Happy 2012!

Hallo Ihr Lieben!

Es ist lange her, dass wir von wilden Gefahren und atemberaubenden Abenteuern berichteten!
Es ist aber auch nix los hier… 😉

Ausser, dass wir mal wieder umziehen, 2 Haeuser neben das Cafe, da koennen wir dann eine halbe Stunde laenger schlafen – um 5 Uhr morgens ist das echt wichtig! 8)

Wir waren jetzt schon 3 mal in der Zeitung mit Reviews und Fotos und angeblich letzte Woche sogar bei Antenne Bayern! Die wollten uns ja selbst interviewen, aber wir waren wohl nicht da und dann wurde der angerufen, der uns eigentlich empfohlen hat… Der erzaehlte dann, dass er gegen Heimweh in unser Cafe kommt und Weisswuerscht und Schnitzel bestellt. 😉
Das Beste war dann, dass ein Bekannter von uns dann einen Anruf aus Deutschland bekam, ob er schon wuesste, dass „2 Rosenheimer ein Lokal in Wellington aufgemacht haetten“ – er sagte darauf, klar, da isst er schliesslich jedem Samstag Weisswuerscht und Brez’n! 😀
Und dabei sind wir eigentlich ein ganz ’normales‘ Cafe und gar nicht besonders deutsch und verkaufen viel mehr Scones, Muffins & Pies als sonst irgendwas – aber Kiwis fahren total auf unsere Schnitzel an jedem Mittwoch ab… Also, ich mag ein Schnitzel auch lieber als Pies… 8)

Heilig Abend hatten wir offen und haben fuer 27 Leute Vitello tonnato & Entenhaxerl gemacht mit Kartoffelknoedel, Bratapfel und Blaukraut. Und anschliessend hat Martin in der kleinen Kirche gleich nebenan einen wunderbaren Text aus dem Lukas-Evangelium vorgelesen, das faengt ungefaehr so an: „In the 6th month of Elisabeths pregnancy…“ SAG DAS MAL EINER!!! Und dann noch vor einer vollen Kirche!

Jetzt haben wir geschlossen einschliesslich 3. Januar.
Die Weihnachtsfeiertage mussten wir ziemlich viel Schlaf nachholen und ausserdem am Strand den Kiwis beim Weihnachten feiern zusehen. Mit Lichtschutzfaktor 30.
Weihnachten ist irgendwie nicht das gleiche… 8)
Nicht mal mit Plaetzerln! Da naemlich vor ein paar Wochen eine Niederbayrische Konditorin bei uns reinschneite, die Arbeit suchte (die wir leider nicht hatten, weil wir zu klein sind). Aber sie machte ein paar Ladungen Weihnachtsplaetzerl, die sich maessig an Kiwis, besser an Deutsche verkaufen liessen und von denen wir die letzten jetzt jeden Tag zum Nachmittagskaffee fuer uns selbst rationieren. Ha! 😀

Ansonsten ist das gewohnte Weihnachtskoma eingezogen. Die Strassen und Supermaerkte sind leer, halb Wellington scheint grade woanders zu wohnen. Die Daheimgebliebenen koennen sich aber ein Grinsen nicht verkneifen, denn es regnet seit vorgestern im ganzen Land (das gruen muss ja irgendwie erhalten bleiben…) und zwar heftig. Erste Strassen wurden gesperrt wegen weggeschwemmten Autos und Campingplaetze wurden evakuiert…
Jetzt haette der Regen so unglaublich viel Platz ueberall anders im Sued Pazifik, aber nein…

In diesem Sinne:
Auf dass 2012 Euch allen das bringt, was Ihr Euch wuenscht!

Liebe Gruesse!

Wir sind Rugby!

… oder:
Wie weit muss man eigentlich fahren um endlich einmal Weltmeister zu werden?

Ja, umgeben von immer leiser werdenden Franzosen (also quasi mitten in der Suedkurve) konnten wir kuerzlich einem Wahnsinn-Spektakel beiwohnen:
Die All Blacks, die Neuseelaendische Rugby-Nationalmannschaft hat im Endspiel gegen Frankreich (nochmal: wusste das Irgendjemand, dass die da so gut sind???) mit 8:7 Punkten gewonnen!
Das war das mit Abstand niedrigste Ergebnis eines Endspiels seit ewigen Zeiten und es war SO niedrig, dass im Land der Wettbegeisterten NIEMAND darauf getippt hat! 😀
Und weil das seit 1987 das erste Mal war, dass die All Blacks die Rugby Weltmeisterschaft gewonnen haben, ging danach so richtig die Post ab:

Wir konnten erleben, wie schnell sich Franzosen in Luft aufloesen koennen, wie sich eine ganze Innenstadt in Sekunden mit huepfenden, sich umarmendenen, springenden, singenden, Haka tanzenden oder nur einfach bloed grinsenden Menschen aller Nationalitaeten fuellte und wie -buchstaeblich in Sekunden! – eine Weiterfahrt in Taxi oder sogar Bus nicht mehr meoglich war!
Die Polizei musste ganz fix auch die Seitenstrassen sperren, weil von ueberall her die Menschenmassen in die Flaniermeile am und um den Courtney Place stroemten und rote Ampeln fuer Fussgaenger schlicht ignoriert wurden… 8)
Und wir mittendrin!

Natuerlich wurde auch wieder ein Haka aufgefuehrt, das ist schliesslich Pflicht vor jedem Nationalspiel seit 1888… also quasi seit dem Mittelalter, in Kiwiland-Zeitrechnung… 😉

Ansonsten verbringen wir die meiste Zeit in unserem Lokal, was weit weniger aufregend ist als einen Weltmeistertitel zu gewinnen. Und vermutlich auch weniger Geld einbringt.
Aber was solls… 😀

Liebe Gruesse!

Hurra, wir leben noch.

Hallo ihr Lieben,
kaum ist die erste Woche vergangen, ist die Vierte auch schon rum. 8)
Wollt Ihr wissen, wie’s uns geht?

1. Muede.
Unser Wecker klingelt 6x die Woche um 5 Uhr morgens.
Noch Fragen?

2. Erfolgreich.
Ja, das sind wir wohl… Obwohl – seit die doofe
3. Rugby-WM 2011
angefangen hat, sind die Tagesumsaetze etwas runter gegangen, weil, warum auch immer, keiner mehr auf der Strasse ist.
Allerdings ist
4. Unser Freitaeglicher Pizza-Abend ein durchschlagender Erfolg, der das wieder wett macht. Und irgendwann ist ja auch mal wieder Ruhe mit dem Rugby-Kram… 8)
Obwohl es schon cool ist, dass man das ALL BLACKS Zeichen von unserem „Zweisitzer“-Platz aus sehen kann! Da gab es ja Riesen-Diskussionen, weil der Huegel wohl zum Flughafen-Gelaende gehoert und die dort Verantwortlichen sich irgendwie dachten, es waere cool, auf dem Huegel „WELLIWOOD“ stehen zu haben, weil die Filmstudios (u.a. von Herrn der Ringe) ja gleich um die Ecke sind. Und das kann dann Jeder sehen, der in Wellington einfliegt.
Zum Glueck fanden die Wellingtonians das nun gar nicht so cool und auch gar kein bisschen innovativ und ein massiver Buergerprotest brachte die Airportleute zum Einlenken.
Nun steht da halt erst mal das All Blacks Sign und in der Zwischenzeit duerfen sich die Wellingtonians selber was einfallen lassen, was auf den Huegel soll.
Ich waer ja fuer Schafe, das passt irgendwie… 😀
5. Liqour License.
So heisst das Ding, das man braucht, wenn man im Land der Schafe (sic!) Alkohol verkaufen will (MUSS, wenn es nach unseren Kunden ginge… die ollen Schnapsdrosseln kommen erst gar nicht – Sonntags nach der Kirche, wohlgemerkt! – wenn es keinen Alkohol gibt!)
Und diese Lizenz zu kriegen ist gar nicht so einfach. Und das dauert auch ein paar Wochen, weil es u.a. den Vermieter, die Nachbarn, das Bauamt, noch irgendein Amt, das ich vergessen habe, die Polizei und die Nachbarn und, und, und… mit einbezieht. Und es kostet einen Haufen Geld. Und man muss es jaehrlich erneuern. Kostet natuerlich wieder einen Haufen Geld… Und man muss eine Pruefung ablegen!

6. Brezn & Weisswuerscht!
Am Samstag hatten wir eine Geburtstags-Weisswurscht-Fruehstueck bei uns.
Und wenn wir es schon schaffen, ordentliche Weisswuerscht und Haendlmaier-Senf zu beschaffen, mussten natuerlich auch Brezn her. So haben wir wir in aller Baeckers-Fruehe Lauge angeruehrt, Hefe und Mehl und Butter und Wasser und Salz gemischt und damit doch ganz ordentliche Brezn zustande gebracht.
Es waren jedenfalls die besten Brezn, die es am Samstag in Welliwood gab. 😀

7. Facebook
Das findet Ihr unser Wirtshaus auch. Da ist auch schneller mal ein Satz veroeffentlicht in aller Fruehe.
Hier koennt Ihr kucken.

Liebe Gruesse!

Aus Alt mach‘ Neu!

Hallo Ihr Lieben!

Wir haben den Ofen aus dem „alten“ Laden verkauft (bei Trade me) und doch tatsaechlich das Doppelte dafuer erzielt wie wir an den indischen Take away-Besitzer bezahlt haben – also, theoretisch… Die Auktion lief gestern abend aus und der Kaeufer hat noch nicht ueberwiesen… Bitte Daumen druecken!

Nun muessen die armen Transporteure das Ding nur noch durch die Tuer kriegen… 8)

Neu ist, dass wir heute die Vertraege fuer den „neuen“ Laden bekommen haben und nun nach einem Namen suchen…

Fuer sachdienliche Hinweise, Insprirationen, die zum Erfolg fuehren gibts ein Schmankerl… In Form eines Gutscheins. Ist jetzt bloed, wenn Ihr uns demnaechst nicht besuchen kommt… 😉

Die Gegend um den Laden rum heisst Roseneath (in Wellington), die kleine Kirche nebenan heisst St. Barnabas. (Ist ja eigentlich wie in Bayern, ein Wirtshaus und eine Kirche… :D)

„Barney’s Inn“ kommt aber nicht in Frage. 😉

Wir freu’n uns auf alles was da kommen mag.

Liebe Gruesse!

Anja & Martin

PS:
Solltet Ihr von dieser Website Fehlermeldungen bekommen oder sollte irgendwas nicht so funktionieren wie sonst, bitte schickt uns eine eMail. Unsere Website wurde gehackt und wurde benutzt um Phishing-eMails zu versenden… Das ist natuerlich boese und wir mussten updaten, saubermachen und aufraeumen…

The coolest little capital in the world

Glueckwunsch,
der australische Verlag Lonely Planet Publications hat unsere windige, wackelige aber doch irgendwie liebenswerte Hauptstadt zur
„coolsten kleinen Hauptstadt der Welt“ gekuert.
Viel Spass mit dem Video!

[flv:http://www.wagners-nz.com/wp-content/myfotos/frei/Wellington-Lonely_Planet_Travel_Video.flv 500 400]

Fuer alle Enthusiasten und hardcore Fans hier die ganze nackte Wahrheit zu dieser Stadt:
Die ganze Wahrheit

Liebe Gruesse

Winter-Ausflug

Hallo Ihr Lieben!

Endlich!
Heute hatten wir erste Mal seit WOCHEN einen ganzen Tag Sonnenschein! Und das auch noch an einem Samstag!
Das haben wir natuerlich ausgenutzt und sind ganze 25km gefahren um an diesen Strand zu gelangen, gleich um die Ecke von Wellington. Wenn der Wind nicht gewesen waere, haette man direkt schon Fruehlingsgefuehle kriegen koennen… 8)

Liebe Gruesse!

Fan zu sein dagegen sehr…

Hach, Ihr Lieben…

Ihr wisst ja gar nicht, wie schwer es ist, Fan zu sein im fernen Kiwi-Land…   8)
Fuer das Spiel gegen Serbien mussten wir mal wieder morgens um halb 6 aus dem Bett in die Kaelte kriechen… und dann SOWAS!?
Naja, Haken dran…
Aber fuer das superschoene Spiel gegen England mussten wir tatsaechlich straff organisieren:
– Camper satteln, d.h. selbstaufblasende Luftmatratzen, Matratze drueber, Schlafsaecke, Kissen etc. einpacken
– um 9 ins Bett
– um 1 Uhr morgens (Montag!) aufstehen
– raus in die Kaelte und nach Wellington fahren
– in Sport-Kneipe Wahnsinns-Fussballspiel geniessen!
– Camper auf dem Parkplatz vor meinem Arbeitsplatz abstellen
– versuchen zu schlafen
– den Brotlieferanten verfluchen, der morgens um 5 ankommt und den Laster direkt neben uns laufen laesst…
– versuchen, den Tag zu ueberstehen…
Dabei geholfen hat allerdings, dass ich dauernd „High-Five“en musste… 😀

Kleine Anekdote am Rande:
Am Abend vor dem Spiel gegen Serbien wollte Martin mal wieder seine Haarpracht stutzen und setzte mit dem Kurzhaarschneider an. Leider hat sich der 6mm-Aufsatz kurzfristig verabschiedet.
Auf meinen Vorschlag, doch gleich ein altmodisches Fussball-Muster zu rasieren, wollte Martin aber irgendwie nicht einsteigen… Und dann waren die Haare halt ab. Also ganz ab. So’n halber Millimeter ist echt nicht viel…
Aber bloederweise haben wir grade nicht direkt die passende Jahreszeit fuer oben ohne.
Aber man ist ja nicht wirklich doof und so besann sich Martin lang vergessener Faehigkeiten (und youtube) und hat sich mal eben eine coole Kopfbedeckung gehaekelt – und das auch noch rasend schnell!
Den Beweis koennt Ihr unten bewundern… Und mittlerweile gibt’s sogar schon eine zweite Ausfuehrung, die erste hat die zarte Haupthaut gekratzt… 😉

Das Spiel gegen England war uebrigens auch in so fern ziemlich spannend, als wir in eine mit Englaendern vollgepackte Kneipe eingelaufen sind, die ganz offensichtlich NICHT brav vorgeschlafen sondern vor Ort sich schon mal vorgeglueht hatten.
Mir war schon bissl mulmig, denn viele von denen hatten das doch mittlerweile (dachte ich zumindest…) abgelutschte Weltkriegs-Thema ausgepackt und irgendwelche Armeejacken und Plastik-‚Stahl‘-Helme auf. Die Stimmung war dann auch schon ganz schoen aufgeheizt und ich wollte dann doch lieber in einer abgeschiedenen Ecke sitzen und gar nicht auffallen… :)
Aber so nach etwa 20 Minuten wurde es langsam ruhiger… 😀
Und am Ende taten sie mir dann doch fast leid.
Fast.
Und nun warten wir auf das naechste Spiel, das hier wieder um 2 Uhr morgens gezeigt wird, zum Glueck am Sonntag frueh..

Liebe Gruesse!

Party!

Hallo Ihr Lieben!

Freunde von uns veranstalten einen Tanztee im Mai.
Ihr seid natuerlich Alle herzlich eingeladen…  :)

Ausser Rand und Band – NZI 7s in Wellington

Knallerei!

Hallo Ihr Lieben!

Ihr, die Ihr uns schon seit JAAAHREN die Stange, nee, das Blog haltet, kennt diesen Tag vielleicht noch vom letzten Jahr… vorgestern war es wieder soweit: ganz Wellington voller Menschen, die Feuerwehren, die Ambulanzen, die Polizei und die Radiostationen – alles in heller Aufregung!
Gestern war wieder Guy Fawkes Night, (der Kerl, der 1605 beinahe das englische Parlament König Jakob I. samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels in die Luft gesprengt haette und von dem heute noch gesagt wird, er waere der einzige Mann gewesen, der je mit ehrlichen Absichten ins Parlament gegangen waere…)

Das, was in D an Silvester abgeht, wird hier an diesem Tag erledigt… Es wird Feuerwerk eingekauft (obwohl hier laut Zeitung lange nicht mehr so viel verkauft wird wie frueher, seit man nicht mehr ab 14 sondern erst ab 18 Jahren und nur 4 statt 10 Tage einkaufen kann) und sobald es dunkel wird, wild rumgeballert oder man geht zum riesengrossen, oeffentlichen 20-Minuten-Feuerwerk in der Landeshautpstadt. So wie wir.
Das war die Kurzfassung. 😉

Hier die lange Version:
Wir sitzen daheim in der Sonne und gruebeln: Auto oder Zug? Parkplatz suchen oder Fahrplan befolgen? Nachdem aber bei solchen Events sowieso kein Alkohol mitgefuehrt oder gekauft werden darf, fiel die Entscheidung auf Parkplatzsuchen… 8)
Und nachdem Martin zielsicher seinen Geheimparkplatz angesteuert hat (leer wie immer, nein, ich sag nicht wo der ist… :D), sind wir gleich drauf gemuetlich die Cuba Street (Fussgaengerzone) runtergetingelt… Nun musste nur noch an einem Asiabuffet der Magen aufgefuellt werden. Und weil die so doofe, glatte Staebchen hatten, ist uns dauernd das Essen von denselben gefallen… Und Martin sagt noch kauend „Ist doch egal, hier kennt uns doch keiner“…
Und schwupps, sitzt draussen an der Bushaltestelle Einer, den wir aus einem Forum kennen und bei denen wir schon mal nett beim Fruehstuecken waren, und wartet auf seine Familie… Auch auf dem Weg zum Feuerwerk…   😀
Und als wir dann gemeinsam weitertingeln und am Hafengelaende (gestern eher Rummelplatz…) gar nicht wissen, wo wir zuerst hin sollen vor lauter Attraktionen, haut uns Marcio, ein Brasilianer aus unserem Englisch-Kurs auf die Schulter – Hi folkes, nice to see you here!
So kanns gehen.
Jetzt muessen wir also immer anstaendig essen, keine Ellbogen auf’m Tisch und nicht mit vollem Mund sprechen – wer weiss, wer als Naechstes um die Ecke kommt…   8)

Fazit des Feuerwerks:
Wir sind leider verwoehnt.  😉
20 Minuten Knallerei sind immer toll, aber dazu Lady Gaga, Michael Jackson (und wer war das nochmal mit „welcome to the pleasuredome“?) oder undefinierbar zusammengestueckelte Discomucke ohne jeglichen Bezug zum Geschehen aus dauernd aussetzenden Lautsprechern scheppernd – das passt einfach nicht zusammen…

Aber es gibt trotzdem grandiose Bilder, viel Spass und bis bald wieder!

[mygal=nz-52]

Fruehling!

Hallo Ihr Lieben!

Der Fruehling ist ausgebrochen, und zwar maechtig!

Eigentlich ist es hier ja das ganze Jahr gruen, weil wohl die meisten einheimischen Pflanzen immergruene sind, aber jetzt grade wird es nochmal gruener als gruen…
Vermutlich sind jetzt die ganzen Werbefuzzis und Fotografen unterwegs, um die Fotos fuer die neuen Prospekte zu schiessen…  8)
Unsere Pfirsichbaeume bluehen ja schon seit 2 Wochen, aber jetzt kommen auch sonst ueberall neue Blaetter raus und sogar die staendig kahlgefressenen Huegel haben endlich die beruehmte NZ-Farbe angenommen! Die Haefen fuellen sich langsam wieder mit Schiffen, die Hosen, sollten sie je lang gewesen sein, werden wieder kuerzer, nagelneue FlipFlops (hier heissen die Dinger ja Jandals, es gibt sogar einen National Jandal Day…) werden ausgefuehrt – hach, es ist einfach schoen…
Aber der letzte, eindeutige Beweis fuer den Fruehling sind die vielen Rasenmaeher und -Trimmer, die man jetzt an jeder Ecke sieht und vor allem jeden Tag (JEDEN Tag!) hoert… Endlich, endlich koennen sie wieder Rasen maehen, die Kiwis!  😀

PS:
Grad schreib ich’s nieder, sehe ich unsere Nachbarn zwei Haeuser weiter unten (wir sind ja oben am Hang) zu zweit um ihren Maeher rumturnen beim bisher erfolglosen Versuch, das Ding anzuschmeissen… 8) Das waere dann der Dritte im naeheren Umkreis. Ob sich wohl einer auch in unseren Garten verirrt? 😉

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Te Whanganui-ā-Tara

Nagut…
dann gibts eben heute nochmal Bilder … ausnahmsweise.  :-)
Als schoener Kontrast diesmal aus Wellingon (Maori: Te Whanganui-ā-Tara).

Ich hatte heute Mittag wieder ein Interview und die Zeit davor haben wir genutzt um in der Innenstadt zu bummeln.
Trotz seiner 448.956 Einwohner hat Wellington immer noch das Flair einer gemuetlichen, kleinen Stadt mit viel Erholungsmoeglichkeiten. Und bietet immer wieder einen schoenen architektonischen Kontrast zwischen alter und neuer Bauweise.
Hier also ein paar Eindruecke!

[mygal=nz-30]

P.S.: warum unsere Seite am Kopf abgedunkelt ist koennt ihr hier nachlesen.

Liebe Gruesse
Anja und Martin

Interviews and Beehives

Hallo ihr Lieben,

es geht voran! Gestern, wir gerade auf dem Weg zum ersten Mal einen Ausflug mit dem Zug nach Wellington zu machen, kam ein Anruf, ob ich sofort Zeit haette fuer ein Interview.
Aufregend! Klar. Nur her damit. Wenn`s nix wird, ist es doch immer wieder eine gute Englisch-Uebungsstunde. Und eine prima Gelegenheit meinen neuen, schicken Anzug mal wieder auszufuehren.  😉

So denn, heute Morgen geschniegelt und gestriegelt nach einer miesen Nacht zu einem Interview gefahren.
Homoeopathische Relaxas, Notfalltropfen, Atemuebungen und geuebtes Dauergrinsen tun das ihre, um diese wirklich stressigen Situationen bewaeltigen zu koennen. Bewerbungsgespraeche hab ich ja in Deutschland schon gehasst.
Das ganze aber dann noch in einer fremden Sprache bewaeltigen zu muessen ist stellenweise really gruselig.
Aber Uebung macht den Meister und so schlug ich denn puenktlich auf … und siehe da, ein klasse Gespraech in angenehmer Atmosphaere mit angenehmen Menschen. Vorausichtlich also erfolgreich.
Aber solange nichts unterschrieben und ich nicht meinen ersten Arbeitstag hinter mir habe,
will ich den Pfarrer noch bei seiner Koechin lassen.
Mitlerweile haben wir einige liebe Leute um uns, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. In Neuseeland ist es wichtig, Netzwerken anzugehoeren.

Wellington mit dem Zug ist klasse. Am Meer entlang sicherlich eine der schoensten Strecken die es gibt.
Bilder gibts hierzu leider nicht, weil die Fenster des Zuges durch die Naehe zum Meer entsprechend aussehen.  :)

Anjas Backkuenste entwickeln sich uebrigens exponential… Vor Kurzem hat sie fuer Milly, die fuenf Jahre alt wurde, eine koestliche Beehive (Bienenhaus)-Torte gebacken. Alle, sogar die Eltern der Kinder waren mehr als begeistert.

Das Regierungsgebaeude in in Wellington wird auch schmunzelnd „beehive“ genannt
Warum ? -> guggst du hier

Ach ja, hier noch was zum Schmunzeln, laueft bei uns zur Hauptsendezeit in den Werbepausen.
Und hilft bei Erektionsproblemen:

Viele liebe Gruesse
Martin

Windy Wellington II

Hallo Ihr Lieben!

Ja, wir hängen immer noch in Wellington rum… 😉
Gestern und heute haben wir uns intensiv mit der Wohnungs- und Jobsuche hier beschäftigt und festgestellt:
alles nicht so einfach…
Wir basteln immer noch an unseren CVs (Lebensläufen) und den dazugehörigen Coverletters (Anschreiben), weil wir nur sich extrem widersprechende Aussagen finden: Mit persönlichen Daten und unbedingt ohne persönliche Daten, ganz bestimmt keine Zeugnisse oder doch welche… etc. pp. Zum Mäusemelken!
Aber wahrscheinlich machen wir uns zu viele Sorgen und sollten einfach rauskicken was wir haben und werden vom Fleck weg eingestellt! Das zumindest prophezeit uns jeder, der fragt, ob es der Campground-Manager ist oder die Immobilienmaklerin… 😀
Zum Wohnen:
Die Entfernungen (wir haben ja auch keine Ahnung, wo es schön ist, wo gute Wohngegenden sind, wo man lieber nicht wohnen will etc.) und der Verkehr sind nicht zu unterschätzen für uns Landeier… da kann mal ganz schnell 150km runterradeln und hat grade 2 oder 3 Stadtteile abgegrast.
Trotzdem haben wir uns tapfer durchgeschlagen:
ein Haus stand unmittelbar (Haustür direkt am Bürgersteig) an der vielbefahrenen Bundesstraße und hatte zwar einem schönen Ausblick nach hinten aber keinerlei Garten oder wenigstens eine Terasse um diesen auch geniessen zu können.
Zwei (darunter ein möbliertes Apartment für den Übergang) waren leider gerade vergeben.
Eins können wir am Sonntag anschauen (zusammen mit X anderen Interessenten)…
Aber wir haben tatsächlich ein Haus besichtigt. Und dieses Erlebnis werden wir auch nie vergessen…
Da möchte ich nicht gestorben sein da drin…   brrr.

Aber gestern war sooo schönes Wetter, dass wir den Mount Viktoria bestiegen, nein, befahren 😉 haben und diese Aussicht wollen wir Euch nicht vorenthalten! (Danke für den Tip, Earl! :) )
Ausserdem gibt´s noch ein paar „Aus-dem-Auto“-Schnappschüsse!

Bis bald, liebe Grüße!

[mygal=nz-10]

PS: Alles Gute zum Geburtstag, Sabine! :)

Windy Wellington

Hallo Ihr Lieben!

Schon wieder soviel Zeit vergangen!
Nach der Nacht in New Plymouth – das waren die mit der Sauna! 😉 – sind wir in einem Rutsch durchgefahren bis nach Wellington, der Hauptstadt.
Nein, da war noch was: wir sind in einem kleinen Kaff namens Paekakariki kurz vor Wellington stehen geblieben und haben Earl, formerly known as Gundl, besucht, der schon seit vielen Jahren in Neuseeland lebt. Leider hatte er Ruhetag, denn seine Pizza-Karte hätten wir einmal rauf- und runter bestellen können… 😉
Nach einem Lecker-Kaffee sind wir weitergefahren, aber: Earl – we´ll come back! :)
Und das erste Mal seit wir in diesem grünen Land sind, hat es nahezu 2 volle Tage geregnet und „Windy Wellington“ hat ihrem/seinem? Namen alle Ehre gemacht! Also bleiben wir heute Nacht noch einmal auf dem gleichen Campingplatz, sind tagsüber nur etwas durch Wellingtons Zentrum geschlappt, haben eingekauft und gekocht… Seafood ist einfach ausgeprochen günstig!   :)

Nachdem wir uns ja so langsam niederlassen wollen, haben wir den Besuch der Südinsel erstmal gestrichen.
Wir müssten uns sicher nochmal mindestens 2 Wochen Zeit nehmen um dort noch einigermaßen rumzukommen und das wollen wir jetzt erstmal nicht mehr.
Außerdem müssten wir mehr als 600 NZ-Dollar für die Fähre hin und zurück bezahlen und das rentiert sich wirklich nicht, wenn man sich nur noch Nelson ansehen will und nicht länger bleibt.
Nein, es ist wirklich Zeit zum Arbeit und eine eigene Bleibe suchen, die größer ist als ein Campervan – wenigstens ein bisschen…  😉 Und wir wollen ja auch später noch was finden, das wir noch nicht kennen! 😀
Aber das könnten wir auch im Nachbarland machen: gestern abend sind wir mit einem australischen Dairy-Farmer (Milch-Bauern) und seiner Frau fast bis 2 Uhr morgens zusammengesessen und haben geratscht.
Ganz schön anders, das Leben dort. Känguruhs, die dir Nachts ins Auto hüpfen, das Wasser ist knapp und es kann im Sommer mehr als 45 Grad haben… Aber für´n Urlaub „um die Ecke“ geht das doch… 😉  Und für uns war es eine tolle Erfahrung, dass unser Englisch doch für mehr als Fisch kaufen und Campingplatz buchen reicht! :)

Aber erst mal viel Spaß mit den Bildern
und viele liebe Grüße,

Anja & Martin

[mygal=nz-09]