Ready for takeoff…

Hallo Ihr Lieben!

Nun haben wir ihn ja schon geraume Zeit vor uns her geschoben, den Besuch des Health Inspectors des Wellington City Councils.
Und nicht mal heute waren wir uns sicher, ob es schon eine gute Idee ist, den Mann ueberhaupt rein zu lassen:
– Wir haben Bohrloecher direkt ueber der Spuele und wir haben keine einzige Fliese in der ganzen Kueche (nicht mal ueber der Spuele!).
– Den PVC-Bodenbelag im Eingangsbereich haben wir locker und Pi-mal-Daumen ueber die Luecke (da wo der alte Belag durchfeuchtet und vergammelt war…) und die Kanten des alten, intakten Belags (bombenfest auf dem Beton haftenden) druebergeklebt!
– Die Kueche ist partiell noch nicht gestrichen, weil die waschbare Farbe partout nicht auf dem 3mal grundierten Untergrund haften will.
– Der durchgebrannte Motor der grossen Edelstahl-Lueftung ist noch nicht wieder ersetzt, durch die Loecher in den Schaechten pfeift der Wind…

AAAABER!
Ganz genau gemessen wurden die Temperaturen in den Kuehlschraenken und im Geschirrspueler, denn wenn die nicht passen, kann alles was wir verkaufen ja verdorben sein und keiner merkt was!
Macht Sinn, oder?
Und so wurden wir heute approved – wir haben also einen ‚Deaf-Schein‘ – YES! 😀
Natuerlich wurde vermerkt, dass der Motor noch ersetzt werden muss und der Geschirrspueler war 1-2 Grad zu ‚kalt‘ mit 81 statt 83 Grad beim Klarspuelen, aber das wird uns nicht am Oeffnen hindern und keinen Gast umbringen… 8)

Aber vor dem heutigen Termin haben wir noch ganz schoen geackert (bevor wir regelmaessig vor Einbruch der Dunkelheit dem Schnee-Chaos entflohen sind):
Letztes Wochenende hat uns Chris wiedermal tatkraeftig geholfen, obwohl wir ihn, im Nachhinein betrachtet, ziemlich geleimt haben… 😉
Und das kam so:
Martin ist ja immer noch ziemlich ausser Gefecht was heben und generell anstrengen angeht, als fragten wir den lieben Chris, ob er nicht mit mir am SA morgen unseren geliebten Edelstahl-Tisch aus dem Storage holen koennte und in unsere Kueche transportieren. Das waere kein grosses Thema, den Tisch haben Martin und ich schon mehrfach rumgetragen, rein und wieder raus aus dem Auto, alles kein Thema.
Wir hatten nur nicht bedacht, dass wir dieses massive Monster noch niemals eine Treppe runter und schon gar nicht zwei Mal um’s Eck getragen hatten.
Und wir hatten auch nicht bedacht, dass es am Ende der Treppe relativ schmal um die Ecke geht.
Und dass, als das Monster endlich richtig rum unten war, die Beine zu lang waren und mit einer extra dafuer gekauften Flex (Chris war so lange im Keller hinter dem Tisch gefangen…!) erstmal gekuerzt werden mussten.
Chris hat vier massive (und damit meine ich MASSIV, d.h. gefuellte!) Edelstahlbeine mit der Flex abgeschnitten!
Und dann mussten wir feststellen, dass a) das Bauwerk alles andere als gerade und b) der Tisch in der Mitte ebenfalls hoeher war als am Rand… Nochmal abschneiden!
Als das Monster endlich in der Kueche stand und wir komplett am Ende unserer Kraefte, war er sogar mir zu niedrig zum Arbeiten… 8)
Drei Mal abgeschnitten und immer noch zu kurz? 😀
Also musste der arme Chris Sonntags nochmal ausruecken und hat zusammen mit Martin in einer genialen Aktion schmaelere Edelstahlbeine, die bei irgendeiner unserer Auktionen irgendwie dabei waren, abgeschnitten, eingepasst und mit fetten Schrauben versehen und befestigt. Und er wurde heute ausgiebig bewundert!

Danke, Chris!

Jedenfalls sind wir durch!
Wir duerfen aufsperren, kochen, backen und braten und wieder Gaeste haben!
Hurra!