen lassen, man weiss ja nie… Dann haben sie den total zerkratzten Helm begutachtet, erst die Marke und dann Martin gelobt, dass er ja wohl keine halben Sachen machen wuerde…
Der Krankenwagen war dann gegen 5.30 vor Ort und mein armer Mann wurde gleich vor Ort ein bissl verarztet und, weil Wellingtoner Strassen ja doch ziemlich ‚bumpy‘ (holprig wie Hoelle…) sein koennen, ordentlich gedopt – Morphin und maechtige Schmerzmittel, rein ins Blut!
Scheinbar kann er nicht so gut mit Morphin und wurde auf halber Strecke erstmal beinahe ohnmaechtig, so sehr hat sich der Blutdruck nach unten verabschiedet… Und so sass ich schonmal 20 Minuten in der Notaufnahme des Wellingtoner Hospitals mit einem voellig zerkratzten und zerschlissenen Haferlschuh in der Hand und fragte mich, was die wohl aufgehalten hat – schliesslich haben die ein Blaulicht und Sirenen und ich bloss einen Toyota Van…
Endlich war er da. Grinste mich an, ziemlich auf Droge und wurde vom ‚Stretcher‘ aus der Ambulanz auf ein Krankenbett gewuchtet, was ihm sichtlich und hoerbar massive Schmerzen bereitete… Bald darauf wurden wir in einen der vielen Behandlungsraeume gebracht und warteten auf die Uebergabe von Ambulanz zu Krankenhaus. Die beiden Sanis hatten eigentlich schon Dienstschluss und alberten noch ein bisschen mit uns rum…
Langsam wurde es 19.00 Uhr.
Um es kurz zu machen: etliche wortreiche Entschuldigungen (‚What a crazy Monday!‘), Roentgen, nochmal Morphin mit anschliessender Beinahe-Ohnmacht und Blutdruck im Keller, schreienden Babies, einer langwierigen Wundreinigung, einem ACC-Formular (im Land der Kiwis ist man automatisch staatlich unfallversichert), 4 Tabletten fuer die Nacht und der Verschreibung von einer Ladung ‚Pain Killern‘ fuer die naechsten paar Tage … wurden wir doch schon um halb 1 Uhr morgens heim geschickt!
Martin ins Auto und wieder raus zu kriegen ist eine ueberaus schmerzhafte Herausforderung und deshalb mussten wir um diese Uhrzeit noch einen Burger im Auto essen, weil wir a) seit dem Fruehstueck nur ein Eis in der Sonne an der Oriental Bay gegessen hatten und b) es um diese Zeit auch in der Haupstadt nur ganz wenig Auswahl gibt.
Heute mussten wir zu einem Doktor um die Schuerfwunden behandeln zu lassen, der wird dafuer sorgen, dass uebermorgen eine Krankenschwester zu uns nach Hause kommt, um die Heilung zu ueberwachen, das zahlt dann auch die Unfallversicherung.
Nun ist fuer Martin erstmal Baustopp angesagt, was Ihm schon schwer zu schaffen macht, waren wir doch oben im Cafe schon so gut wie fertig, wollten diese Woche die Kueche fertigstellen und am Mittwoch naechste Woche endlich aufsperren…
Mal sehen. Wir werden nun erstmal Freunde fragen, ob sich dort Zeit und Hilfe finden laesst um mit minimalem Aufwand so weit zu kommen, dass ich zusammen mit einer Angestellten wenigstens tagsueber aufsperren kann, bis Martin wieder fit genug ist… momentan kann er nicht mal ohne massive Schmerzen die Kaffeetasse hochheben.
oder, fuer die Nordlichter: darauf konnten wir warten… naja, passt nicht ganz, aber so ungefaehr… 😉
Hallo Ihr Lieben!
Visa Residence APPROVED
YESSSSSS!
Vor ziemlich genau 2 Jahren haben wir nach unserer Reise kreuz und quer durch die Nordinsel unsere erste Wohnung bezogen – und heute kam eeeeendlich die Nachricht, dass wir die Permanent Residency bekommen werden! YAY! 😀
Nun nur nochmal ein bisserl warten und nochmal brav zahlen, dann werden wir den Stempel in den Reisepass bekommen – und dann duerfen wir hier theoretisch alles – sogar ein Wirtshaus eroeffnen! 8)
Denn was g’scheids zum Essen brauchen sie immer noch… 😉
Jetzt ist es soweit.
Jetzt gibt es kein Zurueck mehr!
Jetzt haben wir wirklich alles, was wir so lebensmitteltechnisch aus der alten Heimat vermisst haben!
Ja! Alles!
Haribo gibt’s im Holland-Laden und sogar Tortenguss und Dr. Oe. Puddingpulver!
Dosenfisch (Hering in Mango-Pfeffersosse!) und Rollmops gibt’s bei Pak’nSave.
Marmelade funktioniert auch ohne Gelierzucker…
Aber die absolute Kroenung (und der Grund, warum wir abenteuerliche, halb-illegaleEexperimente mit Salz und Chemie durchgefuehrt haben) – es gibt Leberkaes! Und Weisswuerst! Und Mettwurst!
Also alles, was das darbende Herz bzw. den Magen eines Exilbayern erfreut. 😀
Und man muss wirklich sagen, auch wenn es sich um einen ausgewandertern Metzger aus dem Schwarzwald handelt, die Wurstwaren schmecken sehr authentisch und die Auswahl ist super! 😉
Und am Sonntag spaet abends bestellen und Dienstag schon Frischwurst zum Fruehstueck zu haben (quer durch die Nordinsel gebracht) ist auch super!
Und so konnten wir am Wochenende mit Haendlmeier Senf (Brezn gaebe es in Wellington, aber das war uns dann doch zo bloed… ;)) und Bierchen ein stilechtes Weisswurstfruehstueck abhalten!
viele von Euch, die wir mit hingeschleppt haben, wissen, wie sehr wir es ueber viele Jahre genossen haben, den Konzerte unserer Lieblingsband hinterher zu reisen.
Klar, dass wir auch Ihre aktuelle CD gekauft und uns hierher schicken lassen haben. (Danke Christoph!!)
Reisefreundlich sind die Jungs ja auch, wie folgendem 3Sat-Bericht entnommen werden kann. So strengen wir uns schon seit geraumer Zeit (natuerlich nicht ganz uneigennuetzig…) an, den Jungs irgendwie eine Tour nach NZ zu ermoeglichen. 8)
Leider hat ein Mitinitiator derzeit andere Probleme, daher ruht das Ganze im Moment.
Hier erstmal das Video von 3Sat, ueber das sich sicherlich einige Mitfans freuen werden… 😉 Wenn sie denn dann kommen laden wir natuerlich herzlich ein. Ein paar Schlafplaetze koennen wir mittlerweile schon bieten.
Hallo ihr Lieben,
nun haben wir fast die ganze Nordinsel abgrasen müssen um endlich hier,
am südwestlichsten Zipfel einen echten Kiwi (den ohne Vitamin C und ohne Gummistiefel) zu Gesicht zu bekommen!
Diese aussergewöhnliche Ehre wurde uns zuteil, als uns die Tierbetreuerin des Nga Manu Nature Reserve (nur 20km nördlich von uns) zu sich holte, als sie die beiden Kiwis fütterte.
Aber wir dürften auch ja nix ihrem Boss erzählen! Und sonst waren ja keine Touristen da und ausserdem wären wir ja so sympathisch…
Wirklich ein beeindruckendes Erlebnis!
Auf dem Gelände befindet sich auch ein „Arboratorium“ – alle möglichen endemischen, also nur in Neuseeland vorkommende Sträucher und Bäume und natürlich FARNE!
Eine kleine Auswahl der Bilder des heutigen Tages findet Ihr hier:
Heute wurde offiziell der Sommer bestätigt – so nach dem Motto: „Wenn die Sonne mal scheint, scheint sie!“
Gestern hatten wir „endlich“ unseren Medical-Termin! Ging nicht früher, weil sie im hiesigen Ärzte-Zentrum grade unter Doktorknappheit leiden… Und in einem Aufwasch wurden wir gründlichst untersucht, Urinprobe, Brust röntgen, Blut abgeben… Und zahlen! für uns beide zusammen hat das knapp 900 NZ-Dollar gekostet.
Aber dafür wurden wir auch ordentlich gepimpt: Martin ist seitdem 4cm größer und ich immerhin 2,5cm… Und mir wurde ein BMI von 25 bescheinigt! Leider hat die Schwester das wohl später korrigiert…
Bei der Flut von Gesundheitsfragen schüttelte sie den Kopf und meinte, die hiesige Regierung wolle scheinbar nur perfekte Menschen ins Land lassen… 😉 Aber laut der Ärztin sind wir scheinbar beide pretty well beinand und müssen jetzt nur noch auf die Laborergebnisse warten, ob wir auch insgesamt perfekt genug sind… Wer mag, kann sich die Formulare hier ansehen: Immigration Medical and X-Ray – viel Spaß! 😉
Vorhin haben wir in Deutschland beim Bundesamt für Justiz angerufen und haben zaghaft angefragt, ob unsere neuen Anträge auf Führungszeugnisse schon angekommen sind (wir sind da ein bissl in Sorge, da ja die ersten verschollen sind…) – aber HURRA! die wurden uns am 6.11. schon zurückgeschickt, ist also auch nur noch eine Frage der Zeit und der Geduld…
Martin hat mittlerweile immerhin schon eine „handgeschriebene“ Antwort auf seine Bewerbungen bekommen – es wird sich also auch darum gekümmert…
Seit heute ist ja, wie gesagt, Sommer und deshalb hat uns die grade noch rechtzeitig angebrachte Weihnachtsdekoration in unserer Einkaufs-Mall schon etwas irritiert… aber daran müssen wir uns jetzt gewöhnen… Interessant sind auch die Fernsehwerbespots mit kurzärmligen Nikoläusen in FlipFlops… 😉
Apropos TV: Heute lief in allen News-Sendungen der Bericht über die eropäische Bart-Europameisterschaft
Klar, dass den Kiwis sowas gefällt, mit ihrem Hang zum Skurilen… 😉
Skuril ist auch die Website, ganz besonders hat es mir ja der Preis angetan, der angeblich von Colani designt sein soll… brrrr…
Und weil ja jetzt Sommer ist, waren wir heute auch am Strand und haben unsere Fotoalben wieder mal erweitert… Viel Spaß!
Neuseeland wirbt mit Männerknappheit um TouristenBesonders dramatisch soll die Lage in der Nähe von Wellington sein: In Neuseeland gibt es vielerorts deutlich mehr Frauen als Männer. Eine Kampagne des Tourismusverbandes soll das nun ändern – zur Freude der Einwohnerinnen des Inselstaates. zum ganzer Artikel hier klicken Frauenüberschuss in Neuseeland: Nicht nur Adrenalin-Abenteuer wie Bungee-Springen, Rafting und Skydiving sollen zukünftig männliche Touristen nach Neuseeland locken. Eine Kampagne des Tourismusverbandes soll Besucher aus dem Ausland dazu bringen, der unausgewogenen Geschlechterverteilung entgegenzuwirken.
….steht bei euch heute im Spiegel-online
Also leinenlose Jungs… …Leinen los und ab nach NZ.
Auf gehts, wir finden einstweilig scho a platzerl für euch.
Unter der Haube seids dann ja schnell!
liebe Grüße
hallo ihr lieben,
(fast) jeder weiß natürlich, dass Großholzhausen der schönste Ort auf dieser Erde ist.
Da aber ausser uns (und ein paar anderen) von euch noch niemand in Paekakariki war hier ein kleines „Aufklärungsvideo“.
Hier was lustiges über unser kleines Dorf *räusper* Stadt. Leider ohne Untertitel.
Hallo ihr Lieben,
heute morgen aufgewacht, mussten wir feststellen, unseren Flug verpasst zu haben.
Wir hätten heute um 9:00am in Auckland sein sollen. So sitzen wir also noch hier rum und freuen uns der Dinge. Und haben heute voller Spannung den Wahlhergang in den USA beobachtet.
Bei uns war es 13:00, in den Staaten 19:00 und ihr habt warscheinlich schon geschlafen…
Glücklicherweise konnten wir den Flug gestern, also in letzter Minute umbuchen.
So haben wir noch etwas Zeit uns hier einzuleben bevor wir in den Urlaub nach Bayern fliegen.
😉
Wenns denn bei uns Winter ist und wir dann Urlaub bekommen.
liebe Grüße
da sind wir mal wieder!
Seit Martin vom wilden Affen, nein, vom bösen Hund gebissen wurde, waren wir direkt etwas paralysiert… Sich zu überwinden und wieder an den Strand zu gehen – das hat echt ein paar Tage gedauert.
irgendwie sind wir beide geschockt: Martin wurde gebissen und ich war zu weit weg und musste zusehen…
Da sind immer Hunde, die nicht angeleint sind, aber wir haben festgestellt, dass man wesentlich uninteressanter ist, wenn man langsam geht… doch der Beuteinstinkt?
Uns war einfach nicht mehr wohl am Strand und das haben wir auch gesagt – und da trifft man die Kiwis wirklich an einem wunden Punkt: sowohl die Ärztin und die Krankenschwester, der Apotheker und der Dog-Ranger sagten, dass die Hunde ein Problem wären, und dass wir damit an die Öffentlichkeit gehen sollten, denn wenn es Touristen betrifft, würde sicher schneller etwas passieren. Und so ist der Hundebiss (an jenem Tag bis 13.30 der zweite in der Medical Station) wohl Thema in der nächsten Ausgabe der örtlichen Zeitung…
Gestern waren wir mal wieder in Wellington – und mal wieder umsonst:
Als wir das letzte Mal umsonst in Wellington waren, gab uns der einsame junge Mann bei unserer Lieblings-Immigrationsbehörde den Tipp, doch mal das immer am 1. Montag im Monat stattfindende Seminar für Auswanderer zu besuchen. Gesagt, getan.
Gestern zogen wir los und suchten unsere unsere Lieblings-Immigrationsbehörde unter neuer Adresse, da sie justament umgezogen ist. Sinnvollerweise kann man die Räume eigentlich nicht erreichen, da man die beiden Stockwerke im Aufzug nicht auswählen kann, ohne eine „ID-Karte“ durchzuziehen. Bis man das merkt, hat man in dem Gebäude schnell alle Stockwerke durchgefahren… Eventuell kommt man dann auf die glorreiche Idee, im Eingangsbereich einen der wichtigen Uniformierten zu fragen, der dann seine ID-Karte zur Verfügung stellt…
Endlich angekommen fanden wir völlig überfüllte Räume und der gleiche junge Mann erklärte uns, dass das Seminar LEIDER (*unfortunately* wird hier noch mein Lieblingswort…) erst nächsten Montag stattfinden würde, wegen des Umzugs… Wenn ich nicht vorher noch auf die Website der Behörde geschaut hätte ob es irgendwelche Änderungen gäbe, würde ich mich gar nicht beschweren… Aber so haben wir Wellington 8 Dollar für 2 Stunden Parken völlig umsonst in den Rachen geworfen…
Allerdings auch völlig umsonst ist das wirklich tolle Te Papa Museum in Wellington, das wir danach aufgesucht haben (wenn man schon mal da ist…). Das Parken dort ist zwar auch teuer, aber rundrum gibt es genug Supermärkte mit großen Parkplätzen… 😉
Wir waren relativ spät dort, deshalb haben wir nicht mehr so viel gesehen, aber da fahren wir ganz sicher noch öfter hin, so toll ist es dort! Dagegen wirkt das Deutsche Museum extrem langweilig und angestaubt – nur die Kinderabteilung finde ich persönlich 😉 im Deutschen Museum interessanter…
Heute fanden wir unsere nagelneuen Steuernummern im Briefkasten – wieder ein Schritt näher am „wieder-arbeiten-müssen“… 😉 Kommt jetzt direkt unpassend, wo unsere Zucchini- und Gurkenpflanzen so schön wachsen, die Tomaten schon eine Kletterhilfe brauchen und wir abends unsere „Zugbude“ fast nicht mehr heizen müssen…
Beim Einkaufen haben wir uns die letzten Tage gewundert, warum es überall Feuerwerks-Knallzeug zu kaufen gibt. Jetzt wissen wir´s:
vor über 400 Jahren fühlte sich Guy Fawkes in London in seiner katholischen Minderheit wohl so bedroht, dass er plante, am 5. November, der Parlamentseröffnung im House of Lords den englischen König Jakob den Ersten samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels zu in die Luft zu sprengen – und das mit über 2 Tonnen Sprengstoff im Keller des Hauses!
Aber er und seine Mitstreiter sind aufgeflogen und wurden ziemlich mittelalterlich um die Ecke gebracht – zumindest seine Mitstreiter, er selbst hat sich mit dem Strick um den Hals noch schnell selbst erhängt, bevor es der Henker tun konnte… 😉
Auf alle Fälle gedenken die Kiwis jener Nacht ziemlich intensiv… 😀
Jetzt bin ich nicht nur ein Possum-, sondern auch ein Hundekiller.
Eben habe ich lange mit der Besitzerin eines Hundes telefoniert, die mich gebeten hat, nicht zur Polizei zu gehen und von einer Anzeige abzusehen.
Sie bezahlt die Arztrechnung und wird mir auch ganz sicher am Mittwoch die Todesbescheinigung vorbeibringen.
Ja genau…
Heute war ich mit meinem Schatz beim Joggen am Strand. Ich lief so dahin, bis ich plötzlich von einem Hund angefallen wurde, der dringend seine Zähne in meinem Oberschenkel versenken musste.
Leider sind hier Pfeffersprays verboten…(damit dürfen nur Polizisten rumlaufen), denn dass Hunde es nicht mögen, wenn ich am Strand entlanglaufe und mir das zähnefletschend kundtun, hab ich nun schon ein paarmal erlebt.
Wer weiß, wie ein kleines Kind nach so einer Attacke ausschaut und Menschen beissen ist nunmal absolut verboten.
Schluchzend erklärte mir die Hundebesitzerin, das sei schon das zweite Mal (das erste mal hat er sie selbst gebissen) und nun müsse sie entgültig „put him down“. Da ich ihn aber nicht gleich höchstselbst getötet habe, obwohl mir sehr danach war, bin ich nun ganz froh, dass es von einem Tierarzt übernommen wird.
Viele Grüße,
Martin
PS:
Anja: Aber es gibt auch was Positives zu berichten: Ich habe 2 Tage „Training on the Job“ hinter mir – und ich soll wohl wieder kommen… 😉 Ich habe viele nette Kollegen aus aller Herren Länder, macht wirklich Spaß!
Bin gespannt, was da noch alles auf mich zu kommt… übrigens noch eine schöne Webseite von meinem Schatz!
Es regnet. Es ist windig. bäh. Und das soll sogar noch ein paar Tage so bleiben!
Ideales Wetter für den Visum-Kram, an dem wir immer noch rumkauen – aber in der Schlussphase, immerhin… 😉
Wir kamen eigentlich mit einer klaren Vorstellung, wie wir unsere Visa beantragen wollten. Dann gab es so viele verschiedene Aussagen, die Immigration-Website ist auch nicht wirklich hilfreich, wenn jeder zweite Link (z.B. zu Hilfethemen oder Erklärungen) ins Nirvana führt… irgendwann waren wir komplett verwirrt und machten uns auf zur Immigration-Behörde in Wellington, mit vielen Fragen im Gepäck. Von den laut Website 30 Mitarbeitern war genau einer da, mit einer langen Schlange vor sich… Ist klar, dass man dann doch nicht so genau nachfragt, wie man vor hatte, vor allem wenn der Kerl auf jede Frage „depends on your situation“ (kommt auf deine Situation an) sagt… es gibt schließlich x verschiedene Visa-Typen mit jeweils verschiedenen Ausführungen – aber mittlerweile passts… Wahrscheinlich. 😀
Jetzt ist nur noch völlig blöd, dass unsere Führungszeugnisse den langen Weg von Deutschland nach NZ unbeschadet überstanden haben, aber dann innerhalb NZ verschollen sind… Also müssen wir neue beantragen, dazu müssen wir in die Botschaft nach – richtig! – Wellington!
Aber zwischenzeitlich haben wir genug Spaß mit unseren Medicals (medizinische Untersuchung) und X-Ray (Röntgen) und Blutabnehmen…
Heute haben wir uns Laufschuhe gekauft… ob das wirklich hilft, bis Mitte nächste Woche den BMI (Body Mass Index) zu beeinflussen? Nicht, dass ich das nötig hätte……… 😀
Bis bald, liebe Grüße,
Anja
PS: Sabine, von den Haribos fehlt wirklich erst eine Tüte!!!
Jetzt wird´s aber mal wieder Zeit für einen Statusbericht:
Wir waren mal eben in Auckland.
Sind Freitag losgefahren, Samstag angekommen (ja, man schafft wirklich nicht mehr als 70km Strecke in der Stunde und es sind ja gute 600km einfach), haben zuerst in unserem Bed&Breakfast ein paar von mir blöderweise dort vergessene, aber superwichtige CDs und DVDs und anschliessend einen unserer Lieblingsschwager vom Airport abgeholt… das ist vielleicht ein lustiges Gefühl … 😉 Er hat uns unsere letzten Habseligkeiten, die beim besten Willen nicht mehr in unsere Koffer und unser völlig überfülltes Handgepäck passten mitgebracht – und viele Tüten HARIBO!!! yummie! Dankeschön!!!!!!!!
Der Arme ist aber nur beruflich hier und muss bald wieder los… wir hatten´s aber leider auch eilig (wegen eines Immigration-Office-Termins heute vormittag) und sind noch am Samstag abend wieder Richtung Heimat gefahren. Wir haben es bis 2.00 Uhr morgens bis an den Lake Taupo geschafft, dann war´s genug… Dabei geholfen haben uns aber ein paar putzige Tiere auf der Straße oder am Straßenrand, die für ordentlich Adrenalin zwischendurch gesorgt haben – Ihr kennt sie schon, die Possums!
Jetzt sind es nicht mehr 70 Millionen dieser Plagegeister, sondern nur noch 69.999.998 und davon haben 3 sicher immer noch Herzklopfen!!! 😀
Hier ein gegen 2.15 Uhr geführtes Interview mit meinem Liebsten:
„Ich Mörder, ich!
Dem Ersten bin ich ausgewichen.
Dabei musste ich an 70 Millionen Tiere denken und dass es schliesslich als werdender Kiwi meine Pflicht wäre, diese Tiere nicht als Lebewesen, sondern als Plage, die es zu eliminieren gilt, zu betrachten.
Der Zweite ist mir reingelaufen.
Selbes Gedankenspiel wie oben … nur ausführlicher:
„Schliesslich essen Chinesen Hunde… Inder keine Kühe… Europäer aber schon, außerdem ist´s scheiße fürs Karma die Viecher zu plätten… usw.“
Der Dritte… hmmm…
Da bin ich einfach weitergefahren, das arme Viech war platt und ich …
„stolz wie Kiwi…“
Dem Vierten bin ich wieder ausgewichen, weil ich an mein versautes Auto denken musste.
Und das Fünfte hab ich leider nicht erwischt.“
Diesmal haben wir aber keine Fotos vom Tier auf der Straße gemacht… brrr…
Aber viele schöne andere, unten wieder eine kleine Auswahl der letzten Tage – leider geht ja nicht alles hier rein…
Wir sind nämlich diesmal quasi „senkrecht“ durch die Landesmitte Richtung Süden gefahren und haben dabei 3 aktive Vulkane passiert… Zum Glück ist nix passiert.. höhö, 5 Dollar in die Wortspielkasse… 😀
Leider waren uns diese drei (Ruapehu, Tongariro und Ngauruhoe) nicht so gnädig wie letztes mal der Tongariro, der sich komplett wolkenlos präsentierte. Der Mount Ruapehu war übrigens im Dritten Teil von „Herr der Ringe“ für das Land „Mordor“ als Kulisse zuständig.
Auf den Vulkanen soll es laut Skiurlaub-Infos derzeit beste Bedingungen und bis zu 4m Pulverschnee haben!
Uns ist aber derzeit echt nicht nach Schnee, eher nach Baden, aber eigentlich ist es bei 17-18 Grad Außentemperatur uns zumindest wirklich noch zu frisch… Den Kiwis aber überhaupt nicht!
Nach der langen Autotour machten wir nämlich am Sonntag nachmittag noch einen längeren Strand- und „Coastal-Walkway“(sowas wie ein Dünen-Weg)-Spaziergang und landeten direkt bei sowas wie dem Saisoneröffnungstag des hiesigen Paekakariki Surf Life Saving Club (natürlich mit BBQ – Barbecue). Leider wissen wir noch nicht, ob die auch rote Badeanzüge tragen wie Pamela Anderson… hmmm.
Aber da waren jede Menge Menschen, auch – oder grade! – im Wasser. Besonders die Kinder waren nicht zu bremsen… Aber es sieht schon einigermaßen merkwürdig aus, wenn Mamis in dicken Strickjacken, Gummistiefeln und Pudelmützen ihren Mädels in die Badeanzüge helfen… 😉
Aprops Gummistiefel, die hier folgerichtig Gumboots heißen… wir haben ja immer ein bissl drüber gelästert, über die Gumboots-Träger… Aber die Menschen tragen Ihre Gumboots mit ordentlichem Kiwi-National-Stolz!
Und die Stiefel, die natürlich echte Gummi-Stiefel sein müssen, haben sogar ein eigenes Denkmal in Taihape – und einen eigenen Feiertag, den Gumboot-Day! Der findet am kommenden Wochenende statt und da werden Gummistiefel weitgeworfen… Wahrscheinlich nur die unechten, die Nicht-Gummi-Stiefel… 😉
Leider können wir bei diesem erhebenden Ereignis nicht dabei sein…
Verpasst haben wir wegen unseres Ausflugs nach Auckland allerdings das Oktoberfest in Wellington! Aber es muss so gut gewesen sein, dass sie es jetzt jeden letzten Freitag im Monat wiederholen wollen… also ein Novemberfest, ein Dezemberfest usw. 😉
Also nur eine Frage der Zeit (und des fehlenden Bügeleisens), bis wir unsere Bayernklamotten ausführen! 😉
Ja, mittlerweile leben wir schon fast MIT den Kiwis, nicht nur BEI…
Daher heute schon ein etwas milderes Update 😉
Straßenverkehr:
Hier darf man ja nur maximal 100kmh fahren. In der Regel wird auch von knapp drunter bis knapp drüber gefahren, aber das wird dann auch gefahren!!! Kein Rumgestopsel mit 60kmh oder so… Und sollte man mal jemanden erwischen, der einem zu langsam fährt (was 100%ig sicher kein LWK sein wird!), sieht man ganz bestimmt bald ein Schild, dass in wenigen Kilometern die nächste lange Überholspur kommt oder wenigstens eine Rausfahr-Möglichkeit für die Langsam-Fahrer (was die, zumindest in unserem Fall, auch immer brav tun!).
So fließt das Ganze wirklich gut und keiner wird gefährlich überholt (oder muss das am Ende selber tun…)
Unsere Lieblings-Einkaufsmeile (gut 10km von uns entfernt gibt es wirklich ALLES auf einem einzigen, riesigen Gelände, kein Rumgegurke mehr!) liegt direkt am State Highway 1, das ist die wichtigste Verbindung vom Norden kommend nach Wellington. Der Highway (und das ist jetzt hier eher sowas wie eine Bundesstraßein D !) ist dort schon 2-spurig und vielbefahren, trotzdem ist das Abbiegen kein Thema, da es nochmal eine Einfädelspur gibt!
Und für die, denen 100kmh nicht reichen, gibt es viele fest installierte Blitzer, jede Menge mobiler Blitzer-Vans (bisher immer rot oder blau) und sogar Polizisten mit Laserpistole aus dem Auto zielend haben wir schon gesehen!!!
So wenig Leute, so viel durchdachte Verkehrslösungen! 😉
Lebensmittel:
Nun sind wir ja schon bald 2 Monate im Land der Kiwis, da kann man schon manche Mangelerscheinung bekommen… 😉 Wir haben zwar schon mal ein Breznstangerl bei einem deutschen Bäcker in Wellington gekauft, aber nur weil einer ein deutscher Bäcker ist, kann er ja noch lange keine gscheidn Brez´n backen!
Und den „Blackforest Gourmet Butcher“ (den Schwarzwälder Metzger) haben wir unterwegs ja verpasst, weil hier die kleinen Läden meist um 17.00 schliessen. Macht aber nix, denn mittlerweile sind wir „Selbermacher“ geworden! Wir haben schon mehrfach Brot gebacken – wobei die ersten beiden Brote bisher die besten waren, scheinbar waren wir danach zu leichtsinnig und haben Brotpizza fabriziert… 😉
Ausserdem haben wir mal wieder das Leberwurschd machen ausprobiert – was bei unserem nur etwas erweiterten Campingequipment (kommt ja alles erst mit dem Container…) ein echtes Unterfangen darstellt! 😉
Aber das Ergebnis schmeckt schon ganz gut und ist auf alle Fälle ausbaufähig!
Nochmal zu den Öffnungszeiten:
Ja, die kleinen Läden schließen um 17.00, aber dafür haben sie oft auch SA und SO offen! Oder sie machen einfach MO und DI zu, da muss man dann echt ein gutes Gedächtnis haben, wer wann wo zu hat!
Allerdings kann man bei den großen Ketten (Lebensmittel wie in D walmart, real etc. und Baumärkte wie OBI oder praktiker, etc.) 7 Tage einkaufen, einige haben sogar von 6.00 bis 23.00 geöffnet!
Alkohol kaufen:
In den Supermärkten bekommt man zwar Bier und Wein, aber sonst nix. Keine 2-4cl-Fläschen für den kleinen Durst an der Kasse (Zigaretten übrigens auch nicht, die muss man extra am Info-Counter kaufen!), keine Spirituosen im ganzen Laden. Für sowas muss man direkt in einen speziellen „Liquor-Store“. Da wir bisher mit Bier und Wein noch gut klarkommen 😉 hatten wir noch keinen Anlass, einen speziellen Laden zu besuchen, hatten aber beim Kauf von Wein auch schon Spaß:
Wir standen vor ein paar Wochen ahnungslos mit einer Flasche Rotwein auf dem Bandl an der Kasse und warteten geduldig, bis die Verkäuferin fertig war mit kassieren und einpacken.
Einpacken? JAHA!!
Hier wird einem nicht das Zeug hektisch in den Wagen geschmissen, wenn man nicht schnell genug vom Band räumen kann – nein, hier wird einem bei fast allen Supermärkten von der/dem Kassierer/in das Zeug ordentlich in jede Menge Tüten eingepackt, es wird sogar gefragt, ob Fisch und Fleisch (natürlich eh schon verpackt!) in die gleich Tüte dürfen!) so muss man nie Mülltüten kaufen bzw. gibt die Tüten in den Recycling-Müll, der jede Woche… aber das ist ein anderes Thema… 😉
Wo war ich? Achja: wir warteten also bis wir dran waren, dann fängt das junge Mädel an mit einscannen und stoppt bei der Weinflasche. Ich kuck sie fragend an, sie sagt: „brabbelbrabbel to young brabbelbrabbel for Wine!“ Ich: HÄ? Zu jung für Wein? Hallo? Ist ja schmeichelhaft, aber dass ich jenseits der 21 bin… Ich frage also nochmal nach und endlich verstehe ich es: SIE ist zu jung um Wein verkaufen zu können! 😀 Da muss extra jemand kommen und das ok geben, dass Sie den Wein scannen darf… Und ich hatte mich schon so gefreut… 😉
Rabatte:
Man kommt hier fast nicht drumrum! War es schon in D schlimm mit den vielen Punktesammelsystemen – hier toppen sie das noch!
Bei einigen Supermärkten bekommt man elendslange Kassenzettel, weil am Ende noch ein voucher (Gutschein) dranhängt, womit man beim nächsten Mal tanken zwischen 2 und 7 Cent (mehr haben wir noch nicht geschafft…) pro Liter Sprit spart! Klar, dass man dann auch die entprechenden Tankstellen wählt. Klar, werdet Ihr sagen, die Tankstellen sind dann bestimmt teurer – nö, Sprit kostet hier in der Gegend überall das gleiche… Und die Läden, die die vouchers verteilen sind in allen möglichen Preisklassen angesiedelt…
Und wir haben auch schon die erste Rabattkarte (für den Baumarkt!) bestellt… 😀
Bis bald und liebe Grüße,
Anja & Martin
PS: In unserem Haus gibt es nur Einhand-Hebel-Mischer! 😉
Wir haben den Anflug von Shopping-Wahnsinn nahezu überstanden! 😀
Alles, was wir in den letzten Tagen vor und nach dem Container-Stress verscheuert hatten (Waschmaschine, Kühlschrank etc.) mussten wir ja jetzt wieder kaufen…
Und so haben wir also endlich wieder gekühltes Bier, pardon, MILCH, natürlich… und saubere Wäsche!
Was man für viele Dollars auf den Campingplätzen und in den Laundries zum Wäschewaschen benutzt (riesige Toploader, die ewig viel Wasser brauchen, aber nur 30 Minuten für „Kochwäsche“!), kann man zwar superbillig kaufen, aber sauber wird da drin nix, es riecht höchstens etwas besser als vor dem Waschen… Deshalb gibt es extra Waschpulver für Frontlader, das ist wohl weniger „giftig“ und schäumt nicht so…
Ja, andere Länder, andere… und so weiter… 😉
Heute habe ich mich mal wieder im Brotbacken geübt… wär ja alles kein Problem, aber ich kauf jetzt nicht auch noch extra eine Küchenwaage, wenn wir das ganze Wirtshaus im Conatiner verschippern… Aber das Pi-mal-Daumen-Brot sieht auch ganz gut aus!
Martin hat uns wieder der Zivilisation näher gebracht: er hat es gestern geschafft, per Telefon-Hotline uns ans hiesige Stromnetz anzuschliessen und heute hat er sogar Festnetz-Telefon und Internetanschluss bestellt!
Es geht also aufwärts mit uns!
Die Stimmung ist zumindest super, wir treffen dauernd total nette und interessierte Leute, werden schon beim Einkaufen und beim Beachspaziergang gegrüßt – und so sitzen wir abends vor dem muckelich-warmen Kamin und freuen uns.
Ganz leise und unter uns kann man vielleicht auch verkünden, dass ich ein Job-Angebot habe – aber solange das noch nicht alles in trockenen Tüchern ist – wir haben den 16-seitigen Work-Visa-Antrag noch nicht ausgefüllt und das Gehalt auch noch nicht verhandelt… 😉 – bleibt das noch unter uns, ok? 😉
Bis bald also, liebe Grüße,
Anja & Martin
PS: bei schönem Wetter sieht man die Südinsel!
[mygal=nz-12]
P.S.:
Auf den Bildern sieht man die Südinsel von unserer Veranda aus. Im weiteren Westen befindet sich dann Australien.
Die Hügelkette, die man hier sieht, sind die sogenannten Marlborough Sounds
Der kleine Hügel ganz ganz rechts, ist Stephens Island.
Heute Mittag gegen 1.00pm unterschrieben wir mit unserem Vermieter den 1-seitigen (!) Mietvertrag (sieht man auf den Bilden auf den vom Vermieter ausgeliehenen Möbeln liegen). Miete wird wöchentlich berechnet, aber zwei-wöchentlich bezahlt. 2 Wochenmieten Kaution, fertig. Das geht hier alles problemlos. Kann aber auch sein, dass das alles noch problemloser lief, weil wir uns auf Anhieb gut verstanden haben – sowohl mit unserem englisch, als auch zwischenmenschlich… 😉
So sieht’s jetzt also bei uns aus – der erste Besuch kann kommen!
Nach der bisher unsanftesten Nacht, in der wir x-mal von wirklich heftigen Winden wachgeschüttelt wurden,
erreichte uns zu nachtschlafender Zeit, 8:45, der erlösende Anruf:
Wir hatten gestern am späten Nachmittag eine klitzekleine Doppelhaushälfte besichtigt, ganz oben auf dem Berg über dem Strand von Paekakariki, Kapiti Coast. unser kleines Haus Mit Garten! Und einem Bonedigger (Archäologen) als Nachbarn, der nie zu Hause ist.
Später mehr, wir müssen erst mal liegend Regenklamotten anziehen und aus dem Van kraxeln,
hoffend vom ca 80 Km/h Wind nicht gleich weggeblasen zu werden.
Heute Mittag werden wir dann unseren Mietvertrag unterschreiben.
liebe Grüße
Anja & Martin
P.S.: Liebe Susi, alles alles liebe zum Geburtstag!!!
wir haben einen Campervan! Jawoll, er ist fertig – wir auch… 😉
Nein, im Ernst, wir haben schon noch zu tun, bis die Dusche, die Einbauküche und die Sauna drin sind, aber man soll seine Ziele ja auch nicht zu früh erreichen… 😀
Das Bett ist drin, wir haben sogar eine Klappe im Boden drin (schaut die Bilder an, ich kann´s nicht besser erklären…), um bei Regen auch mal im Van sitzen zu können, aber seit wir da sind, regnet es ja eh nicht mehr wirklich… Martin hat alle Heiligen vom Himmel geholt, als er mit NZ-Billigwerkzeug 17mm dickes Holz bearbeiten musste, sogar ein Makita-Sägeblatt hält hier nicht, wenn der Schlitten der Stichsäge nicht gscheid befestigt werden kann…
Wir haben aber sofort eine passende Matratze gefunden, morgen müssen wir noch etliche Platikboxen besorgen, um unseren Krempel unter dem Bett gut verstauen zu können, dann fehlt eigentlich nur noch ein Kühlschrank… Ja, ein Kühlschrank… das ist jetzt so eine Sache…
Wir hatten in D ja so eine normale Kühlbox mit Henkel, die jeder kennt, allerdings mit 12V-Autoanschluss und normalem Stromanschluss. Weil das Ding aber 4,5 kg wiegt, haben wir es in Raubling bei Michi gelassen, weil uns das Nachschicken einer 30 Euro-Kühlbox nochmal mindestens genausoviel gekostet hätte. Problem: HIER GIBT ES SOWAS NICHT!
Nein, nur die normalen Kühlboxen, in die man die bekannten Eispacks reinschmeisst, oder gleich richtige Minikühlschränke für 500 NZD (etwa 250 Euro!!!) aufwärts… Also erstmal eine normale Box mit Eis, das gibt´s hier an jeder Ecke…
Hier noch Bilder des besten Vans in ganz NZ…
Schade eigentlich um die guten Dinger…
Hinter Fahrer und Beifahrersitz befanden sich zwei Einzelsitze.
Weiter hinten dann eine Bank.
Nun aber das beste.: die beiden Einzelsitze hinter Fahrer und Beifahrer konnte man drehen und die Bank nach hinten verschieben. Klickts? Gut … weiter: Zwischen den Einzelsitzen und der Bank hätte ein Tisch platz gefunden …
Klickts nu? Nagut.: Also man hätte dann sehr komfortabel, während der Fahrt, einen vierer Schafkopf spielen können!!!!
Unglaublich oder….
Da Anja aber nicht Schafkopfen kann und 3 weitere Leute die dieses Spiel spielen können in Neuseeland schwer aufzutreiben sind, wird also die bisherige Inneneinrichtung dem Sperrmüll zum Opfer fallen.
waehrend ich das hier schreibe (wie man an den fehlenden Umlauten merkt, nicht am eigenen Rechner…), ist Martin grade dabei, irgendwie die Sitze aus dem heute frueh abgeholten Toyota rauszubekommen.
Aber von vorne:
Gestern haben wir eigentlich den ganzen Tag auf den Anruf gewartet, dass wir das Auto abholen koennen. Als der nicht kam, rief Martin selbst an, so gegen 16.00. Nein, Auto ist noch nicht fertig, morgen frueh ab 9.00 koenen wir ihn holen. Gesagt, getan, wir heute frueh da hin (30km quer durch Auckland), da war uns klar, warum das so lange gedauert hat, denn wir hatten beim Kauf etwas Rost bemaengelt: das Auto hatte eine „Vertikale Beule“ (war also auf der rechten Seite der Heckklappe von oben nach unten eingedrueckt , weswegen sich unter dem Rand der Heckklappe- also innen in der Tuer- etwas Rost gebildet hat) und das Blinkerglas war kaputt.
Kommen wir also da an: das Auto ist fast fertig, nur noch das Reserverad verstaut, Oel und Wasser gechecked, etc. pp…. was muessen wir da sehen? Die lange Beule ist weg, die Kratzer auch, das Blinkerglas ersetzt, die ganze Rückfront sieht aus wie neu!!! – nur das bisschen Rost ist noch wie vorher… pffff, die spinnen, die Kiwis… 😀
Und nachdem uns der Verkäufer ja von Anfang an sagte, Sitze ausbauen ist „very easy!!!“, nur diese Plastikdinger rauspfriemeln und dann die Sitze aus den Schienen wuchten, ready! …sind wir guten Mutes heimgefahren und machten uns auch frisch ans Werk. Von wegen „very easy“…
Das Ende vom Lied – nach nicht allzu langer Zeit (man lernt ja dazu…) faehrt Martin zurueck zum Autohaus, schliesslich sagten die ja, es waere so easy!!! Schlappe 3,5 Stunden spaeter war Martin wieder da, mit ausgebauten Sitzen und einem voellig desolaten Fahrzeug… Nee, es geht… sind nur die Sitze ausgebaut, die Rahmen, die Schienen… aber der Teppich ist noch drin!!! 😉
Nun suchen wir dringend noch nach einer „Maori-Shopping“-Allee, um den Krempel loszuwerden, weil wir die Sitze never ever wieder zurueck in den Van bekommen… 😀
Morgen mehr, denn morgen kaufen wir das Holz fuer die Rahmenkonstruktion und das Bett… 😉
Da wir ja nun keinen „Dethleff“ mehr haben, muss natürlich unser neues Auto auch einen Namen bekommen… und dass das Weiberkram ist, ist mir völlig egal… 😀
irgenwelche genialen Vorschläge? Wir werden die ausführlich beim Bett-Einbau diskutieren……
Die/der Sieger/in bekommt 14 Tage Kost und Logis frei bei uns – bei eigener Anreise, natürlich… 😉
Vorschläge bitte als Kommentar oder per E-mail an
„Anja ‚add‘ wagners-nz.com“
hier gibt es ihn noch, den guten alten Sperrmüll auf der Straße! Wo Buntes den Wegesrand säumt, tummeln sich also auch „bunte Gestalten“. Unsere Hausherren, südafrikanische Kiwis, witzeln mit böser Zunge, das sei „maori shopping“. Unser „Türkenkoffer“ ist hier also ein Maorikoffer ;).
Dabei ist unsere Hausherrin heute selbst losgezogen um ebendieser Tätigkeit nachzugehen… und siehe da, sie kam auch mit ein paar „bargains“ (Schnäppchen) nach Hause.
Hm… leider haben wir noch keine Speichermöglichkeiten; sonst würdet ihr uns auch am Strassenrand bummelnd finden, beim „Maorishopping“. 😉
YES! wir haben heute unser erstes Auto gekauft, und das ganz alleine! 😉
Ein Auto, das es bei uns so gar nicht gibt, glaube ich wenigstens… ein 1997er Toyota Regius mit 71.000 km auf der Uhr (was hier extremst wenig ist!). Das ist ein frisch aus Japan importierter 7-Sitzer mit allem möglichen Schnickschnack wie elektrische verstellbare Sitze, 2 Sonnendächer, Klimaanlage vorne und hinten separat einstellbar, elektrische verschliessbare Vorhänge (!), CD-Wechsler, und wenn wir damit nach Japan fahren, können wir sogar fernsehen auf dem Monitor mitten im Cockpit! Also alles gaaaanz wichtige Features… 😉
Aber das Auto ist groß genug, dass wir 5 von den 7 Sitzen rausschmeissen und uns eine bequeme Liegefläche mit genug Stauraum für unser Gepäck darunter bauen können, aber klein genung, dass wir es nach unserer Tour auch wieder zum normalen, etwas größeren Auto umbauen können.
Also ideal für uns! Heute wird noch eine kleine Beule repariert, aber wahrscheinlich ist das Ding morgen schon angemeldet und fix und fertig zum Abholen!
Guckst Du hier:
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