Wir hatten direkt eine „aufregende“ Woche, an Martins Geburtstag hatten wir Freunde da, am naechsten Tag waren wir bei Amerikanern zum Essen eingeladen, dann waren wir bei einer Deutschen, die auch hier im Dorf lebt, um uns ein paar kleine Computerprobleme anzusehen – und wir warten auf Nachricht vom Immigration Office… 8)
Und heute waren wir auf oben auf der Paekakariki Hill Road und am Beach von Waekanae (unseren kennen wir ja schon… 😉 ) zum fotografieren, also hier mal wieder ein paar „Bilder der Woche“…
Keine Sorge… Haie gibts hier NICHT … nur sehr kleine
Heute haben wir Fischern am Strand zugesehen, die ein kleines, motorisiertes Ueberwasserboot mit einer sehr, sehr langen Angelschnur gewassert hatten. Also Boot faehrt raus und nimmt Schnur mit, an der ca. 30 Angelhaken haengen. Nach 40 Minuten wird das Ding einfach wieder eingeholt. Und Ausbeute waren 10 ca. 40cm lange Fische und einem HAI!!!!!!!!! Der hatte allerdings nur ungefaehr 35cm. 😉
Aber immerhin. Hai ist Hai!!
Apropos BarbieKiu 😉 zum Thema Sport sei gesagt, dass der Kiwi an sich dem Rugbysport zugetan ist, dessen Regeln mir leider noch versiegelt sind. Aber nicht dieser Rugby mit dem Ganzkoerperschutz, sondern das mit nur Zahn- und Sackschutz. 😉 Das ist wirklich rauer Sport. Und Bein und/oder Rippenbrueche sind schon bei einer Trainingseinheit moeglich. Boese Kiwizungen sagen zu europaeischen Fussballern Ballerina.
Nicht weiter verwunderlich wenn man sich hiesige Rugbyspieler mal so anschaut 😉
Und die unsrigen haben erst die Englaender mit einem 32 zu 6 aufgemischt und damit den „Grand Slam“ gewonnen.
Die National-Mannschaft der Kiwis schwoert sich vor dem Spiel immer mit einem HAKA ein. Wie hier in einem Spiel gegen die Inselaffen.(Nein das sind nicht wir!)
So, und wenn wir schon mal dabei sind, ueber Fische, Sport und Autos zu quatschen…
Am Wochenende war in unserem Dorf Welt-Stadt ein Schulfest.
Kein gewoehnliches Schulfest, wie sich das ein Mitteleuropaeer vorstellt, sondern ein Schulfest mit Verkaufsstaenden, Oltimershow, V8-Simulator, coolen Bands, viel zu essen…
Und nach der Schulparty haben sich dann die Autos in Paekakariki verteilt.
Martin hat heute Geburtstag, also erst morgen in Deutschland… 8)
genauer gesagt, am 1.12. – ich werd da noch ganz konfus…
Fuer Martin ist es eine ganz neue Erfahrung, im Sommer Geburtstag zu haben – auch wenn ueberall wie wild auf Weihnachten dekoriert wird, waehrend die Bekleidung immer weniger wird… Sehr seltsames Gefuehl…
Hoffentlich bleibt das Wetter auch so toll wie es die letzten Tage war, dann veranstalten wir naemlich unser erstes „Barbie“ – oder BBQ? – auf deutsch: wir grillen!
Zu diesem Zwecke verbrennen hier Maenner tote Tiere unter Mitwirkung von moeglichst viel kaltem Bier und reden ueber Sport oder Autos oder…, also auch nicht anders als in D. 😀
Und weil Martin heute nachmittag schon das zweite Erdbeben (5,3 auf der Richter-Skala!) allein im Haus ueberstanden hat, koennen es zur Feier des Tages auch zwei oder drei Bier werden.
Bei mir auch, denn ich bin froh, dass ich jedesmal im grossen, stabilen Haus meineszukuenftigen Chefs stand und trainiert habe… 😉
Hallo ihr lieben,
irgendwann hatten wir schon mal erwaehnt, dass der Strand hier jeden Tag anders aussieht? Manchmal voll von kleingeschreddertem Treibholz, ganze Berge. Dann wieder blitzeblank oder mit dicken Schichten von Muschelschalen, manchmal ganze Baeume. Also jeden Tag eine Ueberraschung. Diesmal aber sah unser Strand „ganz besonders anders“ aus: Die Gebilde waren blau und durchsichtig. Beim ersten Anblick dachten wir uns, von oben aus gesehen koennten das Flaschendeckel sein. Aber so viele?
Aber dann wurde aus einem Flaschendeckel mehrere und noch mehrerere. Ein blauer Schwarm. Wenn man grad das Buch „Der Schwarm“ von Schaetzing gelesen hat, ein zunaechst gruseliger Zustand. Und ich war drauf und dran von einer Gaensehaut besiedelt zu werden. Aber die Neugierde setzte sich dann doch durch und wir haben die Teile eingehend untersucht.
Wir mussten ziemlich lange googlen, und Anja hat dann ein Bild in ein Meereslebewesen-Experten-Forum gestellt, mit der Frage um was es sich hierbei wohl handle.
Anja ist eine der Welt besten Such-Finderinnen! Also wussten wir bald, dass es sich hierbei um die gemeine Segelqualle Velella Velella handelt.
„Segelquallen sind Tierkolonien.
Auf ihrer Schwimmscheibe sitzt ein dreieckiges Segel. Sie leben weltweit in subtropischen, auch im westlichen Mittelmeer, und tropischen Meeren auf der Wasseroberfläche der Hochsee. Segelquallen können sich nicht aktiv fortbewegen, sondern werden vom Wind getrieben. Bei Stürmen können sie in großer Zahl an die Küsten gespült werden.“ Ausschnitt aus Wikipedia Segelqualle..
Nachdem vorgestern abend immer noch kein Fuehrungszeugnis in Sicht war, hatten wir genug von der elendigen Warterei!
Also noch ein Anruf beim Bundesamt der Justiz (da arbeiten lauter sehr nette Menschen, moechte man gar nicht meinen… 😉 ), ob sie denn unsere Fuehrungszeugnisse faxen wuerden, ja, das tun sie, aber nicht an uns – klar, da koennte ja jeder anrufen – aber an die deutsche Botschaft in Wellington. Gestern Morgen ein Anruf bei der deutschen Botschaft, ja, da laegen Faxe mit unseren Namen vor, aber sie koennen uns die nicht nochmal beglaubigen oder abstempeln… (Mist!) aber er selbst habe seine Aufenthaltserlaubnis in Neuseeland mit einer Faxkopie seines FZs erhalten, hier ist ja nicht Deutschland, hier kann sowas funktionieren! 😀
AHA!!! Wer haette das gedacht, so gesehen haben wir ja schon alles laengst zusammen, auch meine zweiten Blutwerte waren perfekt genug!
Und so sind wir, gestriegelt, geschneuzt und gebuegelt, gestern vormittag zuerst zur deutschen Botschaft und dann mit klopfenden Herzen direkt zum Immigration-Office in der Wellingtoner Innenstadt gefahren (diesmal haben wir sogar an genuegend Kleingeld gedacht, ein gluecklicherweise gefundener Parkplatz kostet dort 8 NZD fuer 2 Stunden Maximal-Parkzeit).
Am Ende einer unglaublich langen Schlange haben wir nochmal alles durchgesehen… Diesmal geben wir das Zeug ab, komme was da wolle! Und als wir endlich dran waren (natuerlich wieder bei dem gleichen jungen Mann, der kennt uns schon…) hat er sich das Ganze durchgesehen… Ich erklaerte ihm, nein, ich versuchte ihm zu erklaeren (leider versagt mein englisch unter Stress ein bisschen und ich kann ja vor so einer Aufgabe kein Bier trinken… 😀 ), dass wir beide mit unseren Berufen auf der Longterm Skill Shortage List (einer Liste von Jobs, die in NZ dauerhaft unterbesetzt sind) stehen und dass ich ein Chef (also ein Koch, ihr wisst schon… 😉 ) bin und ganz dringend jetzt arbeiten muesste und dass sie doch fuer solche Leute „Same Day Service“ anbieten wuerden. Hm. Ja. Da muesse er fragen. Und verschwand mit meinem ganzen Kilo Papierkram nach hinten. Mir stand echt der Schweiss auf der Stirn!
Nein, das geht bei mir leider nicht, weil in meinem Arbeitsvertrag nur Chef steht und nicht Head-Chef… Aber es wuerde trotzdem gaaanz schnell gehen! Ist doch schon mal was.
Und Martins Visum in der Partnerschafts-Kategorie muesse er jetzt nur noch von offizieller Stelle beglaubigen lassen (dieser Sinn entzieht sich mir immer noch – warum muss Martin seine Identitaet nochmal beglaubigen lassen und ich nicht?)… Ok, wo ist die naechste Polizei? Das Spiel kennen wir ja schon, ein Senior Constabler (diesmal war’s eine Constabler-in, aber so feine Unterschiede sind hier unwichtig… 😉 ) macht das sehr gerne, freundlich und kostenlos! Die deutsche Botschaft muss dafuer 15 Euro pro Dokument nehmen!
Und dann haben wir den ganzen Krempel einschliesslich unserer Personalausweise und den Originalzeugnissen (mein Lehrlingszeugnis ist doch inzwischen eine Antiquitaet!!! 8) ) in einen grossen, braunen Umschlag gepackt und mit immer noch klopfendem Herzen in die Drop-Box geworfen…
das Folgende wollten wir euch nicht vorenthalten:
Zwei hiesige Metzger werben mit folgendem Artikel in der oertlichen Zeitschrift (dem Fidibus sehr, sehr aehnlich!)
John:
Das kleine Maedchen moechte wissen, wo all die kleinen Laemmer hingekommen sind.
Sollen wir`s ihr sagen?
Hallo ihr Lieben,
Sonntag Mittag, Anja war grad bei beim Training, macht`s ploetzlich einen Ruck durch`s Haus und die Balken knirschen. Ich schau spontan nach draussen, kein Laster der gegen das Haus gefahren war.
Wie auch, hier oben. Gluecklicherweise waren wir vor nicht allzulanger Zeit im Te Papa (Museum), in dem man eine Erdbebensimulation der Staerke 6,3 in einem Modellhaus miterleben kann. Maechtig beeindruckend, das! Ich wusste also sofort, was los war.
Aber, wie beruhigend, es war nur ein kleines, sehr reales Erdbeben mit der Staerke 3,7 auf der Richter-Skala, wir waren 10 Kilometer vom Epizentrum entfernt.
Nicht weiter dramatisch, wenn pro Jahr 14.000 registrierte Erdbeben verzeichnet werden.
Aber fuer einen gebuertigen Mitteleuropaeer ziemlich irritierend. Drum wird Neuseeland auch den Spitznamen
„Shaky Islands“, die „Schwankenden Inseln“ nicht mehr los. Zwar sind in der Regel nur etwa 100 Erdstöße überhaupt zu spüren, und seit 1968 ist auch niemand mehr dabei ums Leben gekommen. Aber dies war eindeutig eins der 100 spuerbaren.
Ach ja, zur Visualisierung hier noch eine schoene Seite, die saemtliche aufgezeichneten Erdbeben
darstellen kann. – Hier ist der Link.- Man kann nach belieben Erdbebenstaerke, Gebiet, Tiefe einstellen und sich wundern, dass es uns alle hier noch gibt, auf diesem Wackelschiff.
Na dann wuensche ich mal allen festen Boden unter den Fuessen. Das gilt vor allem auch unseren deutschen Freunden, denen zwar zur Zeit nicht Erdbeben, sondern vielmehr das weisse Zeug den Boden unter den Fuessen wegzieht.
In diesem Sinne
liebe Gruesse
Neulich hatten wir ja erzählt, dass wir das ehrenwerte Bundesamt für Justiz angerufen hatten, die uns erzählten, dass sie unsere Führungszeugnisse am 6.11. an uns verschickt hatten. Nun, die verdammten Dinger sind immer noch nicht angekommen!!!
Zur Erinnerung: wir brauchen die Dokumente, um unser Work-Permit, die Arbeitserlaubnis, zu erhalten.
Wir hatten noch in Deutschland Führungszeugnisse angefordert, die aber an meine Lieblings-Schwiegereltern schicken lassen, weil wir ja die ersten Wochen keine feste Adresse hatten.
Wir hatten einen Online-Postservice in Wellington aufgetan, an den unsere Post nachgesendet werden konnte, solange wir on the Road waren. Damit konnten wir jederzeit im Internet unsere Post ansehen und als PDF runterladen. Das funktioniert aber nicht mit einem Führungszeugnis, das braucht man im Original! Als die Dokumente also in NZ beim Online-Service angekommen waren, haben wir sie uns zu unserem ersten Bed&Breakfast nachsenden lassen. Und auf der Strecke Wellington-Auckland sind sie verschwunden!
Und die neu angeforderten??? Jede dämliche nachgesendete Versicherungswerbung ist nach spätestens 5 Tagen hier, aber unsere Führungszeugnisse sandeln schon wieder 2 Wochen irgendwo rum…
Und noch ein Nachtrag zu den Medicals: bei meinem BMI haben sie übersehen, dass ich noch zusätzliche Bluttests machen muss – das hiess also nochmal Termin vereinbaren, ab 12 Stunden vorher nichts mehr essen und nur noch Wasser trinken. Das war am Mittwoch, noch keine Ergebnisse bis heute…
Also, selbst wenn wir wirklich wollten, sie lassen uns nicht arbeiten!!! 😉
Deshalb müssen wir diese Woche unser Touristenvisum verlängern, nicht dass sie uns noch rausschmeissen, bevor wir richtig da sind…
Apropos da sein: unser Container wird wohl ziemlich genau an Weihnachten ankommen – ein Riesen-Packerl für uns beide… 😉 Nachdem bis Weihnachten ziemlich genau ein halbes Jahr vergangen ist, seit wir unser Hab und Gut in Kisten gepackt haben und anschliessend in einen Lastwagen stopfen liessen – und wir seitdem in Grunde aus dem Koffer gelebt haben (ok, seit wir in Päkakariki wohnen, hat sich das doch etwas gebessert… 😉 ), sind wir wirklich gespannt, was da wohl alles drin ist…
Achja, die unter Euch, die uns bisher aus oekologischen Gründen nicht besuchen wollten – es gibt Abhilfe!
Ein Air Newzealand-Jumbo fliegt mit Biosprit! Boese Internetquellen behaupten allerdings, dass es sich bei der für den Sprit verwendeten Pflanze um Hanf handelt… Ja und? Das ist doch nix Neues, dass man mit genug Hanf im Getriebe fliegen kann! 😀
Hallo ihr Lieben,
nun haben wir fast die ganze Nordinsel abgrasen müssen um endlich hier,
am südwestlichsten Zipfel einen echten Kiwi (den ohne Vitamin C und ohne Gummistiefel) zu Gesicht zu bekommen!
Diese aussergewöhnliche Ehre wurde uns zuteil, als uns die Tierbetreuerin des Nga Manu Nature Reserve (nur 20km nördlich von uns) zu sich holte, als sie die beiden Kiwis fütterte.
Aber wir dürften auch ja nix ihrem Boss erzählen! Und sonst waren ja keine Touristen da und ausserdem wären wir ja so sympathisch…
Wirklich ein beeindruckendes Erlebnis!
Auf dem Gelände befindet sich auch ein „Arboratorium“ – alle möglichen endemischen, also nur in Neuseeland vorkommende Sträucher und Bäume und natürlich FARNE!
Eine kleine Auswahl der Bilder des heutigen Tages findet Ihr hier:
Heute wurde offiziell der Sommer bestätigt – so nach dem Motto: „Wenn die Sonne mal scheint, scheint sie!“
Gestern hatten wir „endlich“ unseren Medical-Termin! Ging nicht früher, weil sie im hiesigen Ärzte-Zentrum grade unter Doktorknappheit leiden… Und in einem Aufwasch wurden wir gründlichst untersucht, Urinprobe, Brust röntgen, Blut abgeben… Und zahlen! für uns beide zusammen hat das knapp 900 NZ-Dollar gekostet.
Aber dafür wurden wir auch ordentlich gepimpt: Martin ist seitdem 4cm größer und ich immerhin 2,5cm… Und mir wurde ein BMI von 25 bescheinigt! Leider hat die Schwester das wohl später korrigiert…
Bei der Flut von Gesundheitsfragen schüttelte sie den Kopf und meinte, die hiesige Regierung wolle scheinbar nur perfekte Menschen ins Land lassen… 😉 Aber laut der Ärztin sind wir scheinbar beide pretty well beinand und müssen jetzt nur noch auf die Laborergebnisse warten, ob wir auch insgesamt perfekt genug sind… Wer mag, kann sich die Formulare hier ansehen: Immigration Medical and X-Ray – viel Spaß! 😉
Vorhin haben wir in Deutschland beim Bundesamt für Justiz angerufen und haben zaghaft angefragt, ob unsere neuen Anträge auf Führungszeugnisse schon angekommen sind (wir sind da ein bissl in Sorge, da ja die ersten verschollen sind…) – aber HURRA! die wurden uns am 6.11. schon zurückgeschickt, ist also auch nur noch eine Frage der Zeit und der Geduld…
Martin hat mittlerweile immerhin schon eine „handgeschriebene“ Antwort auf seine Bewerbungen bekommen – es wird sich also auch darum gekümmert…
Seit heute ist ja, wie gesagt, Sommer und deshalb hat uns die grade noch rechtzeitig angebrachte Weihnachtsdekoration in unserer Einkaufs-Mall schon etwas irritiert… aber daran müssen wir uns jetzt gewöhnen… Interessant sind auch die Fernsehwerbespots mit kurzärmligen Nikoläusen in FlipFlops… 😉
Apropos TV: Heute lief in allen News-Sendungen der Bericht über die eropäische Bart-Europameisterschaft
Klar, dass den Kiwis sowas gefällt, mit ihrem Hang zum Skurilen… 😉
Skuril ist auch die Website, ganz besonders hat es mir ja der Preis angetan, der angeblich von Colani designt sein soll… brrrr…
Und weil ja jetzt Sommer ist, waren wir heute auch am Strand und haben unsere Fotoalben wieder mal erweitert… Viel Spaß!
Neuseeland wirbt mit Männerknappheit um TouristenBesonders dramatisch soll die Lage in der Nähe von Wellington sein: In Neuseeland gibt es vielerorts deutlich mehr Frauen als Männer. Eine Kampagne des Tourismusverbandes soll das nun ändern – zur Freude der Einwohnerinnen des Inselstaates. zum ganzer Artikel hier klicken Frauenüberschuss in Neuseeland: Nicht nur Adrenalin-Abenteuer wie Bungee-Springen, Rafting und Skydiving sollen zukünftig männliche Touristen nach Neuseeland locken. Eine Kampagne des Tourismusverbandes soll Besucher aus dem Ausland dazu bringen, der unausgewogenen Geschlechterverteilung entgegenzuwirken.
….steht bei euch heute im Spiegel-online
Also leinenlose Jungs… …Leinen los und ab nach NZ.
Auf gehts, wir finden einstweilig scho a platzerl für euch.
Unter der Haube seids dann ja schnell!
liebe Grüße
hallo ihr lieben,
(fast) jeder weiß natürlich, dass Großholzhausen der schönste Ort auf dieser Erde ist.
Da aber ausser uns (und ein paar anderen) von euch noch niemand in Paekakariki war hier ein kleines „Aufklärungsvideo“.
Hier was lustiges über unser kleines Dorf *räusper* Stadt. Leider ohne Untertitel.
Hallo ihr Lieben,
heute morgen aufgewacht, mussten wir feststellen, unseren Flug verpasst zu haben.
Wir hätten heute um 9:00am in Auckland sein sollen. So sitzen wir also noch hier rum und freuen uns der Dinge. Und haben heute voller Spannung den Wahlhergang in den USA beobachtet.
Bei uns war es 13:00, in den Staaten 19:00 und ihr habt warscheinlich schon geschlafen…
Glücklicherweise konnten wir den Flug gestern, also in letzter Minute umbuchen.
So haben wir noch etwas Zeit uns hier einzuleben bevor wir in den Urlaub nach Bayern fliegen.
😉
Wenns denn bei uns Winter ist und wir dann Urlaub bekommen.
liebe Grüße
da sind wir mal wieder!
Seit Martin vom wilden Affen, nein, vom bösen Hund gebissen wurde, waren wir direkt etwas paralysiert… Sich zu überwinden und wieder an den Strand zu gehen – das hat echt ein paar Tage gedauert.
irgendwie sind wir beide geschockt: Martin wurde gebissen und ich war zu weit weg und musste zusehen…
Da sind immer Hunde, die nicht angeleint sind, aber wir haben festgestellt, dass man wesentlich uninteressanter ist, wenn man langsam geht… doch der Beuteinstinkt?
Uns war einfach nicht mehr wohl am Strand und das haben wir auch gesagt – und da trifft man die Kiwis wirklich an einem wunden Punkt: sowohl die Ärztin und die Krankenschwester, der Apotheker und der Dog-Ranger sagten, dass die Hunde ein Problem wären, und dass wir damit an die Öffentlichkeit gehen sollten, denn wenn es Touristen betrifft, würde sicher schneller etwas passieren. Und so ist der Hundebiss (an jenem Tag bis 13.30 der zweite in der Medical Station) wohl Thema in der nächsten Ausgabe der örtlichen Zeitung…
Gestern waren wir mal wieder in Wellington – und mal wieder umsonst:
Als wir das letzte Mal umsonst in Wellington waren, gab uns der einsame junge Mann bei unserer Lieblings-Immigrationsbehörde den Tipp, doch mal das immer am 1. Montag im Monat stattfindende Seminar für Auswanderer zu besuchen. Gesagt, getan.
Gestern zogen wir los und suchten unsere unsere Lieblings-Immigrationsbehörde unter neuer Adresse, da sie justament umgezogen ist. Sinnvollerweise kann man die Räume eigentlich nicht erreichen, da man die beiden Stockwerke im Aufzug nicht auswählen kann, ohne eine „ID-Karte“ durchzuziehen. Bis man das merkt, hat man in dem Gebäude schnell alle Stockwerke durchgefahren… Eventuell kommt man dann auf die glorreiche Idee, im Eingangsbereich einen der wichtigen Uniformierten zu fragen, der dann seine ID-Karte zur Verfügung stellt…
Endlich angekommen fanden wir völlig überfüllte Räume und der gleiche junge Mann erklärte uns, dass das Seminar LEIDER (*unfortunately* wird hier noch mein Lieblingswort…) erst nächsten Montag stattfinden würde, wegen des Umzugs… Wenn ich nicht vorher noch auf die Website der Behörde geschaut hätte ob es irgendwelche Änderungen gäbe, würde ich mich gar nicht beschweren… Aber so haben wir Wellington 8 Dollar für 2 Stunden Parken völlig umsonst in den Rachen geworfen…
Allerdings auch völlig umsonst ist das wirklich tolle Te Papa Museum in Wellington, das wir danach aufgesucht haben (wenn man schon mal da ist…). Das Parken dort ist zwar auch teuer, aber rundrum gibt es genug Supermärkte mit großen Parkplätzen… 😉
Wir waren relativ spät dort, deshalb haben wir nicht mehr so viel gesehen, aber da fahren wir ganz sicher noch öfter hin, so toll ist es dort! Dagegen wirkt das Deutsche Museum extrem langweilig und angestaubt – nur die Kinderabteilung finde ich persönlich 😉 im Deutschen Museum interessanter…
Heute fanden wir unsere nagelneuen Steuernummern im Briefkasten – wieder ein Schritt näher am „wieder-arbeiten-müssen“… 😉 Kommt jetzt direkt unpassend, wo unsere Zucchini- und Gurkenpflanzen so schön wachsen, die Tomaten schon eine Kletterhilfe brauchen und wir abends unsere „Zugbude“ fast nicht mehr heizen müssen…
Beim Einkaufen haben wir uns die letzten Tage gewundert, warum es überall Feuerwerks-Knallzeug zu kaufen gibt. Jetzt wissen wir´s:
vor über 400 Jahren fühlte sich Guy Fawkes in London in seiner katholischen Minderheit wohl so bedroht, dass er plante, am 5. November, der Parlamentseröffnung im House of Lords den englischen König Jakob den Ersten samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels zu in die Luft zu sprengen – und das mit über 2 Tonnen Sprengstoff im Keller des Hauses!
Aber er und seine Mitstreiter sind aufgeflogen und wurden ziemlich mittelalterlich um die Ecke gebracht – zumindest seine Mitstreiter, er selbst hat sich mit dem Strick um den Hals noch schnell selbst erhängt, bevor es der Henker tun konnte… 😉
Auf alle Fälle gedenken die Kiwis jener Nacht ziemlich intensiv… 😀
Jetzt bin ich nicht nur ein Possum-, sondern auch ein Hundekiller.
Eben habe ich lange mit der Besitzerin eines Hundes telefoniert, die mich gebeten hat, nicht zur Polizei zu gehen und von einer Anzeige abzusehen.
Sie bezahlt die Arztrechnung und wird mir auch ganz sicher am Mittwoch die Todesbescheinigung vorbeibringen.
Ja genau…
Heute war ich mit meinem Schatz beim Joggen am Strand. Ich lief so dahin, bis ich plötzlich von einem Hund angefallen wurde, der dringend seine Zähne in meinem Oberschenkel versenken musste.
Leider sind hier Pfeffersprays verboten…(damit dürfen nur Polizisten rumlaufen), denn dass Hunde es nicht mögen, wenn ich am Strand entlanglaufe und mir das zähnefletschend kundtun, hab ich nun schon ein paarmal erlebt.
Wer weiß, wie ein kleines Kind nach so einer Attacke ausschaut und Menschen beissen ist nunmal absolut verboten.
Schluchzend erklärte mir die Hundebesitzerin, das sei schon das zweite Mal (das erste mal hat er sie selbst gebissen) und nun müsse sie entgültig „put him down“. Da ich ihn aber nicht gleich höchstselbst getötet habe, obwohl mir sehr danach war, bin ich nun ganz froh, dass es von einem Tierarzt übernommen wird.
Viele Grüße,
Martin
PS:
Anja: Aber es gibt auch was Positives zu berichten: Ich habe 2 Tage „Training on the Job“ hinter mir – und ich soll wohl wieder kommen… 😉 Ich habe viele nette Kollegen aus aller Herren Länder, macht wirklich Spaß!
Bin gespannt, was da noch alles auf mich zu kommt… übrigens noch eine schöne Webseite von meinem Schatz!
Es regnet. Es ist windig. bäh. Und das soll sogar noch ein paar Tage so bleiben!
Ideales Wetter für den Visum-Kram, an dem wir immer noch rumkauen – aber in der Schlussphase, immerhin… 😉
Wir kamen eigentlich mit einer klaren Vorstellung, wie wir unsere Visa beantragen wollten. Dann gab es so viele verschiedene Aussagen, die Immigration-Website ist auch nicht wirklich hilfreich, wenn jeder zweite Link (z.B. zu Hilfethemen oder Erklärungen) ins Nirvana führt… irgendwann waren wir komplett verwirrt und machten uns auf zur Immigration-Behörde in Wellington, mit vielen Fragen im Gepäck. Von den laut Website 30 Mitarbeitern war genau einer da, mit einer langen Schlange vor sich… Ist klar, dass man dann doch nicht so genau nachfragt, wie man vor hatte, vor allem wenn der Kerl auf jede Frage „depends on your situation“ (kommt auf deine Situation an) sagt… es gibt schließlich x verschiedene Visa-Typen mit jeweils verschiedenen Ausführungen – aber mittlerweile passts… Wahrscheinlich. 😀
Jetzt ist nur noch völlig blöd, dass unsere Führungszeugnisse den langen Weg von Deutschland nach NZ unbeschadet überstanden haben, aber dann innerhalb NZ verschollen sind… Also müssen wir neue beantragen, dazu müssen wir in die Botschaft nach – richtig! – Wellington!
Aber zwischenzeitlich haben wir genug Spaß mit unseren Medicals (medizinische Untersuchung) und X-Ray (Röntgen) und Blutabnehmen…
Heute haben wir uns Laufschuhe gekauft… ob das wirklich hilft, bis Mitte nächste Woche den BMI (Body Mass Index) zu beeinflussen? Nicht, dass ich das nötig hätte……… 😀
Bis bald, liebe Grüße,
Anja
PS: Sabine, von den Haribos fehlt wirklich erst eine Tüte!!!
Jetzt wird´s aber mal wieder Zeit für einen Statusbericht:
Wir waren mal eben in Auckland.
Sind Freitag losgefahren, Samstag angekommen (ja, man schafft wirklich nicht mehr als 70km Strecke in der Stunde und es sind ja gute 600km einfach), haben zuerst in unserem Bed&Breakfast ein paar von mir blöderweise dort vergessene, aber superwichtige CDs und DVDs und anschliessend einen unserer Lieblingsschwager vom Airport abgeholt… das ist vielleicht ein lustiges Gefühl … 😉 Er hat uns unsere letzten Habseligkeiten, die beim besten Willen nicht mehr in unsere Koffer und unser völlig überfülltes Handgepäck passten mitgebracht – und viele Tüten HARIBO!!! yummie! Dankeschön!!!!!!!!
Der Arme ist aber nur beruflich hier und muss bald wieder los… wir hatten´s aber leider auch eilig (wegen eines Immigration-Office-Termins heute vormittag) und sind noch am Samstag abend wieder Richtung Heimat gefahren. Wir haben es bis 2.00 Uhr morgens bis an den Lake Taupo geschafft, dann war´s genug… Dabei geholfen haben uns aber ein paar putzige Tiere auf der Straße oder am Straßenrand, die für ordentlich Adrenalin zwischendurch gesorgt haben – Ihr kennt sie schon, die Possums!
Jetzt sind es nicht mehr 70 Millionen dieser Plagegeister, sondern nur noch 69.999.998 und davon haben 3 sicher immer noch Herzklopfen!!! 😀
Hier ein gegen 2.15 Uhr geführtes Interview mit meinem Liebsten:
„Ich Mörder, ich!
Dem Ersten bin ich ausgewichen.
Dabei musste ich an 70 Millionen Tiere denken und dass es schliesslich als werdender Kiwi meine Pflicht wäre, diese Tiere nicht als Lebewesen, sondern als Plage, die es zu eliminieren gilt, zu betrachten.
Der Zweite ist mir reingelaufen.
Selbes Gedankenspiel wie oben … nur ausführlicher:
„Schliesslich essen Chinesen Hunde… Inder keine Kühe… Europäer aber schon, außerdem ist´s scheiße fürs Karma die Viecher zu plätten… usw.“
Der Dritte… hmmm…
Da bin ich einfach weitergefahren, das arme Viech war platt und ich …
„stolz wie Kiwi…“
Dem Vierten bin ich wieder ausgewichen, weil ich an mein versautes Auto denken musste.
Und das Fünfte hab ich leider nicht erwischt.“
Diesmal haben wir aber keine Fotos vom Tier auf der Straße gemacht… brrr…
Aber viele schöne andere, unten wieder eine kleine Auswahl der letzten Tage – leider geht ja nicht alles hier rein…
Wir sind nämlich diesmal quasi „senkrecht“ durch die Landesmitte Richtung Süden gefahren und haben dabei 3 aktive Vulkane passiert… Zum Glück ist nix passiert.. höhö, 5 Dollar in die Wortspielkasse… 😀
Leider waren uns diese drei (Ruapehu, Tongariro und Ngauruhoe) nicht so gnädig wie letztes mal der Tongariro, der sich komplett wolkenlos präsentierte. Der Mount Ruapehu war übrigens im Dritten Teil von „Herr der Ringe“ für das Land „Mordor“ als Kulisse zuständig.
Auf den Vulkanen soll es laut Skiurlaub-Infos derzeit beste Bedingungen und bis zu 4m Pulverschnee haben!
Uns ist aber derzeit echt nicht nach Schnee, eher nach Baden, aber eigentlich ist es bei 17-18 Grad Außentemperatur uns zumindest wirklich noch zu frisch… Den Kiwis aber überhaupt nicht!
Nach der langen Autotour machten wir nämlich am Sonntag nachmittag noch einen längeren Strand- und „Coastal-Walkway“(sowas wie ein Dünen-Weg)-Spaziergang und landeten direkt bei sowas wie dem Saisoneröffnungstag des hiesigen Paekakariki Surf Life Saving Club (natürlich mit BBQ – Barbecue). Leider wissen wir noch nicht, ob die auch rote Badeanzüge tragen wie Pamela Anderson… hmmm.
Aber da waren jede Menge Menschen, auch – oder grade! – im Wasser. Besonders die Kinder waren nicht zu bremsen… Aber es sieht schon einigermaßen merkwürdig aus, wenn Mamis in dicken Strickjacken, Gummistiefeln und Pudelmützen ihren Mädels in die Badeanzüge helfen… 😉
Aprops Gummistiefel, die hier folgerichtig Gumboots heißen… wir haben ja immer ein bissl drüber gelästert, über die Gumboots-Träger… Aber die Menschen tragen Ihre Gumboots mit ordentlichem Kiwi-National-Stolz!
Und die Stiefel, die natürlich echte Gummi-Stiefel sein müssen, haben sogar ein eigenes Denkmal in Taihape – und einen eigenen Feiertag, den Gumboot-Day! Der findet am kommenden Wochenende statt und da werden Gummistiefel weitgeworfen… Wahrscheinlich nur die unechten, die Nicht-Gummi-Stiefel… 😉
Leider können wir bei diesem erhebenden Ereignis nicht dabei sein…
Verpasst haben wir wegen unseres Ausflugs nach Auckland allerdings das Oktoberfest in Wellington! Aber es muss so gut gewesen sein, dass sie es jetzt jeden letzten Freitag im Monat wiederholen wollen… also ein Novemberfest, ein Dezemberfest usw. 😉
Also nur eine Frage der Zeit (und des fehlenden Bügeleisens), bis wir unsere Bayernklamotten ausführen! 😉
Ja, mittlerweile leben wir schon fast MIT den Kiwis, nicht nur BEI…
Daher heute schon ein etwas milderes Update 😉
Straßenverkehr:
Hier darf man ja nur maximal 100kmh fahren. In der Regel wird auch von knapp drunter bis knapp drüber gefahren, aber das wird dann auch gefahren!!! Kein Rumgestopsel mit 60kmh oder so… Und sollte man mal jemanden erwischen, der einem zu langsam fährt (was 100%ig sicher kein LWK sein wird!), sieht man ganz bestimmt bald ein Schild, dass in wenigen Kilometern die nächste lange Überholspur kommt oder wenigstens eine Rausfahr-Möglichkeit für die Langsam-Fahrer (was die, zumindest in unserem Fall, auch immer brav tun!).
So fließt das Ganze wirklich gut und keiner wird gefährlich überholt (oder muss das am Ende selber tun…)
Unsere Lieblings-Einkaufsmeile (gut 10km von uns entfernt gibt es wirklich ALLES auf einem einzigen, riesigen Gelände, kein Rumgegurke mehr!) liegt direkt am State Highway 1, das ist die wichtigste Verbindung vom Norden kommend nach Wellington. Der Highway (und das ist jetzt hier eher sowas wie eine Bundesstraßein D !) ist dort schon 2-spurig und vielbefahren, trotzdem ist das Abbiegen kein Thema, da es nochmal eine Einfädelspur gibt!
Und für die, denen 100kmh nicht reichen, gibt es viele fest installierte Blitzer, jede Menge mobiler Blitzer-Vans (bisher immer rot oder blau) und sogar Polizisten mit Laserpistole aus dem Auto zielend haben wir schon gesehen!!!
So wenig Leute, so viel durchdachte Verkehrslösungen! 😉
Lebensmittel:
Nun sind wir ja schon bald 2 Monate im Land der Kiwis, da kann man schon manche Mangelerscheinung bekommen… 😉 Wir haben zwar schon mal ein Breznstangerl bei einem deutschen Bäcker in Wellington gekauft, aber nur weil einer ein deutscher Bäcker ist, kann er ja noch lange keine gscheidn Brez´n backen!
Und den „Blackforest Gourmet Butcher“ (den Schwarzwälder Metzger) haben wir unterwegs ja verpasst, weil hier die kleinen Läden meist um 17.00 schliessen. Macht aber nix, denn mittlerweile sind wir „Selbermacher“ geworden! Wir haben schon mehrfach Brot gebacken – wobei die ersten beiden Brote bisher die besten waren, scheinbar waren wir danach zu leichtsinnig und haben Brotpizza fabriziert… 😉
Ausserdem haben wir mal wieder das Leberwurschd machen ausprobiert – was bei unserem nur etwas erweiterten Campingequipment (kommt ja alles erst mit dem Container…) ein echtes Unterfangen darstellt! 😉
Aber das Ergebnis schmeckt schon ganz gut und ist auf alle Fälle ausbaufähig!
Nochmal zu den Öffnungszeiten:
Ja, die kleinen Läden schließen um 17.00, aber dafür haben sie oft auch SA und SO offen! Oder sie machen einfach MO und DI zu, da muss man dann echt ein gutes Gedächtnis haben, wer wann wo zu hat!
Allerdings kann man bei den großen Ketten (Lebensmittel wie in D walmart, real etc. und Baumärkte wie OBI oder praktiker, etc.) 7 Tage einkaufen, einige haben sogar von 6.00 bis 23.00 geöffnet!
Alkohol kaufen:
In den Supermärkten bekommt man zwar Bier und Wein, aber sonst nix. Keine 2-4cl-Fläschen für den kleinen Durst an der Kasse (Zigaretten übrigens auch nicht, die muss man extra am Info-Counter kaufen!), keine Spirituosen im ganzen Laden. Für sowas muss man direkt in einen speziellen „Liquor-Store“. Da wir bisher mit Bier und Wein noch gut klarkommen 😉 hatten wir noch keinen Anlass, einen speziellen Laden zu besuchen, hatten aber beim Kauf von Wein auch schon Spaß:
Wir standen vor ein paar Wochen ahnungslos mit einer Flasche Rotwein auf dem Bandl an der Kasse und warteten geduldig, bis die Verkäuferin fertig war mit kassieren und einpacken.
Einpacken? JAHA!!
Hier wird einem nicht das Zeug hektisch in den Wagen geschmissen, wenn man nicht schnell genug vom Band räumen kann – nein, hier wird einem bei fast allen Supermärkten von der/dem Kassierer/in das Zeug ordentlich in jede Menge Tüten eingepackt, es wird sogar gefragt, ob Fisch und Fleisch (natürlich eh schon verpackt!) in die gleich Tüte dürfen!) so muss man nie Mülltüten kaufen bzw. gibt die Tüten in den Recycling-Müll, der jede Woche… aber das ist ein anderes Thema… 😉
Wo war ich? Achja: wir warteten also bis wir dran waren, dann fängt das junge Mädel an mit einscannen und stoppt bei der Weinflasche. Ich kuck sie fragend an, sie sagt: „brabbelbrabbel to young brabbelbrabbel for Wine!“ Ich: HÄ? Zu jung für Wein? Hallo? Ist ja schmeichelhaft, aber dass ich jenseits der 21 bin… Ich frage also nochmal nach und endlich verstehe ich es: SIE ist zu jung um Wein verkaufen zu können! 😀 Da muss extra jemand kommen und das ok geben, dass Sie den Wein scannen darf… Und ich hatte mich schon so gefreut… 😉
Rabatte:
Man kommt hier fast nicht drumrum! War es schon in D schlimm mit den vielen Punktesammelsystemen – hier toppen sie das noch!
Bei einigen Supermärkten bekommt man elendslange Kassenzettel, weil am Ende noch ein voucher (Gutschein) dranhängt, womit man beim nächsten Mal tanken zwischen 2 und 7 Cent (mehr haben wir noch nicht geschafft…) pro Liter Sprit spart! Klar, dass man dann auch die entprechenden Tankstellen wählt. Klar, werdet Ihr sagen, die Tankstellen sind dann bestimmt teurer – nö, Sprit kostet hier in der Gegend überall das gleiche… Und die Läden, die die vouchers verteilen sind in allen möglichen Preisklassen angesiedelt…
Und wir haben auch schon die erste Rabattkarte (für den Baumarkt!) bestellt… 😀
Bis bald und liebe Grüße,
Anja & Martin
PS: In unserem Haus gibt es nur Einhand-Hebel-Mischer! 😉
Wir haben den Anflug von Shopping-Wahnsinn nahezu überstanden! 😀
Alles, was wir in den letzten Tagen vor und nach dem Container-Stress verscheuert hatten (Waschmaschine, Kühlschrank etc.) mussten wir ja jetzt wieder kaufen…
Und so haben wir also endlich wieder gekühltes Bier, pardon, MILCH, natürlich… und saubere Wäsche!
Was man für viele Dollars auf den Campingplätzen und in den Laundries zum Wäschewaschen benutzt (riesige Toploader, die ewig viel Wasser brauchen, aber nur 30 Minuten für „Kochwäsche“!), kann man zwar superbillig kaufen, aber sauber wird da drin nix, es riecht höchstens etwas besser als vor dem Waschen… Deshalb gibt es extra Waschpulver für Frontlader, das ist wohl weniger „giftig“ und schäumt nicht so…
Ja, andere Länder, andere… und so weiter… 😉
Heute habe ich mich mal wieder im Brotbacken geübt… wär ja alles kein Problem, aber ich kauf jetzt nicht auch noch extra eine Küchenwaage, wenn wir das ganze Wirtshaus im Conatiner verschippern… Aber das Pi-mal-Daumen-Brot sieht auch ganz gut aus!
Martin hat uns wieder der Zivilisation näher gebracht: er hat es gestern geschafft, per Telefon-Hotline uns ans hiesige Stromnetz anzuschliessen und heute hat er sogar Festnetz-Telefon und Internetanschluss bestellt!
Es geht also aufwärts mit uns!
Die Stimmung ist zumindest super, wir treffen dauernd total nette und interessierte Leute, werden schon beim Einkaufen und beim Beachspaziergang gegrüßt – und so sitzen wir abends vor dem muckelich-warmen Kamin und freuen uns.
Ganz leise und unter uns kann man vielleicht auch verkünden, dass ich ein Job-Angebot habe – aber solange das noch nicht alles in trockenen Tüchern ist – wir haben den 16-seitigen Work-Visa-Antrag noch nicht ausgefüllt und das Gehalt auch noch nicht verhandelt… 😉 – bleibt das noch unter uns, ok? 😉
Bis bald also, liebe Grüße,
Anja & Martin
PS: bei schönem Wetter sieht man die Südinsel!
[mygal=nz-12]
P.S.:
Auf den Bildern sieht man die Südinsel von unserer Veranda aus. Im weiteren Westen befindet sich dann Australien.
Die Hügelkette, die man hier sieht, sind die sogenannten Marlborough Sounds
Der kleine Hügel ganz ganz rechts, ist Stephens Island.
Heute Mittag gegen 1.00pm unterschrieben wir mit unserem Vermieter den 1-seitigen (!) Mietvertrag (sieht man auf den Bilden auf den vom Vermieter ausgeliehenen Möbeln liegen). Miete wird wöchentlich berechnet, aber zwei-wöchentlich bezahlt. 2 Wochenmieten Kaution, fertig. Das geht hier alles problemlos. Kann aber auch sein, dass das alles noch problemloser lief, weil wir uns auf Anhieb gut verstanden haben – sowohl mit unserem englisch, als auch zwischenmenschlich… 😉
So sieht’s jetzt also bei uns aus – der erste Besuch kann kommen!
Nach der bisher unsanftesten Nacht, in der wir x-mal von wirklich heftigen Winden wachgeschüttelt wurden,
erreichte uns zu nachtschlafender Zeit, 8:45, der erlösende Anruf:
Wir hatten gestern am späten Nachmittag eine klitzekleine Doppelhaushälfte besichtigt, ganz oben auf dem Berg über dem Strand von Paekakariki, Kapiti Coast. unser kleines Haus Mit Garten! Und einem Bonedigger (Archäologen) als Nachbarn, der nie zu Hause ist.
Später mehr, wir müssen erst mal liegend Regenklamotten anziehen und aus dem Van kraxeln,
hoffend vom ca 80 Km/h Wind nicht gleich weggeblasen zu werden.
Heute Mittag werden wir dann unseren Mietvertrag unterschreiben.
liebe Grüße
Anja & Martin
P.S.: Liebe Susi, alles alles liebe zum Geburtstag!!!
Grundlagen-Wissen:
Von Kiwis gibt es drei Sorten
– der eine ist klein und haarig, lichtscheu und frisst Insekten,
– der andre ist ebenfalls klein, haarig und schmeckt lecker … (wird exportiert [aber nur die kleinen])
– und der Dritte trägt Gummistiefel.
Gleich nach der Geburt bekommt er einen Toaster und einen 4-wheel-drive … und später (so mit 3 Jahren) eine Angelrute mit entsprechendem Equipment… ?
Hallo Ihr Lieben!
Es ist ja so, dass wir abenteuerlustig genug sind, um ins Land der Kiwis zu reisen und hier bleiben zu wollen, und wir machen auch sonst allerhand Unfug mit, ohne uns zu beschweren… 😀
Allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die uns hier aufgefallen sind, und die wollen wir Euch hier ab und zu augenzwinkernd und – wenn möglich – ohne Bewertung 😉 mitteilen.
Man kann einen großen Topf (z.B. zum Nudeln kochen) in einem nahezu rechteckige Spülbecken mit links und rechts zwei winzigen Wasserhähnen, kalt und warm, nicht mit Wasser befüllen, weil man den runden Topf nicht weit genug in die Ecken kriegt…
Es gibt offensichtlich keine Normen (was ja grundsätzlich wirklich nicht schlecht ist), aber wenn sogar ich mich mit 1,60m bücken muss, um meinem Kopf unter das Wasser in der Dusche zu bekommen, wünsche ich mir dann doch welche…
Gleiches gilt für die Höhe aufgehängter Toiletten… 😉
Türgriffe in Knie- oder wahlweise in Brusthöhe sind auch nicht selten.
Warum schreiben viele Banken, öffentliche Einrichtungen, Lokale etc. auf große Schilder vor der Tür „Kein Eintritt mit schmutzigen Stiefeln, Barfuß oder in unpassender Kleidung“?
Weil es sein muss.
Woraus werden im Land der Kiwis Würste gemacht, wenn es sie mit Rind- oder Schweinefleisch-Geschmack gibt?
Warum backen Kiwis Brot, das sie so wie es ist gar nicht mögen, sondern immer erst toasten müssen?
Mittlerweile sind es 4200 Kilometer, die wir gefahren sind,
…und wir hängen immer noch in Wellington.
Ja, es hängt irgendwie.
Wellington hat es uns nicht leicht gemacht: das Wetter ist wirklich nicht besonders, die Menschen hier sind nicht so freundlich wie im Norden (kann auch am Wetter liegen 😉 ), wenn wir hier ein paar Meter fahren, stehen wir oft im Stau, etc. pp.
Alles nicht so prickelnd.
Also hatten wir heute um ein Zeichen gebeten, das uns bei der Entscheidung hilft, hierzubleiben oder doch wieder Richtung Norden zu fahren. 😉
Wir hatten uns entschieden, nicht gleich ein Haus zu mieten, sondern erst mal klein mit einem Zimmer als „flatmate“, also Untermieter, zu beginnen, bis wir wissen, wo wir letztendlich arbeiten werden. Wie gesagt, die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen hier… Und sowas scheint hier günstiger zu sein als auf einem Campingplatz zu wohnen, und außerdem kann man sich in einem Untermieterzimmer morgens im Stehen anziehen… 😉
Und das Zeichen war Claudia…
Ein/e liebenswerte/r Ex-Er, die/der uns in einem netten, schwarzen Lederkostümchen und hochhackigen Pumps (Größe 45?), einer wunderschön roten Bluse und passendem Lippenstift versichert hat, es ließe sich für alles eine Lösung finden… 😀 Denn auch hier ist es so, dass ein mehrseitiger Fragebogen ausgefüllt werden muss, mit dem der Vermieter sicherstellen will, dass man sich in Arbeit, und/oder zumindest zahlungsfähigem Zustand befindet, mindestens 2 Vor-Vermieter und die Telefonnummer eines Verwandten, der nicht mit einzieht.. Aber in unserem Fall sei das ja sowieso alles ganz anders und sie (Ex-Er), Claudia, Immobilienmarkler/in, wäre da ganz zuversichtlich…
Also gehen wir am Montag morgen zum Big-Boss ins Immobilienbüro und sind auch ganz zuversichtlich…
Und dann gelang Martin auch noch endlich der Internet-Zugang mit unserem Vodem (UMTS-Modem), das unter Linux eigentlich gar nicht funktionieren dürfte.
Zeichen genug? OK, noch ein paar Tage…
Danke Wellington!
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