Dies und das…

Hallo Ihr Lieben!

Nein, wir haben Euch nicht vergessen!
Kein bisschen!

Es ist nur, wie bei Euch vermutlich auch, dauernd was anderes los:
– Wir haben Freunden beim Umziehen geholfen. Martin hat in deren neuen Heim Laminat verlegt und festgestellt, dass das Zurecht schneiden hiesigen Laminats Folgen hat wie ein gestandener Vollrausch, nur ohne den Spass… 😀

– Ich habe einen neuen Job!
Und wenn unser heissgeliebtes Immigration Office mitspielt und sich ausnahmsweise mal beeilt, werde ich am 9. Februar als Head Chef in einem schnuckelichen Cafe in Petone anfangen!
Momentan habe ich zwar viel Kundenkontakt, aber eigentlich koche ich ziemlich wenig… Und das wird sich da schlagartig aendern und sogar noch auf’s Backen ausweiten! Ich habe schon heimlich geuebt und die Resultate meiner Versuche, richtiges Kiwi-Fruehstuecks-Gebaeck, die Scones, zuhause zu backen, sind laut Martin von seinen Arbeitskollegen heute kommentarlos vertilgt worden… 😉
Das Cafe schliesst ausserdem am Nachmittag, also muss ich nicht mehr Abends arbeiten und habe entweder FR und SA oder SO und MO frei… darauf habe ich doch warten koennen…  😀

– Mit unseren Huehner sind wir in neue Dimensionen der Massentierhaltung eingetreten: wir haben Milben!
Und wenn ich sage ‚wir‘, meine ich das auch so… diese kleinen Blutsauger sind mit steigenden Temperaturen in eine Art Reproduktionsrausch verfallen und haben in kuerzester Zeit unseren Ladies ziemlich zugesetzt. Ich musste gestern das erste Mal seit Langem wieder Eier kaufen!
Da wir aber keine chemischen Pestizide einsetzen, ist es ein zaeher Kampf – Mensch und Huhn gegen die Milbe, wo sich bei mir beim blossen Gedanken daran massiver Juckreiz breit macht…  Die beissen uns zwar nicht, aber es macht auch keinen Spass, wenn man bei jedem Besuch der Huehner ein paar dieser Viecher mit ins Haus mitnimmt und nur noch Duschen hilft…
Nun haben wir die armen Huehner ausgesiedelt, beinahe taeglich mit Kieselgur, einem natuerlichen Pestizid eingestaeubt und das Huehnerhaus mehrfach damit ausgesprueht – und immer noch sind die Blutsauger zu finden!
Die lustige Seite der ganzen Aktion war ja der erste Abend der Ladies im Asyl: bei Einsetzen der Daemmerung schaute ich nochmal runter in den Garten, ob die Maedels auch brav ins neue Bett gehen – weit gefehlt! Auf der Suche nach demselben und zu doof, den Eingang der schoenen Kiste zu finden, die wir extra dafuer umgebaut haben, ist Annelies aus dem provisorischen Gehege ausgebrochen und bereits in die Aeste des naechstbesten Baums gefluechtet, waehrend Lisbeth noch planlos und erschrocken vor der ploetzlichen Freiheit versuchte, wieder reinzukommen… 😀
Nun musste Martin Anneliese vom Baum pfluecken, und ich rettete Lisbeth davor, sich beim Einbruch ins Gehege selbst zu strangulieren…  Meine Nerven, und wir dachten allen Ernstes, wir haben da ein paar Huehner, fuettern die taeglich und dafuer kriegen wir schoene Eier. Ganz so leicht ist das Ganze nicht!  8)

Soviel fuer heute,
mehr bald!

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Auf den Spuren von ‚Herr der Ringe‘

Hallo Ihr Lieben!

Hoffentlich seid Ihr alle gut ‚ruebergerutscht‘?
Den Neujahrstag haben wir mehr oder weniger fit zuhause rumgegammelt und uns ueber das Wetter (staendig bedeckt) und den Wind (windig, noch windiger, stuermisch, das Haus wackelt mal wieder…) geaergert. Also beschlossen wir am Nachmittag, dass wir mal dringend die Gegend wechseln muessen…
So sind wir dann gestern morgen mit Freunden aufgebrochen, um rueber nach Wairarapa zu fahren. Auf dem Weg ueber den Berg hat es immer staerker genieselt und ganz oben war es neblig wie in den Wolken. Aber auf dem Weg nach unten wurde es immer besser! Wir hatten ein Ziel vor Augen, fuer das wir den gleichen Weg fuhren wie vor ziemlich genau einem Jahr zum Cape Palliser: den Wander-Track zu den Putangirua Pinnacles, die in Herr der Ringe: Die Rueckkehr des Koenigs
eine schaurig-schoene Kulisse, die Dimholt Road, abgegeben hatten.

rotk1052

Um da hin zu kommen, kann man entweder durch ein derzeit beinahe trockenes, kiesig-felsiges Flussbett bergauf laufen, oder man nimmt den etwas beschwerlicheren Weg durch den Busch ueber einem Lookout und kann auf der einen Seite das Meer (zu diesem Zeitpunkt tuerkisblau bei Sonnenschein – jippiiee!) sehen und auf der anderen Seite diese bizzaren Zinnen, die aus poroesem Material bestehen und leider relativ schnell verschwinden werden.
Ein Einheimischer, etwa in unserem Alter, erzaehlte uns, dass er, als er ein Junge war, kaum zwischen den Pinnacles durchpasste – und zu Legolas Zeiten sind sie schon mit Pferden durch eine Schlucht geritten. Und gestern, so um die 10 Jahre spaeter, sind etliche der im Film gezeigten Pinnacles schon nicht mehr da.

Danach mussten wir natuerlich nachsehen, ob die Seeloewen vom letzen Jahr (nee, ist ja schon vorletztes Jahr gewesen!) noch da sind – und das sind sie!
Und sie posieren wie eh und je fuer ein Foto…   8)

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